S.E.C.R.E.T.
dann sag es mir. Ich höre sofort auf. So funktioniert das Ganze. So funktioniert es immer. Aber, Cassie, es ist nur eine Massage.«
Ich konnte hören, wie er etwas unter der Liege hervorzog, dann nahm ich den betörenden Duft von Kokosnussöl war. Ich hörte, wie er es zwischen seinen Händen verrieb. Dann umfasste er meine Fußknöchel von hinten. »Findest du das schön? Sag es mir ganz ehrlich.«
Schön? Das war mehr als schön.
»Ja«, sagte ich.
»Und das hier?«, fragte er und ließ seine warmen, eingeölten Hände langsam über meine Waden gleiten.
Du lieber Himmel, seine Hände waren einfach umwerfend. »Ja.«
»Und was ist damit? Gefällt dir das auch? Sag es mir!« Er ließ seine Hände meine Oberschenkel hinaufgleiten und hielt ein kleines Stück unterm Po an. Dann begann er das Innere meiner Schenkel zu kneten. Ich spürte, wie meine Beine sich ihm öffneten.
»Cassie. Willst du das?«
»Ja.« Oh Gott, ich hatte es gesagt.
»Gut.« Nun glitten seine Hände bis zum Ansatz meiner Pobacken empor. Dort begann er, mich mit großen, kreisenden Bewegungen zu massieren, wobei er mich fast zwischen den Beinen berührt hätte. Fast, aber nicht ganz. Mein Körper war in wilder Panik, aber dennoch absolut erregt. Dieser Ort zwischen Angst und Nirwana war mir vollkommen unbekannt. Er war fremdartig, berauschend und wunderbar.
»Magst du es fest oder sanft?«
»Ähm –«
»Ich meine bei der Massage, Cassie.«
»Oh, fest, glaube ich. Nicht sanft«, antwortete ich, und meine Worte wurden von der Liege immer noch halb verschluckt. »Ich weiß nicht, was ich mag. Ist das normal?«
Er lachte. »Wie wäre es, wenn wir dann beides ausprobierten?«
Er goss mehr Öl auf seine Hände und rieb sie aneinander. Diesmal ließ er sie in einem großen Kreis meinen Rücken hinaufgleiten, wobei er das Tuch ganz abnahm. Ich beobachtete, wie es neben mir zu Boden fiel. Jetzt war ich nackt.
»Zieh die Arme unter deinem Körper hervor, und lass sie über den oberen Teil der Liege hängen, Cassie«, sagte er.
Ich gehorchte und begann mich bei der intensivsten Rückenmassage, die ich je bekommen hatte, zu entspannen. Seine Daumen fuhren die Kontur meiner Wirbelsäule vom Steißbein bis zum Nacken nach, dann wanderten sie wieder nach unten, massierten meinen Brustkorb und dann die Seiten meiner Brüste. Auf diese Weise ließ er seine Hände viele köstliche Minuten lang kreisen, dann tauchte er wieder nach unten ab, um meine Pobacken in heftigen Kreisen zu bearbeiten. Ich konnte seinen Ständer durch die Jeans an der Innenseite meiner Schenkel spüren. Ich konnte es kaum glauben! Er empfand auch etwas für mich? Instinktiv erwiderte ich den Druck. Ich öffnete meine Beine auf der geteilten Liege noch weiter. Es war das süßeste und merkwürdigste Gefühl überhaupt, sich einem Mann dermaßen zu öffnen.
»Dreh dich um, Cassie. Ich will, dass du auf dem Rücken liegst.«
»Okay«, sagte ich. Das Zimmer war warm von den vielen Kerzen. Oder war es mein überhitzter Körper? Nur seine Hände, diese kleine Abreibung, hatten so viel von meiner Spannung und Angst einfach zunichte gemacht. Ich hatte das Gefühl, keine Knochen mehr im Leib zu haben.
Ich folgte seinen Anweisungen. Er schien genau zu wissen, was er tat.
Das hatte Matilda mit Hingabe gemeint. Bevor ich an diesem Tag das Kutschenhaus verlassen hatte, hatte sie mir eine einfache Anweisung für meinen ersten Schritt gegeben: »Am allerwichtigsten ist beim Sex die Hingabe. Die Fähigkeit, mit jedem einzelnen Augenblick einfach zu verschmelzen.«
Während ich mich zurechtlegte, war ich so eingeölt, dass ich fast von der Liege geglitten wäre. Er stand weiterhin zwischen meinen Beinen und packte mich an den Schenkeln, um mich festzuhalten. Sein hungriger Blick schien meinen ganzen Körper zu verschlingen. Tat er nur so also ob? Womöglich fand er mich doch attraktiv – eine Vorstellung, die die ganze Sache umso besser machte.
»Du hast die süßeste Muschi, die ich je gesehen habe«, raunte er.
»Oh, nun ja, danke, würd ich mal sagen«, antwortete ich verlegen und legte die Hand über die Augen. Ich war neugierig, was als Nächstes geschehen würde, und gleichzeitig unglaublich schüchtern.
»Willst du, dass ich sie küsse?«
Was?! Das war verrückt. Und es war wundervoll, dieses Gefühl, dieses seltsame und vollkommene Pulsieren, das wie ein unaufhaltsamer Fluss meinen ganzen Körper durchströmte. Er berührte mich dort noch nicht mal, dennoch verlor ich
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