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Septimus Heap: Darke Toad - Die Dunkelkröte

Septimus Heap: Darke Toad - Die Dunkelkröte

Titel: Septimus Heap: Darke Toad - Die Dunkelkröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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helfen – wenn er endlich aufhört zu glotzen wie ein Fisch am Spieß. Würdest du mich gefälligst hochheben, Heap?«
    Simon starrte auf den fleischigen Kopf, der auf seinem Knochenhaufen saß, und unterdrückte ein Schaudern. »Ach so, ja … äh …«
    Unverhofft kam ihm die Hexenmutter zu Hilfe. »Lass«, befahl sie ihm und wandte sich an die junge Hexe mit den großen blauen Augen. »Dorinda! Eine Schubkarre!«
    »Ja, Hexenmutter«, antwortete Dorinda und verschwand wieder im Haus.
    »Nein!«, brüllte DomDaniels Kopf.
    Die Hexenmutter schaute wieder nach unten und schenkte DomDaniel ein schwarzzahniges Grinsen. »Du bestehst wohl nur aus einem Haufen Knochen unter dem schicken Mantel da, wie?«
    DomDaniel antwortete mit einem finsteren Blick.
    Das Grinsen der Hexenmutter wurde noch breiter und schwärzer. »Hab ich mir gedacht. Und wir wollen doch nicht, dass sie durcheinanderpurzeln, oder? Eine Schubkarre muss sein.«
    »Pamela, du bist grausam.«
    »Aber auch praktisch veranlagt, liebster Dommie.«
    Und so kam es, dass DomDaniel auf schmachvolle Weise in einer Schubkarre über die Türschwelle des Porter Hexenzirkels gerollt wurde – wie es ihm einst von der Hexenmutter in einem Wutanfall prophezeit worden war, nachdem er ein Versprechen zu viel gebrochen hatte. Simon hingegen spazierte stilvoll, an jedem Arm eine junge Hexe, ins Haus.

4
Wer ist da?

    In der Küche des Porter Hexenzirkels roch es sehr sonderbar. Simon saß auf einem kleinen, speckigen Sofa, eingequetscht zwischen Veronica, der Hexe mit der kegelförmigen Frisur, und Daphne, der kleinen Pummeligen. Um sich von ihrer unangenehmen Nähe – und Veronicas spitzen Ellbogen – abzulenken, versuchte Simon, dem seltsamen Geruch auf die Spur zu kommen. Bald hatten sich seine Augen an das trübe Dunkel, das nur das Feuer im Herd erhellte, gewöhnt, und er begriff, wonach es roch. Katzen. Zahllose, im Schein der Flammen funkelnde gelbe Augenpaare starrten ihn an.
    Simon wurde ganz kribbelig. Er war zwischen den Hexen so eingezwängt, dass er kaum Luft bekam. Ein Glück nur, dass sich die nette Hexe, die die Schubkarre geholt hatte, nicht auch noch zu ihm gesetzt hatte. Sie stand jetzt am Herd und rührte emsig in einem schmutzigen alten Topf, dem ein weiterer seltsamer Geruch entstieg – Hexengebräu. Von Zeit zu Zeit warf sie Simon einen Blick zu und lächelte schüchtern, und er lächelte zurück. Doch selbst Dorindas Lächeln konnte nichts daran ändern, dass er am liebsten aufgesprungen und dem Gestank entflohen wäre, hinaus in die frische Porter Nachtluft. Aber er hütete sich, den Meister allein zu lassen, den Dorinda inzwischen auf den Küchentisch gesetzt hatte, mit dem Kopf in kecker Schräglage obenauf.
    DomDaniel blickte zur Hexenmutter, die, wie es Simon schien, noch ein Hühnchen mit ihm zu rupfen hatte. »Was habe ich dir gesagt, Dommie?«, frohlockte sie hämisch. »Ich habe dir prophezeit, dass es kein gutes Ende mit dir nehmen wird. Ich habe dir gesagt, dass du bei deinem nächsten Besuch in einer Schubkarre hier anrollen wirst.«
    »Ach, lass es gut sein, Pamela«, raunzte DomDaniel. »Ist doch alles bestens. Ich erschaffe mich neu. Mache mir neue Gedanken. Schöpfe neue Kräfte. Diese Marcia Overstrand wird sich noch wundern. Ich habe Pläne. Ziemlich schlaue Pläne, um genau zu sein. Bald bin ich zurück und nehme Rache. Habe ich recht, Heap?«
    »Ja«, antwortete Simon gehorsam, obwohl er das in diesem Augenblick für äußerst unwahrscheinlich hielt.
    DomDaniel hob den Blick wieder zur Hexenmutter. »Und dazu brauche ich ein klein wenig Unterstützung, Pamela.«
    Die Hexenmutter schnaubte belustigt. » Ein klein wenig! «
    »Ähm, in Form eines Knochenumhüllungszaubers. Den kann man schwer an sich selbst durchführen.«
    Die Hexenmutter beugte sich vor, stemmte die Ellbogen auf den Tisch und sah DomDaniels Kopf direkt in die Augen. Simon bemerkte, wie der Kopf unter dem nach Katze stinkenden Atem zurückzuckte. »Tja, wer hätte das gedacht«, sagte die Hexenmutter mit einem Zahnstummelgrinsen. »Dass du mich einmal um einen Gefallen bitten würdest!«
    DomDaniel wurde es sichtlich unbehaglich. »Du wirst es nicht bereuen, Pamela. Wenn du mir auf die Beine hilfst, damit ich die alte Schrulla Overstrand ein für alle Mal erledigen kann, darfst du die Dunkelkröte behalten, die im Moment auf deiner Tür sitzt.«
    »Die Dunkelkröte? Für immer?«
    »Für immer, als Gegenleistung für einen erstklassigen Befleischungszauber

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