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Sein Todesjob in den Badlands

Sein Todesjob in den Badlands

Titel: Sein Todesjob in den Badlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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seinen Revolver ab.
    Im Licht der langen Mündungsflamme sah er den Mann, auf den er gefeuert hatte, zusammenbrechen. Sofort schoss er auf den zweiten Schatten, doch der war bereits von Bassetts Kugel zu Boden geschmettert worden.
    Sofort war Lärm unter ihnen am Fuß der Felswand.
    »Sie greifen an!«, brüllte Durham durch die Nacht, während er aufsprang und geduckt zu den beiden Gestalten hinüber lief. Ein Mündungsblitz stach auf ihn zu, doch die Kugel traf ihn nicht. Die Kugel aus seinem Revolver schlug mit dumpfem Laut in einen Körper ein.
    Dann war er neben der Gestalt, die sich jetzt nicht mehr rührte, und trat ihr den Revolver aus der rechten Hand. Bassett war neben der zweiten Gestalt und zischte: »Der hier ist tot. Verdammt …« Er richtete sich abrupt auf und wandte sich dem Sergeanten zu. In der linken Hand hielt er einen kurzen länglichen Gegenstand. »Das ist Dynamit, Sergeant. Die Kerle wollten …«
    Leroy Durham wollte etwas erwidern, weil auch er in der linken Hand des toten Indianers eine Dynamitstange entdeckt hatte, doch in diesem Moment hallte die dröhnende Stimme des Majors zu ihnen herauf, die nur Sekunden später von Schüssen zerrissen wurde.
    Durham lief zur Stelle zurück, wo er sein Gewehr am Boden hatte liegen lassen, und war wenig später zurück an der Felskante, von der er hinab in die Schlucht blicken konnte, die von Mündungsblitzen erhellt wurde. Durch das Krachen vernahm er das Trommeln von Pferdehufen und schrille Schreie. Ein Pulk von Reitern jagte durch die Schlucht.
    Bassett war plötzlich neben dem Sergeanten. Auch er hatte sein Gewehr geholt. Er hob es an die Schulter, visierte die jagenden Reiter an und holte einen von ihnen aus dem Sattel. Als auch Durham schießen wollte, schmetterte eine Salve durch die Schlucht, in der noch die Dunkelheit nistete. Die Echos der Detonationen hallte wie nie enden wollender Donner von einer Felswand zur anderen.
    Der Sergeant und Bassett sahen in den Mündungsblitzen Pferde zusammenbrechen und Reiter aus den Sätteln fliegen. Durhams Kopf ruckte herum in die andere Richtung der Schlucht. Er erwartete, dass auch von dort Reiter auftauchen würden, doch dort regte sich nichts.
    Er griff nach Bassetts Schulter. »Komm«, sagte er kehlig. »Wir müssen runter zu den anderen.« Sie liefen zu ihren Pferden, stiegen aber nicht in die Sättel, weil es noch zu dunkel war, den schmalen Pfad hinab in die Schlucht reitend zurückzulegen. Sie zogen die Tiere hinter sich her. Sie brauchten keine Rücksicht darauf zu nehmen, ob sie Lärm machten, denn die Schießerei in der Schlucht hatte an Heftigkeit wieder zugenommen.
    Sie waren fast unten angelangt, als sie eine krachende Explosion hörten.
    Durham wurde blass. Die Kerle hatten also noch mehr Dynamitstangen und setzten sie jetzt gegen die Soldaten ein, um sie aus ihrer Deckung zu jagen.
    Sie konnten jetzt aufsitzen und schwangen sich in den Sattel. Der Sergeant griff in eine Tasche seines Uniformrocks und holte zwei Zigarillos hervor. Der Kopf eines Schwefelholzes zerplatzte mit einem scharfen Zischen, und im Schein der rötlichen Flamme sah Bassett, wie der Sergeant die beiden Zigarillos, die jetzt zwischen seinen Lippen steckten, anzündete.
    Der Private wusste, was Durham vorhatte. Er drängte sein Pferd neben den Sergeanten, nahm einen der Zigarillos entgegen und sagte: »Geben wir es ihnen, Sergeant!«
    Sie wollten in die Schlucht reiten, als ein Pulk von fünf Reitern an ihnen vorbei jagte, die Tiere herumriss und zurückreiten wollte.
    Durham und Bassett brachten die Glut ihrer Zigarillos an die kurzen Lunten. Es dauerte nur Sekunden, bis sie zu sprühen begannen, und der rote Punkt fraß sich so schnell voran, dass sie sich beeilen mussten, die Stangen loszuwerden, damit sie nicht selbst von der Sprengladung zerfetzt wurden.
    Als die Reiter auf ihrer Höhe waren, landeten die Dynamitstangen vor den Hufen ihrer Pferde. Einer der Reiter hatte wohl noch begriffen, was die durch die Dunkelheit fliegenden sprühenden Punkte zu bedeuten hatte, und wollte sein Tier herumreißen. Doch in diesem Moment stiegen zwei Feuersäulen aus dem Boden und im ohrenbetäubenden Krachen der Explosionen wurden Pferde und Reiter durch die Luft gewirbelt und gingen schreiend zu Boden.
    Der Sergeant und Reiter Bassett kümmerten sich nicht um sie, sondern jagten rufend auf die Deckung ihrer Kameraden zu, hinter der die letzten vereinzelten Schüsse abgefeuert wurden.
    Durham erschrak, als er hinter sich den

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