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Selbststaendigkeit wagen (TaschenGuide)

Selbststaendigkeit wagen (TaschenGuide)

Titel: Selbststaendigkeit wagen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim S. Tanski , Andreas Schreier , Steffen Thoma , Axel Singler
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Fördereinrichtungen der Kommunen undHochschulen. Auch Ihr Bankberater kann Ihnen weiterhelfen. (Wertvolle Hinweise finden Sie im Adressteil am Ende des Buches.)
    Wichtig
    Finger weg von Anbietern, die Ihnen den Businessplan komplett erstellen! Spätestens bei der persönlichen Präsentation des Plans fällt es auf, wenn Sie mit den Details nicht vertraut sind.
    Regel 9: Stimmen Sie alle Teile aufeinander ab
    Wenn das Gründerteam aus mehreren Personen besteht, ist es sinnvoll, sich die Ausarbeitung der Businessplankapitel zu teilen. Dabei sollte jeder den Abschnitt bearbeiten, der seiner Spezialisierung entspricht, d. h. der spätere Vertriebsverantwortliche schreibt etwas zum Thema Marketing und Vertrieb, der Finanzchef übernimmt das Kapitel Finanzplanung usw.
    Allerdings besteht dann die Gefahr, dass die Bestandteile nicht ausreichend aufeinander abgestimmt sind. Daher sollte zum Schluss eine Person eine in sich stimmige Endfassung erstellen, damit alle Kapitel auch zusammenpassen.
    Regel 10: Arbeiten Sie weiter am Plan
    „Und sie dreht sich doch!“ Dieses Zitat von Galileo Galilei lässt sich auch auf einen Businessplan übertragen: Er ist kein starres Gebilde. Ein Geschäftsplan muss sich entwickeln und ändert sich laufend. Anfangs ist vielleicht nur ein grobes Konzept vorhanden. Aber je mehr Sie sich mit dem Vorhaben beschäftigen, desto klarer wird es. Durch die Ausarbeitungeines Einzelaspekts muss eventuell ein anderer Bausteinvöllig neu überdacht werden. Vielleicht sind nun Ziele anders zu definieren. Passen Sie den Plan so lange an, bis alles ein harmonisches Ganzes ergibt. Auch wenn er fertig ist, sollten Sie ihn, vor allem am Anfang, immer wieder den Tatsachen angleichen. Überprüfen Sie Ihren fertigen Geschäftsplan nochmals anhand der folgenden Checkliste:
    Checkliste: Grundregeln für Ihren Erfolg
Halten Sie durch?
Sind alle Kapitel vollständig enthalten?
Ist Ihr Businessplan klar formuliert?
Ist Ihr Vorhaben in allen Punkten sachlich dargestellt?
Ist der Businessplan auch für Laien verständlich?
Ist Ihr Geschäftsplan optisch gut aufbereitet?
Haben Sie Ihren Plan in Diskussionen mit anderen getestet?
Haben Sie Unterstützung und Hilfe gesucht?
Ist der Plan in sich logisch und stimmig?
Sind Veränderungen schon in allen Teilen eingearbeitet?

Das können Sie von Gründern lernen
    Ein guter Businessplan hilft Ihnen, Ihre Geschäftsidee umzusetzen. Eine Garantie für den Geschäftserfolg ist er aber natürlich nicht. Fehler können Sie vermeiden, indem Sie sich frühzeitig mit anderen Gründern unterhalten und sie nach ihren Erfahrungen fragen. Nutzen Sie auch die Netzwerktreffen wie Businessplanwettbewerbe oder Fördereinrichtungen sie anbieten. Viele Tipps kann man sich nicht anlesen. Sie bekommen Sie nur im persönlichen Gespräch.
    Nachfolgend habe ich einige der Fehler aufgeführt, die von Gründern immer wieder gemacht werden. Allerdings kommen viele erst heraus, nachdem der Businessplan fertig ist, und müssen dann mühselig im Tagesgeschäft ausgebügelt werden. Insofern lohnt sich die Lektüre, damit Sie gewappnet sind.
    Häufige Planungsmängel, die sich erst im Nachhinein zeigen
Der zum Firmenaufbau benötigte Kapitalbedarf wird oft unterschätzt.
Viele geben zu Beginn Geld für unnütze Dinge aus.
Gründer scheitern, weil Schlüsselpersonen das Unternehmen in der Startphase verlassen. Bereiten Sie sich darauf vor, solche Stellen schnell wieder zu besetzen.
Die steuerlich bedingten Zahlungsströme, vor allem das Abführen der Mehrwertsteuer, werden nicht ausreichend berücksichtigt. Eine Umsatzsteuerschuld kann schnell in die Liquiditätsfalle führen.
Die Anlaufphase, bis erste Kunden gewonnen werden, dauert länger als geplant. Diese Startphase kann bei erklärungsbedürftigen Produkten vom ersten Kundenkontakt bis zum Abschluss teilweise mehr als neun Monate betragen.
Der Gründer hat saisonale Flauten nicht ausreichend in seine Berechnungen einbezogen. Je nach Geschäft kann es z. B. im Sommer oder um die Weihnachtszeit zu Liquiditätsengpässen kommen. Auch wetterbedingte Unsicherheiten sind nicht zu unterschätzen.
Die festgelegten Preise sind nicht kostendeckend. Dies kann daran liegen, dass wichtige Kostentreiber bei der Kalkulation vergessen wurden. Oder aber die am Markt zu erzielenden Preise liegen unterhalb der ursprünglichen Planung.
Der Kunde kann beim Angebot keinen Mehrwert gegenüber den Konkurrenzprodukten erkennen. Entweder es ist kein echter Mehrnutzen vorhanden

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