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Schwesterlein, komm tanz mit mir

Schwesterlein, komm tanz mit mir

Titel: Schwesterlein, komm tanz mit mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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habe …»
    «Damals?» Susans Lachen klang rauh. «Du hast
damals
herumgespielt? Hör mir zu, Doug. In all diesen Jahren hat mein Vater nie die Tatsache überwunden, daß ich für dich einen Meineid geleistet habe. Geh, pack deine Sachen.
    Zieh in dein Junggesellenapartment. Ich lasse mich scheiden.»
    Den ganzen Tag lang bettelte er um eine weitere Chance.
    «Susan, ich verspreche dir …»
    «Geh.»
    Er wollte nicht gehen, bevor Donny und Beth aus der Schule zurück waren. «Ich verspreche euch, ich werde euch Kinder oft sehen.» Als er die Einfahrt entlangging, rannte Trish ihm nach und umklammerte seine Knie. Er trug sie zurück und gab sie Susan. «Susan, bitte.»
    «Leb wohl, Doug.»
    Sie sahen zu, wie er abfuhr. Donny weinte. «Letztes Wochenende, Mami. Ich meine, wenn er immer so wäre …»
    Susan versuchte, ihre eigenen Tränen zurückzuhalten.
    «Man soll niemals nie sagen, Donny. Dein Vater muß erst noch erwachsen werden. Warten wir ab, ob er es schafft.»
    «Werden Sie sich Ihre Sendung ansehen?» fragte Vince, als er Nona am Donnerstag nachmittag anrief.
    «Auf keinen Fall. Wir haben einen besonderen Vorspann vorbereitet. Ich habe ihn geschrieben. Ich habe ihn durchlebt.»
    «Was würden Sie heute abend gern essen?»
    «Ein Steak.»
    «Ich auch. Was machen Sie übers Wochenende?»
    «Es soll mild werden. Ich dachte, ich könnte zu den Hamptons hinausfahren. Nach den letzten paar Wochen muß ich wieder mal ans Meer.»
    «Sie haben da ein Haus, nicht?»
    «Ja. Ich habe meine Meinung geändert und werde Matt vielleicht doch auszahlen. Ich liebe mein Haus, und er ist wirklich sehr vergeßlich. Wollen Sie mitfahren?»
    «Schrecklich gern.»
    Chris brachte Darcy einen antiken Krückstock mit, den sie benutzen konnte, bis ihr verstauchter Knöchel geheilt war.
    «Der ist ja großartig», sagte sie zu ihm.
    Er schloß sie in die Arme. «Alles fertig? Wo sind deine Sachen?»
    «Nur diese Tasche.» Greta hatte angerufen und darauf bestanden, daß Chris Darcy für ein langes Wochenende nach Darien mitbrachte.
    Das Telefon läutete. «Ich nehme nicht ab», sagte Darcy.
    «Nein, warte. Ich habe versucht, meine Eltern in Australien zu erreichen. Vielleicht hat die Telefonistin sie endlich gefunden.»
    Beide waren am Apparat, ihre Mutter und ihr Vater. «Es geht mir ausgezeichnet. Ich wollte bloß sagen …» Sie zögerte.
    «Daß ich euch wirklich vermisse … Ich … ich liebe euch …»
    Darcy lachte. «Wieso meint ihr, ich hätte jemanden kennengelernt?»
    Sie zwinkerte Chris zu. «Ja, ich habe tatsächlich einen netten jungen Mann kennengelernt. Er heißt Chris Sheridan. Er wird euch gefallen. Er arbeitet in der gleichen Branche wie ich, nur ein paar Nummern größer. Er hat eine Antiquitätengalerie. Er sieht gut aus, ist nett und hat die Angewohnheit, immer dann aufzutauchen, wenn man ihn braucht … Wie ich ihn kennengelernt habe?»
    Nur Erin, dachte sie, hätte die Ironie ihrer Antwort zu schätzen gewußt. «Ob ihr’s glaubt oder nicht, ich habe ihn durch eine Kontaktanzeige kennengelernt.»
    Sie schaute zu Chris auf, und ihre Blicke trafen sich. Er lächelte. Ich habe mich geirrt, dachte sie. Auch Chris versteht.

Copyright
    Zweite Auflage 1992
Einzig berechtigte Übersetzung aus dem Amerikanischen von Elke vom Scheidt
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
"Loves Music, Loves to Dance" bei Simon & Schuster, New York
Copyright © 1991 by Mary Higgins Clark
Gesamtdeutsche Verbreitungsrechte der lizenzierten deutschen Hardcoverausgabe
1992 beim Scherz Verlag, Bern, München, Wien.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen,
fotomechanische Wiedergabe, Tonträger jeder Art
und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
Schutzumschlag von Zembsch’ Werkstatt
unter Verwendung eines Fotos von Gerd Weissing.
ISBN 3-502-10335-6

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