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Sein Todesjob in den Badlands

Sein Todesjob in den Badlands

Titel: Sein Todesjob in den Badlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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hinter sich gebracht hatte.
    Überrascht sah Lassiter, dass der Fahrer sein Gespann anhielt. Im ersten Moment dachte er, dass der Mann ihn entdeckt hatte, doch dann sah er, dass er in eine andere Richtung blickte.
    Er hörte das Pochen von Pferdehufen, noch bevor die beiden Reiter in sein Blickfeld gerieten. Er erschrak ein wenig, als er daran dachte, dass er ihnen genau vor die Hufe ihrer Tiere geritten wäre, hätte er sich nicht hinter diesem Felsblock verborgen.
    Der Fahrer hatte nach seinem Gewehr gegriffen und richtete es auf die beiden Reiter, die sich dem Wagen im Schritt näherten.
    Auch Lassiter zog seine Winchester aus dem Scabbard und repetierte sie langsam, sodass der klickende Laut kaum zu hören war.
    Er hörte den Fahrer etwas rufen, und die beiden Reiter hielten ihre Pferde an.
    Worte flogen hin und her, dann warf sich der eine Reiter aus dem Sattel. Der Fahrer schoss. Die Kugel aus seiner Winchester stieß den zweiten Mann aus dem Sattel. Das Pferd unter ihm ging durch und schleifte seinen Reiter, dessen Fuß im Steigbügel hängen geblieben war, mit sich. Lassiter sah, dass er sein Gewehr nicht losließ.
    Die zweite Kugel des Fahrers traf das andere Pferd, hinter dem sein Reiter Deckung gesucht hatte. Es brach wie vom Blitz getroffen zusammen. Sein Reiter brachte sich mit einem weiten Satz vor den Hufen in Sicherheit und überrollte sich am Boden. Hinter ihm rissen Kugeln Dreckfontänen aus dem Boden. Dann war er auf den Knien, das Gewehr an der Schulter. Mündungsblitze leuchteten auf. Der Fahrer auf dem Bock zuckte heftig zusammen, schaffte es aber noch, einen letzten Schuss aus seinem Gewehr abzugeben. Die Kugel traf den Mann, der auf die Füße gesprungen war. Er ließ sein Gewehr fallen, krümmte sich und presste beide Hände in seinen Leib. Ein paar Schritte taumelte er noch auf den Wagen zu, dann fiel er nach vorn aufs Gesicht.
    Lassiter blickte zum Wagen hinüber. Der Fahrer war vom Bock gerutscht und lag mit dem Oberkörper über dem Fußbrett. Er rührte sich nicht mehr.
    Halb vom Wagen verdeckt, sah der große Mann plötzlich den zweiten Mann. Er hatte es geschafft, sein durchgehendes Tier zum Stehen zu bringen, seinen Fuß aus dem Steigbügel zu befreien und sich wieder in den Sattel zu schwingen. Es schien, als wolle er zurück zum Wagen reiten, doch in diesem Moment hatte Lassiter seinen Morgan-Wallach in Bewegung gesetzt und ritt hinter dem Felsblock hervor.
    Der Mann riss sein Tier herum, beugte sich tief über die Mähne seines braunen Tieres und jagte davon.
    Lassiter wollte den Wallach schon antreiben, als er sah, dass sich der Fahrer bewegte. Sein Stöhnen drang bis zu dem großen Mann herüber. Er rutschte in den Fußraum des Fahrersitzes, bekam sein Gewehr zu fassen, schaffte es aber nicht, es anzuheben.
    Lassiter ritt auf den Wagen zu. Als er bei dem niedergeschossenen Mann anlangte, zügelte er den Wallach und sprang aus dem Sattel. Ohne den stöhnenden Fahrer aus den Augen zu lassen, stieß er die am Boden liegende Winchester mit dem Fuß ein Stück zur Seite. Er hielt jetzt den Remington in der Faust. Die Kugeln aus dem Revolver würden auch bis zum Wagen reichen, dem er sich bis auf fünfzehn Yards genähert hatte.
    Der Mann vor seinen Füßen war tot. Sand verklebte die Bindehaut seiner offenen Augen. Dennoch ging der große Mann in die Knie, zog ihm den Revolver aus dem Holster und schleuderte ihn hinter sich. Dann erst ging er weiter auf den Wagen zu, seine Winchester in der Linken und den Remington in der Rechten.
    Der Fahrer stöhnte nicht mehr. Die Hand, die das Gewehr umklammert hielt, bewegte sich nur noch schwach.
    Dann war der große Mann bei ihm und nahm ihm das Gewehr aus der Hand. Einen Revolvergurt trug der Fahrer nicht, der flach atmete. Seine Augen, mit denen er den großen Mann anstarrte, waren leicht verdreht.
    Lassiter lehnte seine Winchester ans Vorderrad. Mit der Linken half er dem Fahrer, sich in sitzende Stellung aufzurichten. Er erschrak, als er das Blut sah, das die Hose des Mannes bedeckte und zwischen den auf den Leib gepressten Fingern in Stößen hervorquoll. Die Kugel des Reiters musste ihn in den Magen getroffen haben.
    »Wie heißt du, Mann?«, fragte Lassiter. »Nenn mir deinen Namen, damit ich weiß, was auf deinem Grabkreuz stehen soll.«
    Er schluckte heftig. Seine Augen wurden riesengroß. Ein jammernder Laut drang noch über seine Lippen, dann sackte er zur Seite. Noch im Fallen erstarb das Leben in seinen Augen.
    Lassiter hob den

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