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Sein Todesjob in den Badlands

Sein Todesjob in den Badlands

Titel: Sein Todesjob in den Badlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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Ferne vernahm, das sich wie ein leises Donnern anhörte.
    Im nächsten Moment wusste er, dass es nichts anderes als Hufschlag sein konnte. Er warf noch einen bedauernden Blick hinab in die Schlucht. Es war nicht zu ändern. Er musste weg von hier, wenn er sein Leben behalten wollte. Als einzelner Mann hatte er nicht den Hauch einer Chance, bei einer Treibjagd der Bande zu entkommen.
    Beim Toten ging er noch einmal in die Knie. Er sah den Medizinbeutel, den der Indianer um den Hals trug, und riss ihn vom Hals des Mannes. Für die Rothäute war er so etwas wie ein Ausweis, und vielleicht konnte ein anderer Indianer ihm sagen, wer der Mann war, der ihn hatte töten wollen.
    Dann war er bei seinem Morgan-Hengst und schwang sich in den Sattel. Mit einem anderen Tier hätte er starke Bedenken gehabt, in der stockdunklen Nacht durch dieses unwegsame Gelände zu reiten. Er würde es dem Wallach überlassen, sich den Weg zu suchen, und sich auf die Umgebung konzentrieren, denn es konnte gut sein, dass der Tote nicht der einzige Bursche aus der Bande war, der sich hier herumtrieb.
    Er dachte an den Fahrer und hoffte für ihn, dass die Bande ihn laufen ließ, weil sie von ihm weitere Waffenlieferungen erwarteten. Aber sicher war er sich dessen nicht.
    Er erreichte den Fahrweg, über den der Mann mit seinem Wagen gekommen war, unbehelligt. Ein etwas offeneres Gelände lag vor ihm. Nirgends war ein Baum oder auch nur ein Gebüsch zu sehen. Nur große Felsblöcke lagen herum, die in der Dunkelheit wie urwelthafte Tiere auf ihn wirkten.
    Immer wieder lauschte er, ob er Hufschlag vernahm. Er versuchte, immer in Deckung von irgendwelchen Felsbrocken oder breiten Erdfurchen zu bleiben. Ein scharfer Wind kam auf, der ihm messerscharfe Sandkristalle ins Gesicht blies, sodass er sein Halstuch weit bis über die Nase zog. Dennoch war er nicht böse über den Wind. Er würde seine Fährte verwischen.
    Nachdem er die kleine Ebene überquert hatte, suchte er sich an einem steil aufsteigenden Hang einen windgeschützten Platz, von dem aus er bei Anbruch des Tages die überquerte Ebene überblicken konnte. Er würde hier den Rest der Nacht verbringen und dann abwarten, ob der Wagen, der den Indianern die Gewehre gebracht hatte, zurückkehren würde.
    Irgendwie glaubte er nicht daran. Die Tatsache, dass sie ihn nicht gleich hatten fahren lassen, sondern ihn betrunken gemacht hatten, wies darauf hin, dass sie ihm nicht über den Weg trauten.
    Lassiter schlug sein Lager auf und wickelte sich in die Decke ein. Er war froh, dass er auf den Brigade-Sieben-Mann in Rapid City gehört und die dicke Lederjacke mitgenommen hatte. Sonst hätte er sich hier in der Nacht noch etwas abgefroren.
    Er entschloss sich, morgen höchstens bis zum Mittag zu warten. Wenn er den Fahrer bis dahin nicht zu Gesicht bekommen hatte, musste er ihn wahrscheinlich abschreiben. Außerdem konnte er es dem Wallach nicht länger zumuten, durch dieses unwirtliche Land zu traben. Er hatte seit mehr als zwanzig Stunden nichts mehr zu fressen gehabt, und auch der Ziegenledersack enthielt kaum noch Wasser.
    Das Heulen des Windes wiegte ihn in den Schlaf.
    ***
    Es war schon hell, als der Sturm etwas nachließ und sich die Staubwolke, die die Ebene wie ein graues Tuch bedeckt hatte, allmählich auflöste. Er hatte sich bereits vom Staub befreit und alles zum Abritt vorbereitet, als er meinte, Geräusche unterhalb des steilen Hangs, auf dem er die Nacht verbracht hatte, zu vernehmen.
    Wenig später war er sich sicher, dass es der Wagen war, mit dem der Mann die Gewehre zu den Indianern gebracht hatte. Er schwang sich in den Sattel des Morgan-Wallachs und ritt vorsichtig hinab auf die Ebene. Auf halber Höhe geriet er in eine Staubwolke. Er fluchte, als er den Sand zwischen den Zähnen spürte, gleichzeitig war er froh darüber, denn der Staub verbarg ihn vor den Blicken des Fahrers. Das Klirren der Ketten des Gespanns war jetzt deutlich zu hören.
    Als er einen hohen Felsblock erreichte, zügelte er den Wallach.
    Aus dem Dunst schälten sich allmählich die Konturen des Wagens mit den sechs Maultieren hervor. Er fuhr in einer Entfernung von nicht viel mehr als fünfzig Yards an ihm vorüber. Er sah den Fahrer geduckt auf dem Bock hocken. Er hatte sich eine Decke über den Kopf gezogen, die ihn vor dem wirbelnden Staub schützen sollte.
    Letzte heulende Windstöße fegten den restlichen Dunst weg. Das Land lag plötzlich unter einer strahlenden Sonne, die ihren Weg zum Mittag schon halb

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