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Sei mein Stern

Sei mein Stern

Titel: Sei mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
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Schmerzen heimgesucht zu werden. Auf leisen Sohlen huschte er zur Tür und lauschte.
    Teufel aber auch! Das hörte sich wahrlich nicht an wie ein Liebespärchen. Es sei denn, die beiden hatten ein Faible für extrem absonderliche Praktiken.
    Behutsam klopfte er an. Es erfolgte keine Reaktion, doch das Wehklagen, das Erinnerungen an ein weidwundes Tier weckte, malträtierte weiterhin sein Trommelfell. Er klopfte erneut. „Hallo! Kann ich Ihnen helfen? Ist etwas nicht in Ordnung?“
    Als wiederum keine Antwort erfolgte, schloss er sekundenlang die Augen und widmete seine Konzentration dem Türschloss, das unverzüglich aufschnappte. Er schlich ins Zimmer, verzichtete aber in weiser Voraussicht darauf, den Lichtschalter zu betätigen, da seine Sehkraft selbst bei Dunkelheit stark ausgeprägt war.
    Sein Blick fiel auf eine junge brünette Frau, die sich mit geschlossenen Augen laut jammernd im Bett herumwälzte. Ein heftiger Albtraum schien sie zu quälen. Flugs eilte er auf sie zu. Doch in diesem Moment versiegten die Schreie, und Knall auf Fall wurde das Zimmer in helles Licht getaucht. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und starrte ihn mit weit aufgerissenen dunklen Augen an – sehr eindrucksvollen Augen übrigens. Dann entfuhr ihr erneut ein Schrei. Der aber dieses Mal höchstwahrscheinlich auf Simons Anwesenheit gründete.
    Noch bevor er die Chance bekam, sich zu erkennen zu geben, flog sie mit der Geschwindigkeit eines Geschosses aus dem Bett, schnappte sich ihre Handtasche und kramte darin herum. „Wer sind Sie? Und was zur Hölle haben Sie in meinem Zimmer zu suchen?“, stieß sie aufgebracht hervor.
    Simon machte einen Schritt zurück und hob beschwichtigend die Hände, als ob jemand ihn mit einer Pistole bedrohte. „Bitte bewahren Sie Ruhe. Mein Name ist Simon, Simon Schmitt. Ich wohne nebenan und bin für die Sicherheit des Hotels zuständig. Ich hörte Sie schreien, und da Sie auf mein Klopfen nicht reagiert haben, war ich in Sorge. Es tut mir leid, wenn ich Ihnen einen Schreck eingejagt habe.“ Sein Blick glitt über den hochgewachsenen, sportlichen Körper der Frau. Nur in einen schmalen roten Seidenslip und ein farblich passendes Top gehüllt, stellte sie eine äußerst ansprechende Erscheinung dar. Und wäre die Kleine nicht so durch den Wind gewesen, hätten ihre harten Brustwarzen, die sich unter dem feinen Stoff deutlich abzeichneten, ihm höchstwahrscheinlich den Mund wässrig gemacht.
    Nein, das entsprach nicht ganz der Wahrheit.
    Denn er fand den Anblick, der sich ihm bot, extrem erotisierend.
    Der Mann in ihm nahm nicht die verstörte, junge Frau zur Kenntnis, sondern eine wohlgeformte Brünette, in zwei knappe Seidenteile gehüllt, die kaum Spielraum für Fantasie ließen. Ihr Körper war ein einziges Versprechen, und in diesem Moment schien die Temperatur im Raum um einige Nuancen anzusteigen.
    Da ließ das Objekt seiner Begierde die Handtasche sinken und stützte sich bedrohlich schwankend mit einer Hand an der Wand ab. Anscheinend war ihr Kreislauf durch das rasche Aufspringen aus dem Gleichgewicht geraten.
    Schon war Simon bei ihr, griff nach ihren Oberarmen und ließ sie Sekunden später sanft aufs Bett sinken. Sie guckte ihn verdattert an, leistete aber keinerlei Gegenwehr. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung hob er ihre Beine auf die Matratze und zerrte die Decke über sie. Was in ihrem schweißgebadeten Zustand sicherlich nicht vonnöten war, ihm jedoch die Versuchung nahm, ohne Unterlass ihre niedlichen, kleinen Brüste anzustarren, die seine Blicke anzogen wie ein Magnet.
    Sie räusperte sich. „Danke“, murmelte sie mit rauer Stimme. „Ich war in einem Albtraum gefangen. Was ein Glück, dass Sie mich geweckt haben. So konnte ich ein paar widerwärtigen Bildern entgehen.“
    Simon bewegte sich einen Schritt nach hinten. „Gut, dann werde ich Sie jetzt nicht weiter belästigen. Wie gesagt, Sie finden mich nebenan. Wenn irgendetwas sein sollte, einfach klopfen.“ Er wirbelte herum, im Begriff, sich aus dem Staub zu machen.
    Da wurde sich Jana ihrer eigentlichen Mission wieder bewusst. Diese Gelegenheit durfte sie keinesfalls so sang-und klanglos verstreichen lassen.
    Nun war Showtime angesagt!
    „Halt, so warten Sie doch! Sie sind Frau Grafs Schwager, nicht wahr?“ Sie fuhr sich betont fahrig mit den Fingern durch die verwuschelten Haare. Dann bedachte sie ihn mit einem flehentlichen Blick aus großen Augen. „Ich benötige immer ein paar Minuten, um mich nach diesen

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