Sex für Könner: Die Kunst, Frauen um den Verstand zu bringen (German Edition)
rumpulen, fettige Lippenabdrücke am Glas, Serviette liegenlassen, anstatt sie zu benutzen. Sich zu benehmen wissen heißt nicht, spießig zu sein. Wer Stil hat, zeigt seinem Gegenüber Respekt und Wertschätzung.
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Der Karnevalsprinz: zu erkennen an zu kurzen Hosenbeinen und Socken mit Comicfiguren, Unterhosen, die über dem Hosenbund getragen werden, wie es bei Minderjährigen angesagt ist. Abgelaufene Schuhabsätze, Jürgen-von-der-Lippe-Hemden, bunte Rascheljacken.
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Der Notnagel: trägt zu lange Fingernägel, abgekaute Nägel, Nägel mit unregelmäßigen Ecken. Sie müssen nicht dauernd zur Maniküre, nur die Finger ab und an im Blick haben. Bedenken Sie: Ihre Begleiterin stellt sich vor, wie diese Finger sich ihrer zartesten Stelle zwischen den Beinen nähern!
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Der Königstiger: Infantile Ich-muss-mal-Phrasen wie »ich geh mal für kleine Königstiger«, »schüttele dem Außenminister die Hand«, »stell mal das Bier in die Ecke« oder gar »ich muss aufs Klo«. Ja, mein Junge, fein machst du das … Lösung: Es reicht, wenn Sie sich kurz verabschieden mit »entschuldige mich bitte«.
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Der Blinde: Er macht keine Komplimente, egal ob Madame sich sorgfältig gekleidet, sich für ihn in die Küche gestellt oder das Haar hübsch gelegt hat; er nimmt alles gleichgültig hin. Lösung: Respektlosigkeit ist in den Leerstellen sichtbarer als in den sonstigen Handlungen. Auch wenn Sie kein Modekenner sind und einen Fummel von H & M nicht von einem Fetzen von Prada unterscheiden können – machen Sie einer Frau in jedem Fall Komplimente: egal ob einsilbig: »Wow!« oder in ganzen Sätzen.
GEBEN SIE einer Frau Feuer – auch wenn Sie Nichtraucher sind. Und zwar so, dass die Dame sich nicht zur Flamme beugen muss, die knapp unter der Zigarette schwebt. Übrigens: Berührt sie Sie dabei mit der Hand, mag sie Sie.
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Das Stinktier: Mundgeruch! Daran scheitern die größten Lieben und sündigsten Affären. Lösung: Säubern Sie mit der Bürste morgens und abends Ihre Zungenwurzel, verwenden Sie täglich Zahnseide, lassen Sie sich den Kiefer röntgen, essen Sie vor dem Rendezvous etwas, um den Muffgeruch aus dem leeren Magen zu killen, trinken Sie viel Wasser. Planen Sie vor: Knoblauch und Alkohol sind 24 Stunden riechbar. Achten Sie auf die Menge des Rotweins – der riecht nach einer Weile echt muffig. Um zu testen, wie es um Ihr Bukett steht: Lecken Sie diskret über Ihren Handrücken. Warten Sie, bis es getrocknet ist. Riechen Sie dran. Tragen Sie Fisherman’s Friend bei sich. Kein Mundwasser mit Alkoholanteilen, das verschlimmert die Sache! Genauso wie Kaugummi kauen, das erinnert eher an eine Kuh, die ständig wiederkäut, und erhöht die Magensäureproduktion, das riecht dann noch mehr.
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Der Yeti: Manche Frauen hassen Haare am Männerkörper, fragen Sie mich nicht wieso, ich mag Haare am Mann. Aber viele Frauen nicht: etwa solche, die aus der Nase rausgucken, am Ohrläppchen kringeln, aus der Augenbraue über die Stirn sprießen, und diese langen Dinger auf dem Handrücken. Aber bevor Sie Ihren Brustpelz filettieren – lassen Sie das! Das geht über Pflege hinaus – Sie sind doch kein kupierter Pudel.
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Der Überschönling: Aftershave-Wolke, die Stunden im Aufzug steht, bretthart gegeltes Haar, Tan aus dem Kunstsonne-Grill: Sie vermutet, dass Sie sich schöner finden als sie; diese Verschleierungstaktiken Ihres wahren Zustandes macht Frauen misstrauisch. Lösung: Ihr erotisierendes Parfüm sollte nur für jene riechbar sein, die Ihnen nah kommen und den Intimabstand von vierzig Zentimeter unterschreiten. Ein bisschen auf der Brust oder im Haar oder in den Ellenbeugen reicht (das nimmt Madame erst dann wahr, wenn Sie sie umarmen). Und schmeißen Sie das Betonhaarzeug weg, wir wollen reingreifen!
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Das Stinktier zwei: Essensgeruch an der Kleidung (weil Sie vorher zu lang bei McDonald’s waren zum Beispiel oder beim Selberkochen nicht daran gedacht haben, die Tür zu schließen, ein Fenster aufzumachen, die Kleidung zu wechseln, und die Wolke sich in Mänteln, Pullis und frisch getrockneter Wäsche absetzt) ist für die duftsensibleren Frauen ein Grund, Ihnen an diesem Abend nicht allzu nah kommen zu wollen.
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Der Gedankenlose: gähnen, ohne die Hand vor den Mund zu halten, mit offenem Mund Kaugummi kauen, im Ohr rumpulen, den Sack richten, an der Nase rumspielen, Nagelhaut kauen. Das sind keine Zeichen für Intimität oder dass Sie sich wohl fühlen, sondern nur
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