Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition)

wollte Robyn wissen und als David verneinte, schwieg sie für eine Sekunde.
    „Stein?“, hörte er dann ihre zögernde Stimme. „Ich mag Sie. Sie sind so anders, so emotionell.“
    Noch ehe David darauf antworten konnte, trennte Robyn die Verbindung, ohne sich zu verabschieden.
    Während er mit Robyn telefoniert hatte, hatte David den Bahnhof Zoo erreicht. Langsam schlenderte er in die Halle mit den Schließfächern, wusste, dass die Überwachungskameras das Schließfach am hinteren Ende nicht mehr erreichten. Jenes Schließfach, zu dem der Schlüssel passte, den er in seiner Tasche hatte. Ruhig öffnete er das Fach, nahm die Plastiktüte heraus, warf nicht einen Blick hinein, denn er wusste, dass die „Abteilung“ viel zu korrekt war, um ihn zu betrügen. Schnell verstaute er das Geld in seiner Reisetasche, sah noch einmal auf die SMS auf seinem Smartphone, auf der man die Adresse der Bank verzeichnet hatte, wo er das Geld einzahlen musste, um es später sauber wieder beheben zu können.
    Mit diesem Geld würde er sein Leben von Grund auf ändern. Er würde die Tötungsstation kaufen und ein Hundeasyl daraus machen. Er würde sich nur noch um seine Hunde kümmern und wie sie das Leben von Tag zu Tag genießen. Er würde nicht an morgen denken und nur mehr sporadisch an gestern. Wahrscheinlich würde er sich auch von Sonja trennen, denn ihre Beziehung war an einem Tiefpunkt angelangt. Sonjas Hass auf alles, was mit Jane zusammenhing, und ihre Eifersucht wurden ihm einfach zu viel.
    Vielleicht sollte er sich doch einmal mit dem Agenten Erik Winter treffen, der ihm vor Kurzem so dringend etwas über die Vergangenheit von Sonja berichten wollte. Doch Winter hatte sich nie wieder bei ihm gemeldet. Vielleicht hatte es auch nie so etwas wie Liebe zwischen Sonja und ihm gegeben, denn schon jetzt verblasste die Erinnerung an sie zusehends.
    „Hallo, David!“ Er hörte eine glockenhelle Stimme und sah überrascht auf. Sonja Hamsun hatte eine schwarze Mütze auf dem Kopf, ihr Gesicht leuchtete vor Kälte und ihre blonden Zöpfe baumelten über dem pelzverbrämten Kragen ihres Anoraks. „Überrascht, mich zu sehen?“
    Ja, er war überrascht, doch noch viel mehr überraschte ihn die zielgerichtete Brutalität, mit der Sonja ihm plötzlich einen Schlagstock über den Kehlkopf schlug. Mit einem heiseren Krächzen stürzte David zu Boden und der zweite Schlag traf seine Schläfe. Bevor David das Bewusstsein verlor, sah er noch, wie Sonja Hamsun die Reisetasche packte und mit einer Million Dollar verschwand.

    Oben auf der Galerie des Bahnhofs, von der aus man einen perfekten Überblick hatte, zoomte eine schlanke rothaarige Frau mit ihrem Handy nach unten in die große Halle, in der es wie immer geschäftig zuging. Sie fokussierte eine große Frau mit einer schwarzen Mütze und blonden Zöpfen, die eine Reisetasche trug und schnell zu einem der Ausgänge hastete. Die rothaarige Frau steckte ihr Handy ein, packte ihren Rucksack und lief die Rolltreppe nach unten.
    „Die Suche geht weiter!“, sagte Leyla Khan und rannte zu den Schließfächern, denn sie war David Steins Schatten und beide mussten jetzt Sonja Hamsun folgen.

Nachwort der Autoren
    Liebe Leserin,
    lieber Leser,
    wir möchten einmal recht herzlich DANKE sagen, dass sie unseren Thriller gelesen haben. Wir hoffen, Ihnen mit diesem eBook ein paar unterhaltsame Stunden bereitet zu haben, Stunden in denen Sie eintauchen konnten in eine Welt voll Spannung und Nervenkitzel.

    Da wir als Indie-Autoren auf uns alleine gestellt sind und keinen großen Verlagsapparat hinter uns haben und alles selbst machen und finanzieren müssen, ist für uns jede Rezension sehr wertvoll.
    Wir bitten Sie daher um eine kurze Rezension auf Amazon.de. Diese Rezension muss nur einige kurze Sätze über unseren Thriller beinhalten.

    Das war’s auch schon. Alles Liebe an Sie und bleiben Sie glücklich :)

    Barbara & Christian Schiller

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