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Septimus Heap: Darke Toad - Die Dunkelkröte

Septimus Heap: Darke Toad - Die Dunkelkröte

Titel: Septimus Heap: Darke Toad - Die Dunkelkröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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Schiefergestein. Am Fuß der Treppe blieb DomDaniel vor der Magog-Kammer stehen und zog die Lippen auseinander, was wohl, wie Simon vermutete, ein Lächeln darstellen sollte. Dadurch ermutigt, fragte Simon den Meister, wohin sie eigentlich gingen.
    DomDaniel blickte ihn verzweifelt an. »Warum gerate ich immer an die Dümmsten? Kröte, Junge – Kröte! «
    »Aha«, sagte Simon, kein bisschen klüger.
    »Wir werden unserem Fanklub in Port einen kleinen Besuch abstatten.«
    »Wie nett«, erwiderte Simon höflich, obwohl er noch nie von einem Fanklub DomDaniels in Port gehört hatte. Wahrscheinlich weil der ziemlich klein war, sagte er sich.
    DomDaniel fand Simons verdutztes Gesicht offenbar komisch. Ein piepsiges Kichern drang aus seiner Kehle. »Du hast wohl nicht gewusst, dass ich einen Fanklub habe, wie? Haha! Hahaha! « DomDaniels Kopf klappte hin und her, als hinge er an einem Scharnier.
    Simon verzog entsetzt das Gesicht.
    »Du hast allen Grund, so entgeistert zu gucken, Heap. Wir besuchen nämlich den Porter Hexenzirkel! Hoppla!«
    DomDaniels Kopf tat erneut einen Wackler und fiel dann zu Boden.

2
Eine Belohnung?

    Marcia Overstrand, die Außergewöhnliche Zauberin, bereute ihren Entschluss. Es war das erste Mal, dass sie mit ihrem neuen Lehrling Septimus Heap einen Ausflug außerhalb der Burg unternahm, und der entwickelte sich zu einem Albtraum.
    Septimus hatte nun sechs Monate lang fleißig im Zaubererturm gearbeitet und sich, wie Marcia fand, eine Pause verdient. Also hatte sie sich eine Belohnung für ihn ausgedacht: eine Schnitzeljagd durch die Buchläden von Port, bei der Septimus ein Buch suchen sollte, das er, wie sie wusste, liebte: Hundert Geschichten für gelangweilte Jungen. Marcia hatte das Buch bereits in Woollie Wotterys Geschirr- und Buchhandlung aufgestöbert, einem schrulligen kleinen Laden, der ihr sehr gut gefiel. Zusammen mit Woollie Wottery, der Eigentümerin, hatte sie eine Spur gelegt, die Septimus zu dem Buch führen sollte, das Woollie in einer Zauberkiste unter der Ladentheke versteckt hatte. Aber Septimus sollte bei der Schnitzeljagd nicht nur seinen Spaß haben, sondern nebenbei auch lernen, sich gefahrlos durch Port zu bewegen. Marcia war mit ihrer Idee sehr zufrieden gewesen – bis jetzt.
    Im Augenblick saßen sie und Septimus nämlich auf der Porter Fähre fest. Und die wiederum saß auf einer Sandbank fest, die, wie die Skipperin beteuerte, in der Nacht hierhergewandert sein musste. Die Fahrt mit der Porter Fähre hatte zu Marcias Plan gehört. Sie wollte Septimus beibringen, selbstständig zu reisen, damit er nicht immer auf seine Zauberkünste oder die Fähre des Zaubererturms angewiesen wäre – wenn man die nahm, wusste nämlich immer gleich alle Welt, wohin man fuhr und warum. Nun aber ärgerte sich Marcia, dass sie nicht den bequemeren Weg gewählt hatte.
    Marcia war durchnässt und fror, und obendrein fühlte sie sich angestarrt von den anderen Passagieren aus der Burg, die nicht damit gerechnet hatten, dass ihnen die Außergewöhnliche Zauberin an Bord Gesellschaft leisten würde. Und Marcia wiederum hatte nicht damit gerechnet, dass ihre Mitreisenden so sonderbar aussehen würden. Wie zum Beispiel die drei jungen Männer, die von Kopf bis Fuß in Verbände gewickelt waren, noch dazu in Verbände voller Flecken, von denen sie nur hoffen konnte, dass sie nicht von echtem Blut herrührten. Oder die beiden jungen Frauen, die vollkommen mit schwarzer Netzkleidung ausstaffiert waren. Oder der Passagier im Frettchenkostüm, der die ganze Fahrt über kein einziges Mal den Frettchenkopf abnahm. Marcia vermutete, dass sie alle zu einem Kostümfest wollten.
    Nachdem nun auch noch die Wellen der einsetzenden Flut an die Bootswand klatschten und die Dämmerung anbrach, fühlte sich Marcia richtig elend, doch zu ihrer Erleichterung stellte sie fest, dass Septimus von ihrer Vergnügungsfahrt noch immer ganz begeistert war. Als sie ihm den Ausflug vorgeschlagen hatte, war sie über seine Reaktion bestürzt gewesen. Offensichtlich hatte es Septimus nicht für möglich gehalten, dass man nur zum reinen Vergnügen irgendwo hinfahren konnte. Das Herz schnürte sich ihr zusammen, und Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie begriff, dass die einzigen Ausflüge, die ihr Lehrling bis dahin unternommen hatte, die grauenvollen Manöver der Jungarmee gewesen waren, bei denen er stets die begründete Furcht haben musste, nicht heil zurückzukehren. Das hatte sie nur in dem Wunsch bestärkt,

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