Selbststaendigkeit wagen (TaschenGuide)
Vorräte
2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2.3 Wertpapiere
2.4 Schecks, Kassenbestand, Guthabenkonten
3. Rechnungsabgrenzungsposten
SUMME AKTIVA
Planbilanz PASSIVA
Jahr 1
Jahr 2
Jahr 3
1. Eigenkapital
1.1 Gezeichnetes Kapital
1.2 Kapitalrücklagen
1.3. Gewinnrücklagen
1.4 Gewinn-/Verlustvortrag
1.5 Jahresüberschuss/-fehlbetrag
2. Rückstellungen
3. Verbindlichkeiten
4. Rechnungsabgrenzungsposten
SUMME PASSIVA
Erfolgs-Check: Kapitel Finanzplanung
Ein gut ausgearbeitetes Kapitel zum Thema Finanzplanung beantwortet folgende Fragen:
Wie viel Kapital investieren Sie kurz- und mittelfristig in Ausrüstung oder Personal?
Haben Sie Finanzreserven berücksichtigt?
Wie sieht die Umsatz- und Kostenentwicklung in den nächsten drei Jahren aus?
Gibt es kalkulatorische Kosten (z. B. Ihr kalkulierter Lohn), die zu berücksichtigen sind? Wenn ja, in welcher Höhe?
Welche Absatzmengen und Preise haben Sie Ihren Planumsätzen zugrunde gelegt?
Wie hoch sind Ihre Mietaufwendungen?
Haben Sie die wichtigsten Risiken durch entsprechende Versicherungen abgedeckt?
Wie ist die Buchführung im laufenden Betrieb geregelt? Wird diese extern vergeben?
Wie entwickelt sich Ihre Liquidität in den nächsten drei Jahren? Liegt eine detaillierte Liquiditätsplanung vor?
Welche Eigenmittel und welche Fremdmittel setzen Sie zur Finanzierung ein?
Diese Fehler sollten Sie vermeiden:
Folgeinvestitionen und ein höherer Personalbedarf in den späteren Jahren wurden nicht berücksichtigt.
Entscheidende Kostenarten und Abschreibungen sind nicht erfasst.
Es wurde vergessen, die Lohnnebenkosten in die Kalkulation einzubeziehen.
Die Planung berücksichtigt die Vorsteuer/Mehrwertsteuer nicht.
Es sind keine Reserven vorgesehen, auf die bei verspätetem Forderungseingang oder gar einem Ausfall zurückgegriffen werden kann.
Es wurde übersehen, dass das Unternehmen aufgrund der Planzahlen nach einer bestimmten Zeit überschuldet ist.
Risikobewertung und alternative Szenarien
Die Umsetzung einer Geschäftsidee, ist immer mit Risiken verbunden. Diese können im Unternehmen selbst oder vom Markt entstehen und lassen sich nicht generell ausschließen. Aber eine genaue Planung und das Bewusstsein, dass im einen oder anderen Fall Gefahren bestehen, mildern die negativen Folgen erheblich ab. Eine kontinuierliche Beobachtung Ihres Unternehmens und des Marktes ist daher zwingend erforderlich.
Risiken im Unternehmen können beispielsweise entstehen, wenn
das Produkt nicht rechtzeitig zur Serienreife entwickelt werden kann,
eine Marketingkampagne viel teuerer wird als ursprünglich geplant,
ein wichtiger Mitarbeiter das Unternehmen plötzlich verlässt.
Marktseitige Risiken entstehen, wenn
Sie durch einen Konjunktureinbruch Ihre Absatzziele deutlich verfehlen,
wichtige Rohstoffe oder Bauteile aus dem Ausland aufgrund von Zollproblemen nicht rechtzeitig eintreffen,
sich die Zulassung Ihres Produkts bei einer Genehmigungsbehörde erheblich verzögert,
ein Großkunde ausstehende Rechnungen nur mit viel Verspätung bezahlt,
ein wichtiger Vertriebspartner nicht wie geplant mit Ihnen zusammenarbeitet,
Sie durch veränderte Wechselkurse Ihre Preise anheben müssen.
Zeigen Sie in diesem Kapitel auf, welche Risiken Sie konkret bei Ihrem Vorhaben sehen, und zählen Sie gleichzeitig die Gegenmaßnahmen auf, die Sie ergreifen wollen.
Beispiel für eine Chancen-Risiko-Darstellung
Zeit bis zum Vertragsabschluss bei einem Unternehmen, das eine Lösung für Großkonzerne anbietet:
Risiko: Großkonzerne haben einen langen Entscheidungsprozess. Wir gehen davon aus, dass vom ersten Kontakt bis zur Vertragsunterzeichnung neun bis 15 Monate vergehen. Durch die zahlreichen Personen, die in die Entscheidung einbezogen werden müssen, kann dieser Zeitraum allerdings auch schnell anwachsen.
Chance: Dieser lange Entscheidungsprozess hat den Vorteil, dass mit einem Großkonzern, der einmal als Kunde gewonnen wurde, eine sehr lange und stabile Partnerschaft entstehen kann. Denn gerade weil die Unternehmen sich ihre Partner sehr genau aussuchen, werden sie nicht so schnell auf eine andere Lösung umsteigen. Dies bedeutet für zukünftige potenzielle Konkurrenten eine erhebliche Markteintrittsbarriere.
Um Risiken zu simulieren, hat sich die sogenannte Szenario-Technik bewährt. Sie macht es möglich, die zukünftige Geschäftsentwicklung unter unterschiedlichen Annahmen darzustellen. Dabei gehen Sie wie folgt vor:
Prüfen Sie Ihr Konzept anhand von Faktoren, die in der
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