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Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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gekommen.
    Aber wie?
    Die Yaxa hatten sich jahrelang mit diesem Problem beschäftigt. Sie wußten, daß der Nordbewohner ein Symbiont namens Der Erahner und Der Rel gewesen war, aus dem Nord-Hex, das der Übersetzer als Astilgol bezeichnete – keiner der Namen nördlicher Hexagons ließ sich in Wirklichkeit übertragen, aber so klang das jedenfalls.
    Die Astilgol waren an dem Raumschiff interessiert. Sie hatten bereits mit den Uchjin zu sprechen versucht, waren aber, wie alle anderen auch, gescheitert. Knapp über dem Boden schwebend, sahen die Uchjin für jeden Südbewohner in höchstem Maß fremdartig aus – nichts als ein langer Strom glitzernder Silberglöckchen, an einer Kristallstange hängend, auf der eine Reihe winziger Lichter leuchtete, wie Glühwürmchen, die man in einer Schüssel eingefangen hatte. Aber irgendein Behältnis war nicht zu sehen – man hatte nur das Gefühl, es gebe eines.
    Der Astilgol-Botschafter hatte sich für die Kontakte der Yaxa interessiert; man befand sich im Norden, und die Yaxa hatten Yulin unter Kontrolle. Außerdem hörten sie auf Treligs Makiem ebenso wie auf Ortega.
    Beim eigentlichen Problem konnten sie jedoch nicht von Nutzen sein: Der Erahner, so schien es, war als Mutant entstanden, fähig, sich gelegentlich auf die internen Prozesse des Schachts einzustimmen. Manchmal vermochte er vorherzusagen, wann der Schacht nach neuen Eingaben Wahrscheinlichkeiten berechnete – aber durchaus nicht regelmäßig. Nur drei Erahner waren innerhalb der bekannten Geschichte geboren worden, und derjenige, welcher sich nach Süden begeben hatte, war nie zurückgekehrt. Er war der letzte.
    Warum hatte der Schacht den Erahner und den Rel durchgelassen? Niemand wußte es. Der Schacht war ein Computer und keine Wesenheit; er traf nicht die Entscheidung , durcnzulassen – auf irgendeine Weise hatte das kombinierte Wesen mit dem Transportsystem des Schachts zusammengewirkt, wie sonst niemand es konnte.
    Die Yaxa hatten sich seit Jahren mit der Frage befaßt. Die Lösung mußte davon abhängen, wie der Schacht ein Wesen einstufte. Man hatte stets angenommen, das bestimme sich nach seiner körperlichen Zusammensetzung, aber wie, wenn das nicht zutraf?
    Hatte die Beziehung des Erahners zum Schacht auf irgendeine Weise den normalen Übertragungsprozeß stocken lassen? Oder hatte der Erahner dem Schacht einfach klargemacht, er sei ein anderes Wesen, als er es in Wirklichkeit darstellte? Erkannte der Schacht ein Individuum an seinem Bild, das es von sich selbst hatte? Konnte man den Schacht also täuschen? Hatte der Erahner eine Täuschung bewirkt, im Süden erklärt: ›Ich bin ein Azkfru‹, um dann nicht in Astilgol, sondern in Akzfru zu landen?
    Man hatte Versuche angestellt, anderen Wesen durch Tiefhypnose die Überzeugung zu vermitteln, sie wären Yaxa, aber die Wesen kamen doch immer wieder in ihren wahren Hexagons heraus.
    Rassen vom Norden betrieben teilweise Handel mit dem Süden. So wurden etwa die Übersetzer konkret in nördlichen Wesen in Moiush gezüchtet und gegen Eisen getauscht, das die Moiush benötigten. Auf diese Weise besaßen manche nördlichen Rassen Beziehungen zum Süden, so wie einige südliche Rassen mit dem Norden zusammenarbeiteten.
    Mit der Zeit spricht sich das herum. Sogar bis zu den Yugash.
    Sie bemannten ihre Botschaft in Zone nie; sie waren weder beliebt, noch genossen sie Vertrauen; offenkundig besaßen sie nichts von Wert, womit sie hätten Handel treiben können, und alle anderen Rassen behandelten sie gewöhnlich wie bloße Tiere; unter ihrer Würde.
    Ihre physische Struktur war lediglich gebundene Energie. Wilde Wesen von unvorstellbaren Formen und Größen bewohnten ihr kristallines Hex; die Yugash züchteten einen Organismus nach Wunsch – dann schlüpften sie auf irgendeine Weise hinein, ergriffen Besitz von ihm und lenkten ihn.
    Physische Wesen waren für die Yugash lediglich Werkzeuge, die man benützte, bis sie zerbrachen oder nicht mehr gebrauchsfähig waren. Als Bewohner eines Hoch-tech-Hex wußten sie von dem Raumschiff in Uchjin; es hatte sie bei der Annäherung überflogen, war aber drei Sechsecke entfernt heruntergekommen. Einige der Yugash hatten es sogar gewagt, nach Uchjin zu reisen, obwohl die Rassen ringsum sie haßten und fürchteten und ihnen in den Weg legten, was sie konnten.
    Dann tauchten die Yugash plötzlich, zum erstenmal überhaupt, in Zone Nord auf. Sie erhielten Berichte von den Kriegen im Süden und lasen sie begierig. Auch

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