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Sein Todesjob in den Badlands

Sein Todesjob in den Badlands

Titel: Sein Todesjob in den Badlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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Hufschlag mehrerer Pferde vernahm. Konnte es möglich sein, dass mehrere Reiter mit ihren Pferden der Explosion entkommen waren? Sein Kopf ruckte herum, und als er den Ruf hörte und die Stimme erkannte, die niemand anderem gehörte als Corporal Jake McFadden, stieß er einen gellenden triumphierenden Schrei aus, denn er wusste, dass es die Bande der Geister-Sioux nicht mehr gab.
    ***
    Die Soldaten hatten ein riesiges Feuer angezündet, dessen Flammen die nebeneinander auf dem Boden liegenden Toten beleuchteten. Ein paar Yards daneben hockten die Überlebenden. Die meisten von ihnen waren verwundet. Da der Sanitäter keinen Soldaten zu versorgen hatte, kümmerte er sich um sie, versorgte die Wunden und legte ihnen Verbände an. Der Major hatte es befohlen, obwohl er wusste, dass jeder seiner Männer dachte, dass er sie besser hätte erschießen lassen sollen.
    Lassiter hockte auf einem Stein hinter der Felsbarriere, die den Soldaten eine hervorragende Deckung gegeben hatte. Von Lieutenant Booth hatte er erfahren, dass Sergeant Durham und Bassett ihnen wahrscheinlich das Leben gerettet hatten, indem sie verhinderten, dass zwei Indianer ihnen die Sprengladungen auf den Kopf warfen.
    Der Major hatte sich den Bericht des großen Mannes angehört und nickte zufrieden.
    »Damit ist die Bande ein für alle Mal erledigt, Lassiter«, sagte er. »Wenn Sie einer meiner Offiziere wären, hätte ich dafür gesorgt, dass man Ihnen die Medal of Honor verliehen hätte.«
    Der große Mann lächelte schmal. »Was sollte ich damit anfangen, Sir? Mit dem Ding kann man doch nicht durch die Gegend reiten. Außerdem hätte ich keine Lust, nach Washington zu reisen, nur um dem Präsidenten mal die Hand zu schütteln.«
    Das Gesicht des Majors verzog sich nicht. Für eine solche Ansicht schien er keinerlei Verständnis zu haben. Schließlich schüttelte er den Kopf und sagte: »Hauptsache, es ist ein für alle Mal Schluss mit dem Morden in diesem Land.« Er wies auf die Winchester-Gewehre, die seine Männer auf einer Decke aufgestapelt hatten. »Das sind sechsundzwanzig Stück, also nicht einmal die Hälfte von denen, die die Bande aufgekauft hat.«
    »Ihre Leute werden wahrscheinlich zehn weitere mit den Toten zurückbringen, Sir, dann sind es schon sechsunddreißig. Und sicher werden sie von einem der Renegaten erfahren, wo Sie den Rest finden können.«
    Der Major gab einem Soldaten den Befehl, ihm eines der Gewehre zu bringen. Er reichte es Lassiter und sagte: »Bei allen ist die Seriennummer weggefeilt worden. Wie sollen wir herausfinden, woher sie kommen?«
    »Eine solch große Anzahl schwirrt nicht einfach so durchs Land, Sir. Sie sollten sich an die Behörden wenden, die einen US Marshal auf die Sache ansetzen. Aber vielleicht ist das gar nicht nötig.«
    »Sie denken an Barney Donovan in Deadwood?« Der Major hatte also noch mit Aaron Goldsmith gesprochen, bevor er mit der Patrouille aufgebrochen war.
    »Ja. Solch ein Geschäft lassen sich Männer wie Donovan nicht entgehen. Wenn wir nach Rapid City zurückgekehrt sind, werde ich sofort nach Deadwood aufbrechen, damit Donovan keine Gelegenheit erhält, sich auf meinen Besuch vorzubereiten.«
    »Sie werden nicht allein reiten. Ich kehre mit all meinen Leuten nach Fort Meade zurück. Wir werden den Weg über Deadwood nehmen und Ihnen Rückendeckung geben, wenn Donovan seine Leute auf sie hetzt.«
    Lassiter nickte. Dann hob er wie Major Travis den Kopf, denn sie hatten Hufschlag gehört.
    Lieutenant Christopher und Corporal McFadden kehrten zurück. Der Major hatte sie mit fünf Männern losgeschickt, um die Toten zu holen, die Lassiter zurückgelassen hatte. Sie hatten sogar die Pferde der Indianer gefunden, sodass es keine Schwierigkeiten geben würde, die toten und die noch lebenden Mitglieder der Bande nach Rapid City zu schaffen.
    ***
    Es sah aus, als hätten sich sämtliche Einwohner von Rapid City am Magazin versammelt. Die Luft war erfüllt von den erregten Stimmen der Leute, die es nicht fassen konnten, dass es der Armee gelungen war, die gesamte Bande zur Strecke zu bringen.
    Lassiter sah, wie sich Aaron Goldsmith einen Weg durch die Menge bahnte und auf ihn zu kam. Seine große Hakennase schien zu beben, als er sagte: »Mann, das hätte ich der Armee nicht zugetraut.«
    Lassiter grinste schmal und berichtete ihm in wenigen Worten, wie der Kampf abgelaufen war. Dann fragte er, ob es in der Stadt etwas gegeben hätte.
    Der Anwalt schüttelte den Kopf. »Nein, alle haben nur

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