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Selfmade Girl

Selfmade Girl

Titel: Selfmade Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arnold Kajsa
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dieser Nerd-Ratte wohnen, oder?«
    » Zumindest gab es dort ein Bett für mich.«
    »Ja, für hundert Dollar im Monat«, entgegnete er sarkastisch und verzog die Mundwinkel.
    »Danke trotzdem, dass du die Miete vorgestreckt hast. Du bekommst es natürlich sofort zurück, wenn ich den letzten Scheck von der Agentur erhalte.«
    »Kein Thema , hab ich gern gemacht. Aber sorry, ich konnte dich nicht weiter bei diesem Liam lassen. Ich weiß, wo ein Zimmer frei ist, das dich nur die Hälfte kostet und in einer weitaus besseren Wohngegend liegt.«
    Kirsten sah ihn überrascht an. »Wirklich? Und du meinst, man würde mir das Zimmer geben?«
    »Klar doch, ich kenne den Besitzer gut und denke nicht, dass es da Probleme geben wird.«
     
    Brandon schlug mit dem Wagen den Weg in Richtung South Beach ein. Sie schwiegen eine ganze Weile, jeder schien seinen Gedanken nachzuhängen. Ab und zu schaute Brandon verstohlen zu Kirsten hinüber, die krampfhaft nach vorn stierte. Ihr Gepäck hatte sie auf die Rückbank verfrachtet, bevor sie zu ihm ins Auto gestiegen war.
    Er wusste selbst nicht, warum er diesem fremden Mädchen half, doch er wusste, dass er genau das tun wollte. Kirsten rührte irgendetwas in ihm. Sie bei dieser Ratte zurückzulassen, hatte er einfach nicht übers Herz gebracht. Er wollte sie in seiner Nähe haben, und zwar nicht nur aus uneigennützigen Gründen.
    Als sie vor seinem Laden hielten, erwachte Kirsten aus ihrer Trance.
    » Flowerpower? Das ist der Name deines Ladens?«
    »Gefällt er dir nicht?«
    »Doch, ich finde ihn nur sehr ... innovativ ... für einen Blumenladen.«
    »Du meinst, für jemanden, der Gestrüpp ve rkauft?« Er grinste sie an, und als ihre Wangen vor Verlegenheit rot wurden, fand er Kirsten wirklich hinreißend.
    »Komm, ich zeig dir den Laden.«
    Brandon half ihr aus dem Wagen und schloss die Tür auf. Um diese abendliche Uhrzeit war der Laden mittlerweile geschlossen.
    »Das hier ist der Verkaufsraum. Er hat immer e ine gleichbleibende Temperatur, damit die Blumen frisch bleiben. Ich weiß, jetzt im Winter ist es wirklich kühl hier, aber weiter hinten wird es wärmer.«
    Mit zügigen Schritten lief er in den hinteren Teil des Ladens , und Kirsten folgte ihm neugierig. Er zog die Glasfront einer Schiebetür auf und schloss sie danach rasch, als Kirsten neben ihm stand.
    »Hier werden die Aufträge bearbeitet , aber dort hinten ist mein Büro, in dem ich Gärten plane.«
    Der Raum, in den sie nun gingen, war recht klein, aber fein säuberlich aufgeräumt. Es gab einen Skizzentisch und ein kleines Schreibpult, auf dem ein Laptop stand.
    »Wow, was für ein toller Arbeitsplatz! Dein Laden scheint gut zu laufen.« Kirsten nickte anerkennend.
    »Ich komme ganz gut zurecht, und die Aufträge steigen stetig.«
    »Aber wenn du noch aufs College gehst, dann a rbeitest du sicherlich nicht allein?«
    Lächelnd schüttelte er den Kopf. »Nein, ohne Jacky wäre ich tatsächlich aufgeschmissen. Die hält ein Auge auf die Aushilfen und schmeißt den Ve rkauf. Ohne Jacky könnte ich einpacken«, schwärmte er.
    »Na, das muss ja eine tolle Frau sein.« Kirstens Stimme war zwar freundlich, aber Brandon meinte, einen feinen, ironischen Unterton herauszuhören.
    »Oh  ja, ich liebe sie!« Er seufzte.
    Kirsten nickte ihm lächelnd zu. »So sollte es sein.«
    »Komm, ich will dir etwas zeigen.« Er ergriff einfach ihre Hand und zog sie mit sich.
    Brandon öffnete eine weitere Tür, die aus dem hinteren Büro heraus in einen Flur mit Wendeltreppe führte. Nacheinander erklommen sie die Stufen, bis sie im ersten Stockwerk standen.
    »Dies ist der kleine Windfang , und hier ist die Küche.«
    Sie betraten einen großen , lichtdurchfluteten Raum, dessen Mitte ein Esstisch ausfüllte. Es gab einige Küchengeräte sowie einen Kühlschrank im Fünfzigerjahre-Style. Alles sah ziemlich neu und gepflegt aus – ganz anders als die Wohnung von Liam, die mit Möbeln vom Sperrmüll bestückt war.
    Sie durchquerten die Küche und traten in einen weiteren Flur, von dem aus vier Türen abgingen.
    »Hier ist das Wohnzimmer.«
    Kirsten warf einen Blick hinein und bewunderte eine bequeme Couch sowie einen riesigen Ohrensessel, der ziemlich gemütlich aussah. Ein großer Fernseher hing drüben an der Wand, aber es gab auch ein großes Regal mit Unmengen von Büchern.
    »Und hier ist mein Zimmer. Sorry, es ist nicht ganz so aufgeräumt wie der Rest der Wohnung.«
    Kirsten sah kurz hinein, begann sich aber zu fragen, warum

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