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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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Sinn. Wieso störte es ihn, dass Penny mit diesem Admiral allein war? Lag es nur daran, dass der Mann ihn durcheinandergebracht hatte, indem er ihm einzureden versucht hatte, jemand müsse für den gescheiterten Einsatz geradestehen? Was das anging, schien er ein wenig verbissen gewesen zu sein. Allerdings hatte er ja auch seinen Sohn verloren, als dessen Trupp bei Nasiriya unter Beschuss durch eigene Truppen geriet.
    Eigenbeschuss . Das Wort hallte durch Joes Kopf.
    »In welchem Zimmer ist Penny jetzt?«, fragte er Davis.
    »Sir, Sie können nicht –«
    Beim Scheppern eines Metallcontainers eilte Joe zu einer Tür auf einem angrenzenden Flur. Ohne zu klopfen, drückte er die Klinke herunter und trat ein. Was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Penny lag bäuchlings über der Untersuchungsliege und versuchte vergeblich, sich an dem Leder oder der Papierunterlage festzukrallen. Admiral Jacobs hielt eine Spritze in der Hand und war im Begriff, um die Liege herumzugehen, zögerte nun jedoch einen Moment. Er sah zwischen Penny und Joe hin und her, als überlegte er, wer von beiden die größere Bedrohung darstellte.
    »Was haben Sie mit ihr gemacht?«, wollte Joe wissen, während Penny weiter versuchte, Halt zu finden. Er ging von der anderen Seite um die Liege herum, legte ihr einen Arm um die Taille und fing sie auf, bevor sie auf die Knie fiel. Im selben Moment stürzte sich der Admiral auf ihn, wollte ihm die Nadel in den Rücken rammen, die jedoch von Joes Segeltuchjacke abglitt. Der drehte sich mit Penny vor sich um einhundertachtzig Grad und hob den Unterarm, um den nächsten Stoß abzuwehren. Die Spritze fiel dem Admiral aus der Hand und landete an der Wand auf dem Boden.
    »Holen Sie Hilfe!«, brüllte Joe Davis an, die in der Tür stand und die Szene mit offenem Mund verfolgte. Daraufhin rannte die Frau los. Penny hing derweil schlaff in Joes Arm. Der Gedanke, sie könnte die Nächste sein, die dem Admiral zum Opfer fiel, brachte ihn fast um den Verstand.
    Doch Jacobs versuchte, die Spritze vom Boden aufzuklauben.
    »Liegen lassen!«, befahl Joe, hin- und hergerissen, ob er sich besser um Penny kümmern oder sich den Admiral vornehmen sollte. Dann entschied er sich dafür, den Alten umzustoßen. Jacobs stürzte, und Joe trat die Spritze weg, die über den Boden bis vor die Türe rollte. Anschließend legte er Penny auf die Behandlungsliege. »Penny, Schatz, rede mit mir!«, flehte er.
    Der Admiral stöhnte, er schaffte es nicht noch einmal auf die Beine. Joe blieb das Herz stehen, als er Pennys Puls fühlte und ihn zuerst nicht ertasten konnte – doch dann fühlte er ein schwaches Pochen. Mit einem erleichterten Stöhnen beugte er sich über ihr Gesicht, um zu sehen, ob sie atmete. Ein zarter Hauch strich an seinem Kinn entlang und beruhigte ihn so weit, dass er zurückwich. Er packte den Admiral am Kragen, zog ihn hoch und blickte ihm ins Gesicht. »Ich hoffe für Sie, dass Sie nicht stirbt, Sie kranker Scheißkerl! War in der Spritze Rizin?«
    Der Alte presste die Zähne zusammen und blieb ihm die Antwort schuldig. Joe stieß ihn auf einen Stuhl. »Keine Bewegung«, warnte er ihn, »oder Sie sind tot!«
    Er beugte sich gerade erneut über Penny, als drei Menschen ins Zimmer eilten: der zu Pennys Bewachung abgestellte US -Marshal, Petty Officer Davis und Doktor Huxley. Der Marshal blickte von Penny zu der Spritze, die er offenbar draußen aufgehoben hatte. »Es sind noch vier Milliliter drin«, sagte er, während er nach einem Papierhandtuch griff, um es um die Nadel zu wickeln. »Holen Sie so schnell wie möglich einen Toxikologen«, wandte er sich an Davis.
    Während der Marshal sich den Admiral vornahm, ihm Handschellen anlegte und ihm Fragen stellte, auf die er keine Antworten erhielt, wandte sich Doktor Huxley Penny zu. Joe schlug das Herz bis zum Hals, während er zusah, wie der Doktor ihre Vitalwerte prüfte und sie wieder auf die Beine zu bringen versuchte. Als ihre Lider flatterten und sie langsam die Augen aufschlug, bekam er vor Erleichterung weiche Knie.
    »Penny!«, rief Joe und schob den Doktor beiseite. »Wie geht es dir?« Kein Zweifel, das Blau ihrer Augen war die schönste Farbe der Welt.
    »Ganz gut«, antwortete sie nach mehrmaligem Blinzeln. Sie hob den Kopf und beobachtete, wie der Marshal mit zunehmendem Abscheu versuchte, etwas aus dem beharrlich schweigenden Admiral herauszubekommen. »Ich glaube, ich bin in Ohnmacht gefallen«, erklärte sie Joe mit einem

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