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Schwein Oder Nichtschwein

Schwein Oder Nichtschwein

Titel: Schwein Oder Nichtschwein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.G. Wodehouse
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ihrem Stall. Ich hätte ihr eine Kartoffel gegeben, nur hatte ich zufällig keine dabei. Sollten Sie jedoch immer noch Zweifel haben, lassen Sie uns gleich nach Matchingham fahren, und Sie können sich selbst davon überzeugen, daß es so ist, wie ich sage.«
      Die Fahrt nach Matchingham verlief schweigend, und ebenso der schnelle Gang über das Gelände zu den Parsloeschen Schweineställen. Erst als der Koben erreicht und seine Bewohnerin inspiziert war, sprach Sir Gregory.
      Als das geschah, geschah es mit erstickter Stimme.
      »Dieses Schwein war heute morgen nicht hier!« schrie er heiser.
      »Wer sagt das?«
      »Wellbeloved.«
      Gally lachte leicht auf. Er war amüsiert.
      »Wellbeloved! Glauben Sie wirklich, man kann den Aussagen eines Kerls wie George Cyril Wellbeloved Glauben schenken? Mein lieber Mann, er ist so verrückt wie ein Märzhase. Alle Wellbeloveds waren das. Sie können jeden in Market Blandings fragen. Sein Großvater, Hesekiel Wellbeloved, zog sich eines Winternachmittags auf der Hauptstraße im Schnee die Hosen aus und gab sie einem Passanten, wobei er sagte, daß er sie nicht mehr brauche, da das Ende der Welt Punkt halb sechs am selben Abend eintreten würde. Sein Vater, Orlando Wellbeloved –«
      Sir Gregory unterbrach und sagte, daß er nichts über George Cyrils Vater, Orlando Wellbeloved, hören wolle, und Gally erwiderte, das sei vollkommen in Ordnung, viele Leute wollten das nicht.
      »Ich habe ja nur versucht, mein Argument zu unterstützen, daß es dumm ist, irgend etwas darauf zu geben, was irgendein Wellbeloved vor sich hinbabbelt. Besonders George Cyril. Er ist der verrückteste von der ganzen Bande. Wenn ich es richtig verstehe, machen ihm die Talentsucher von verschiedenen namhaften Irrenanstalten immer wieder die schmeichelhaftesten Angebote.«
      Sir Gregory warf ihm einen langen Blick zu, einen Blick, der mit tiefen Empfndungen beladen war. Sein Kopf war verwirrt. Er war davon überzeugt, daß es bei dieser ganzen Sache irgendwo einen Haken gab, man mußte nur seinen Finger darauf legen können, aber er war ein langsamer Denker, und es entging ihm, wo er zu fnden war.
      »Ha!« sagte er endlich.
      Gally machte »Ttttttt.«
      »Das ist doch sicherlich nicht alles, was Sie zu sagen haben, mein guter Mann«, sagte er milde.
      »Wie?«
      »Ich möchte meinen, ein Anfug von Reue wäre angebracht. Sie haben sich ganz schön aufgeblasen, wollte ich sagen. Oder?«
      Sir Gregory kämpfte einen Moment lang mit seinen Gefühlen. »Ja. Ja, ich verstehe, was Sie sagen wollen. In Ordnung. Ich entschuldige mich.«
      Gally strahlte.
      »Da spricht der wahre Gregory Parsloe!« sagte er. »Sie werden natürlich sofort mit der Polizei telefonieren, damit Beach ohne weitere Verzögerung freigelassen wird. Es wäre eine schöne Geste, wenn Sie Ihren Chauffeur mit dem Wagen hinunterschickten, damit er ihn nach Hause fahren kann. Ich würde es ja selber tun, nur muß ich Clarence und die Kaiserin nach Blandings zurückbringen. Jetzt, da sie ihre Erholungskur in Sunnybrae absolviert hat, wird er sie wieder in ihrem altem Quartier wissen wollen.«

    11

    Nachdem er Lord Emsworth in seiner Bibliothek und die Kaiserin in ihrem Hauptquartier abgeliefert hatte, kehrte Gally zum Wagen zurück und fuhr ihn in die Garage von Blandings Castle. Er stieß beinahe mit einem Auto zusammen, das mit Lord Vosper am Steuer aus derselben herauskam.
      »Hallo«, sagte Gally überrascht. »Sie fahren noch weg?«
      »Das stimmt.«
      »Ist es nicht schon ein bißchen spät?«
      »Ein bißchen, nehme ich an.«
      Lord Vosper schien einen Moment lang zu zögern. Dann erinnerte er sich daran, daß dies der Mann war, dem er sich anvertraut hatte. Als solcher war er berechtigt, die letzten Neuigkeiten zu erfahren.
      »Um genau zu sein, Gloria und ich fahren nach London, um dort zu heiraten.«
      »Welche Überraschung! Wirklich?«
      »Das stimmt. Wir haben uns beide ein wenig gefürchtet vor dem Gedanken, Lady Constance alles erklären zu müssen, und deshalb haben wir beschlossen, uns auf und davon zu machen und sie mit der Neuigkeit zu überraschen. Wir werden ihr ja sowieso bald schreiben, um uns für die Gastfreundschaft zu bedanken.«
      »Sehr vernünftig. ›Liebe Lady Constance! Wie können wir uns genug bedanken für den reizenden Besuch in Ihrem herrlichen Haus? Welch ein Vergnügen, Ihren Bruder Galahad kennenzulernen! Übrigens, wir haben

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