Science Fiction Jahrbuch 1983
des Autors darstellen. Die drei Darlton-Taschenbücher stellen die vom Autor überarbeitete und erweiterte Neufassung der Trilogie Der galaktische Krieg dar, die erstmals 1958 erschien.“
(Günter M. Schelwokat)
Suhrkamp
Franz Rottensteiner
Herausgeber/Redakteur der Phantastischen Bibliothek.
Eigenes Programm:
1. Peter Schattschneider: Zeitstopp
2. J. G. Ballard: Kristallwelt
3. Kobo Abe: Die vierte Zwischeneiszeit
4. Johanna und Günter Braun: Der Irrtum des Großen Zauberers
5. Philip K. Dick: Mozart für Marsianer
Andere Verlage:
1. Olaf Stapledon: Der Sternenmacher (Heyne)
2. Arkadi und Boris Strugatzki: Die häßlichen Schwäne (Heyne)
3. J. G. Ballard: Karneval der Alligatoren (Heyne)
4. Herbert W. Franke: Der Elfenbeinturm (Goldmann)
5. Shinichi Hoshi: Ein hinterlistiger Planet (Heyne)
Tip:
Jerzy Zuawski: Der Sieger
„Ein politischer Klassiker aus dem Jahre 1910, die Fortsetzung von Auf dem Silbermond (1903), eine spannende Mondgeschichte mit ganz echten, fürchterlichen BEMS, den Schemen, und ihren Bastarden, den Morzen, aber dabei eine gesellschaftlich-kulturell interessante, für die damalige Zeit absolut originelle Geschichte, die sich heute noch so frisch liest wie damals. Auf dem Mond, unter einer Mondmenschlichkeit, in der die irdischen Ursprünge nur mehr als Mythos fortleben, erscheint ein irdischer Astronaut und führt die Mondmenschen zunächst als verheißender ‚Sieger’ zu Erfolgen über die Schemen, um schließlich aber zu scheitern. Der dritte Band, Die alte Erde, erscheint später.“
(Franz Rottensteiner)
Comics
Uwe Anton Science Fiction Comics
Während die SF im Taschenbuch Hochkonjunktur hat, ist sie 1982 im Medium Comic weniger stark vertreten gewesen; dies mag unter anderem daran liegen, daß es trotz aller Versuche der Comic-Archäologen an einer eigenständigen deutschen Tradition mangelt. So ist der Comic-Markt in Deutschland verhältnismäßig überschaubar geblieben und hinkt hinter der Entwicklung in den Comic-Hochburgen im französischsprachigen Raum und den USA etwas hinterher. So besteht der deutsche SF-Comic-Markt fast ausschließlich aus Lizenzausgaben aus diesen Ländern.
Erstmals konnte sich mit SCHWERMETALL (Volksverlag) ein Magazin durchsetzen, das sich gänzlich auf phantastische Sujets spezialisiert. (Bezeichnend, daß hier Fortsetzungsgeschichten aus dem französischen Muttermagazin M ETAL H URLANT und dessen amerikanischem Ableger HEAVY METAL präsentiert werden.) Beliebtester Zeichner dieses monatlich erscheinenden, etwa je zur Hälfte farbig und schwarzweiß gedruckten Magazins dürfte Richard Corben sein, der mit DEN I und II und älteren Einzelstrips veröffentlicht wurde. Corbens bunter Überrealismus schreckt vor Gewalt- und Nacktszenen nicht zurück; seine Helden sind mächtig und muskulös, seine Frauen gutgebaut und dickbrüstig. Dezenter arbeitet da schon Fernando Fernandez mit seiner Serie ZORA UND DIE HIBERNAUTEN, einem aktionsbetonten, recht verwickelten SF-Abenteuerstrip. Weitere SCHWERMETALL-Stars sind die Franzosen Philippe Druillet und Moebius, denen eine intellektuellere, feinfühligere, aber auch symbolträchtigere Handhabung der SF liegt.
Zweites Volksverlag-Magazin ist VAMPIRELLA, eine Übernahme der gleichnamigen amerikanischen Ausgabe der Warren-Verlagsgruppe. Die Titelheldin ist eine hübsche Vampirin vom fernen Planeten Drakulon, die es auf die Erde verschlagen hat und die ihre Abenteuer mit Charakteren erlebt, die teilweise Bram Stokers Drakula nachempfunden sind.
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