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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Cleo.
    »In deinem Alter?«, spottete Rhesus. »Also, wenn er nicht vor ungefähr sechstausend Jahren in einer Pyramide bestattet wurde, ist er ganz bestimmt nicht auch nur im Entferntesten in deinem Alter!«
    »Du bist ja nur neidisch, weil er ein echter Zombie ist!«, sagte Cleo.
    »Was meinst du damit?«, fragte Rhesus scharf, obwohl er genau wusste, worauf Cleo anspielte. Er war in seiner Familie nämlich so etwas wie eine genetische Kuriosität: ein normales Kind, von zwei Vampireltern zur Welt gebracht. Er konnte den Geschmack von Blut nicht ausstehen, Tageslicht schadete ihm nicht und er musste ein künstliches Vampirgebiss tragen.
    Cleo wirbelte herum und stocherte ihren
Zeigefinger in Rhesus’ Brust. »Sagen wir einfach, dass er nicht den Drang hat, seine Haare schwarz zu färben.«
    »Das ist nicht fair«, protestierte Rhesus. »Ich benutze das Zeug doch bloß, um meine Familie nicht in Verlegenheit zu bringen.«
    »Ach ja? Und wer sagt, dass das Haarefärben den gewünschten Erfolg hat?«
    »Tut mir leid, dass ich diesen innigen Moment stören muss«, meldete sich Luke zu Wort, als sie den letzten Garten erreichten, der zurück zum Marktplatz führte, »aber könnten wir diese Diskussion bitte auf später verschieben, wenn wir nicht mehr von Zombies überrannt werden?«
    Die drei Freunde kamen an der Stelle raus, wo sich die große Bühne befand, die die Overall tragenden Zombies gebaut hatten.
    »Entschuldigung«, wandte sich Cleo an
den Nächststehenden von ihnen. »Wir suchen Mad Ghost -«
    Sofort wurde ein Gespenst direkt vor ihr sichtbar und Cleo zuckte vor Schreck zusammen.
    »Na, sieh mal einer an«, lächelte das Gespenst und fuhr sich durch das wild zurückgekämmte Haar. »Da haben wir anscheinend ein paar echte Flesh-Metall-Fans!«

    »Ehrlich gesagt, Mr Ghost«, ergriff Rhesus das Wort, »wissen wir, dass Sie -«
    »Präsident von Bony Music!«, unterbrach ihn der Geist und drückte Rhesus eine durchscheinende Visitenkarte in die Hand. »Und natürlich auch der Mann, der Deadstock in die Scream Street gebracht hat.«
    »Das war also Ihre Tat?«, fragte Luke. »Meine Eltern sind völlig außer sich!«
    »Ja, das sollten sie auch«, sagte Ghost strahlend. »Es passiert schließlich nicht jeden Tag, dass eine Top-Zombie-Band wie Schrammhirn quasi im eigenen Garten spielt.«
    »Sie verstehen nicht ganz«, sagte Rhesus. »Wir suchen nach einem ganz bestimmten Zombie...«
    »Genau wie ich!«, meldete sich da eine
weibliche Stimme. Als Luke sich umsah, erblickte er Eva Immergut, die Hexe, die den Gemischtwarenladen in der Scream Street betrieb. Sie drängte sich gerade durch die Menge. Der Verführungszauber der Hexe sorgte dafür, dass jeder Zombie, an dem sie vorbeiging, innehielt und ihre betörende Schönheit bewunderte.
    »In Immerguts Imperium wurde eingebrochen«, verkündete sie.
    »Und was veranlasst Sie zu der Annahme, dass es sich dabei um einen der Zombies handelt?«, fragte Mad Ghost.
    »Ich war zwischendurch auf einen Sprung zu Hause«, antwortete Eva und zog eine Kristallkugel unter ihrer Kleidung hervor, »aber mein Sicherheitszauber erwischte den Täter auf frischer Tat!« In der Glaskugel leuchtete ein Bild auf. Cleo stieß Luke in die Seite, damit er aufhörte, die schöne
Hexe mit offenem Mund anzugaffen, und, sie scharten sich alle um die Kugel.
    Darin war ein großer Zombie zu sehen, der mit strähnigen rötlich-braunen Haaren durch die Lagertür ins Imperium einbrach und dann den ganzen Laden demolierte. Er warf die Regale um, zerschmetterte Verkaufsständer und zerriss Papiere.
    »Hat er viel mitgenommen?«, fragte Cleo die Hexe.
    »Nur ein paar Basiszutaten für Zaubertränke, soweit ich das beurteilen kann«, entgegnete Eva. »Aber es ist das totale Chaos. Ich weiß nicht wirklich, was noch da ist und was nicht.« Sie wandte sich angriffslustig an den Präsidenten von Bony Music. »Ich habe das Imperium heute extra wegen Deadstock aufgelassen«, sagte Eva. »Weil Sie, Mad, mir versichert haben, dass es keinen Ärger geben würde!«

    »Moment mal«, gab der Geist zurück. »Sie können doch nicht mich für die Taten und Untaten aller Zombies verantwortlich machen, die hergekommen sind, um ihre Lieblingsband zu sehen.«
    »Das vielleicht nicht«, sagte Eva, »aber Sie können sehr wohl für den Schaden aufkommen.«
    »Für den Schaden aufkommen?«, blaffte Ghost.
    »Entschuldigen Sie, Mr Ghost«, sagte Luke. »Ich weiß, dass das nicht gerade der günstigste Zeitpunkt dafür

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