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Septimus Heap: Darke Toad - Die Dunkelkröte

Septimus Heap: Darke Toad - Die Dunkelkröte

Titel: Septimus Heap: Darke Toad - Die Dunkelkröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angie Sage
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verdrehte genervt die Augen. »Na, auf die Tür, du Kohlkopf.«
    Simon betrachtete die Tür. Sie war mit Nägeln gespickt wie ein Igel mit Stacheln und obendrein, wie es aussah, mit einem Hammer traktiert worden. Aber zwischen den Nägeln entdeckte er einen schlichten, flachen Türklopfer und darunter einen kleinen, vorspringenden Sockel, über den jemand Krötili gekritzelt hatte. Er setzte die Kröte vorsichtig auf den Sockel. Doch zu seinem Erstaunen blieb sie nicht sitzen. Sie hopste in die Höhe, landete elegant auf dem Türklopfer, der, wie er erst jetzt bemerkte, die Form einer Kröte hatte, und machte es sich bequem. Ein schwarzmagisches Kräuseln lief über ihren Körper und verwandelte sie in einen Türklopfer in Krötengestalt.
    »Gut«, sagte DomDaniel, »wenn eine Dunkelkröte klopft, muss der Zirkel öffnen. Also, nun mach schon.«
    »Was denn?«
    »Klopfen, du Esel.«
    Simon griff nach der kalten Metallkröte, doch bevor er sie bewegen konnte, nahten aus dem Inneren des Hauses polternde Schritte, und die Tür wurde aufgerissen. Simon sprang gerade noch rechtzeitig zur Seite, ehe ein schwarz gekleideter junger Mann mit Strubbelhaar und durchdringenden blauen Augen herausstürzte. Mit einem blitzsauberen Rempler stieß der Mann DomDaniel aus dem Weg und flitzte die Straße hinunter, als jagte er einem Ball hinterher. DomDaniel wankte bedenklich, und Simon hörte unter seinem Mantel unheilvoll Knochen klappern.
    Doch DomDaniel fand in dem Moment sein Gleichgewicht wieder, als eine zweite schwarz gekleidete Gestalt – eine Frau diesmal – aus der Tür gestürmt kam und schrie: »Madrigor! Madrigor! Warte. Bitte warte. Bitte! «
    Wie vor ihr der junge Mann stieß auch sie DomDaniel mit dem Ellbogen zur Seite, und diesmal wurde er auf dem falschen Fuß erwischt. Unter lautem Geklapper fiel sein Gerippe auf der Schwelle zu einem ordentlichen Haufen zusammen, über den sich sein Mantel breitete wie ein Tuch über einen Vogelkäfig, ehe zuoberst sein Kopf zu liegen kam. Wütend starrte der Kopf zu Simon hinauf, als wäre der an allem schuld. Simon erwiderte den Blick mit fassungslosem Erstaunen und kämpfte gleichzeitig gegen das Verlangen an, den Kopf zu schnappen, damit loszurennen und sich dem Rugby-Spiel anzuschließen, das weiter unten in der Straße in vollem Gang zu sein schien – inzwischen begleitet von spitzen Schreien und wohlgezielten Hieben der weiblichen Akteurin.
    Im nächsten Moment erschien eine zweite Frau mit einem sehr weißen Gesicht in der Tür. Sie war ganz in Schwarz gehüllt und stakste auf Schuhen, aus deren Sohlen ein Wald von dreißig Zentimeter langen Eisendornen ragte. Sie sah Simon an, entblößte mehrere schwarze Zahnstümpfe zu einem grausigen Lächeln, drehte sich um und rief ins Haus: »Veronica! Dorinda! Daphne! Seht mal, wen wir hier haben!« Dann wandte sie sich wieder Simon zu und grinste boshaft. »Hallo, junger Mann! «
    Simon wurde höchst unbehaglich zumute. Nun erschienen drei junge Hexen in der Tür. »Oh, Hexenmutter!« Sie kicherten und gafften Simon an. »Wo kommt der denn her?«
    Simon spürte, wie er errötete.
    »Er wird rot«, stellte eine der Hexen fest, die eine kegelförmige Frisur auf dem Kopf balancierte.
    »Ach, wie süß«, meinte die kleine Pummelige.
    Die dritte Hexe sagte gar nichts und musterte Simon aus beunruhigend großen blauen Augen.
    Die Hexenmutter beugte sich vor und nahm Simon aus größerer Nähe in Augenschein. Ihr Atem, der nach alter Katze roch, ließ ihn zurückprallen. Sie tat noch einen Schritt nach vorn, da ertönte plötzlich ein Kreischen neben ihrem linken Schuh – dessen spitze Dornen waren DomDaniels Augen bedrohlich nahe gekommen.
    »Pamela!«, schrie DomDaniels Kopf. »Halt!«
    Die Frau spähte nach unten und fluchte laut.
    »Was sind denn das für Ausdrücke!«, mäkelte DomDaniel übertrieben empfindlich.
    Die Hexenmutter starrte ungläubig auf den Kopf, der da fein säuberlich auf einem Mantel thronte. Dann begannen ihre Schultern zu beben, die dicke Schminke, mit der ihr Gesicht zugekleistert war, bekam Risse, und aus ihrer Kehle stieg ein heiseres, wieherndes Lachen herauf. »Dommie, bist du das?«, prustete sie.
    »Allerdings«, antwortete DomDaniel, »und ich weiß nicht, was daran komisch sein soll, Pamela.«
    »Sinn für Humor hattest du noch nie«, bemerkte die Hexenmutter. »Und? Willst du eintreten?«
    »Im Moment bin ich in meiner Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt, Pamela. Aber mein Assistent wird mir

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