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S.E.C.R.E.T.

S.E.C.R.E.T.

Titel: S.E.C.R.E.T. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Marie Adeline
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»Geh bitte ins Schlafzimmer und zieh dich aus, Cassie. Du kannst dir das Handtuch hier umlegen. Ich rufe dich, wenn ich fertig bin.«
    Auf dem Weg ins Schlafzimmer schnappte ich mir Dixie und zog ruckartig den Vorhang zum Wohnraum hinter mir zu. Es war schließlich nicht nötig, dass ich bei all dem ausgerechnet von meiner Katze beobachtet wurde! Im Schlafzimmer ließ ich den Morgenmantel zu Boden gleiten, zog das Nachthemd über den Kopf und warf einen Blick in den Spiegel meiner Frisierkommode. Mein innerer Kritiker erwachte augenblicklich zum Leben. Aber diesmal tat ich etwas, das ich noch nie getan hatte: Ich schaltete ihn aus. Abwartend stand ich da, ballte die Hände zu Fäusten, öffnete und schloss sie wieder. Das kann nicht wahr sein. Das kann mir einfach nicht passieren. Aber doch! Das tut es!
    »Bitte komm herein«, hörte ich ihn hinterm Vorhang sagen.
    Wie ein scheues Reh betrat ich das verwandelte Zimmer. Die Jalousien waren heruntergelassen worden. Die Kerzen standen nun auf den Beistelltischen zu beiden Seiten der Massageliege. An der Seite befanden sich Haltegriffe, in der Mitte verlief ein breiter Spalt. Unwillkürlich zog ich das Handtuch fester um mich, als ich auf Zehenspitzen zu diesem unfassbar attraktiven jungen Mann hinüberging, der mitten in meinem Wohnzimmer stand. Er war fast eins achtzig groß. Sein Haar umrahmte sein Gesicht in dunkel schimmernden Wellen und war gerade lang genug, dass er es hinter die Ohren streichen konnte. Die Unterarme waren sehnig und sonnengebräunt, seine Hände wirkten muskulös. Vielleicht war er ja tatsächlich Masseur! Als er erneut mit einer Hand unter sein T-Shirt fuhr, erhaschte ich einen Blick auf seinen flachen, ebenfalls sonnengebräunten Bauch. Er lächelte wissend, wodurch er etwas älter und unglaublich sexy aussah. Braune Augen. Habe ich seine Augen bereits erwähnt? Sie waren mandelförmig und blickten entschlossen drein. Wie konnte ein Kerl gleichzeitig so freundlich und so heiß aussehen? Diese Kombi war mir noch nie untergekommen. In jedem Fall verfehlte sie ihre Wirkung nicht.
    »Lass das Handtuch fallen. Lass mich dich betrachten«, befahl er sanft.
    Ich zögerte.
    »Ich will dich sehen.«
    Guter Gott, Cassie, in was für eine Situation hast du dich da nur hereingeritten? Hatte ich eine Wahl? Es gab kein Zurück mehr. Ich sah ihn nicht an, als ich das Handtuch zu Boden gleiten ließ.
    »Meine Hände können also mit einer schönen Frau arbeiten«, befand er zufrieden. »Bitte leg dich hin. Ich bin hier, um dich zu massieren.«
    Ich setzte mich auf die Liege und streckte mich darauf aus. Die Zimmerdecke wölbte sich bedrohlich über mir. Ich bedeckte mein Gesicht mit den Händen. »Ich kann nicht glauben, dass mir so etwas passiert.«
    »Das tut es aber. Das alles geschieht nur für dich.«
    Er legte seine großen, warmen Hände auf meinen nackten Leib und drückte meine Schultern sanft herunter. Dann zog er meine Hände vom Gesicht und legte sie seitlich ab. »Alles ist gut«, sagte er. Seine braunen Augen lächelten mich an. »Es wird nichts Schlimmes geschehen. Eher das Gegenteil, Cassie.«
    Der Kontakt war unglaublich. Seine Hände auf meiner hungrigen Haut. Wie lange war es her, dass ich berührt worden war, ganz zu schweigen von solch einer Berührung? Ich konnte mich nicht erinnern.
    »Dreh dich bitte auf den Bauch.«
    Ich zögerte erneut. Doch dann rollte ich mich herum und schob meine zitternden Arme unter meinen Körper, um sie zur Ruhe zu zwingen. Den Kopf drehte ich auf die Seite.
    Sanft legte er ein Tuch über meinen Körper.
    »Danke.«
    Er beugte sich über mich, sodass sein Mund ganz dicht an meinem Ohr war. »Für Dank ist es noch zu früh, Cassie.« Durch das Tuch spürte ich seine Hände auf meinem Rücken, wie sie mich flach auf den Tisch drückten. »Alles wird gut. Schließ die Augen.«
    »Ich … Das sind nur die Nerven, glaube ich. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell gehen würde, heute schon. Ich meine –«
    »Bleib einfach nur still liegen. Ich bin hier, damit du dich gut fühlst.«
    Seine Hände glitten unter dem Tuch meine Schenkel entlang und verharrten dann in meinen Kniekehlen. Er stand nun am Fußende der Liege und öffnete sie in zwei Hälften. Nun stand er zwischen meinen Beinen.
    Oh mein Gott! , dachte ich. Das geschieht wirklich.
    »Ich weiß nicht, ob ich dazu schon bereit bin«, murmelte ich und versuchte mich umzudrehen.
    »Wenn ich dich auf irgendeine Weise berühre, die dir nicht gefällt,

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