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Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Clare
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werden und zum vereinbarten Termin fertig sein.
    Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Der Promi war jemand namens Fred Hill, der Santosh nichts sagte, wohl aber vielen Menschen, die länger als sechs Monate in ihrem Land blieben. Die Leibwächter hatten ihren Schützling wieder in die Mitte genommen und hasteten auf einen Ausgang mit der Aufschrift VIP zu, wobei sie versuchten, den Blitzen der Fotografen zu entkommen.
    Santosh erinnerte sich, dass sie versprochen hatte, am nächsten Tag mit Claire essen zu gehen. Dass sie den mutmaßlichen Fred Hill gesehen oder fast gesehen hatte, gab ihr doch ein bisschen Gesprächsstoff, sodass sie nicht nur uralte Universitätsgeschichten anhören musste.
    Als sie endlich zu Hause eintraf, war der Goldfisch verschwunden, und sie fühlte sich stark depressiv. Die meisten ihrer Freundinnen hatten längst Hypotheken abzuzahlen, Ehemänner und Kinder. Andere - wie Claire - hatten es zu erfolgreichen Karrieren gebracht. Nun, auch Santoshs Karriere war erfolgreich. In den letzten beiden Jahren war es sogar spektakulär gut gelaufen, aber wenn sie auch in der Lage war, ihren Kopf aus den verschiedenen Schusslinien zu halten, so war sie doch völlig hilflos, als sie den Kühlschrank sah, der sich in einen Gletscher verwandelt hatte. Sie war nach eigener Aussage eine häusliche Katastrophe.
    Claire hatte immer gesagt, es wäre chauvinistischer Schwachsinn, von jeder Frau zu erwarten, dass sie die geborene Hausfrau wäre. Claire hatte leicht reden: Sie hatte keine indische Abstammung, und sie hatte keine Hausgöttin als Mutter. Santosh hatte Schuldgefühle, wenn sie zu müde (oder zu faul, wie die Mutter meinte) war, um sich in der Küche ein Sandwich zu machen - was aber auch an dem Wissen lag, dass die Mutter glücklich war, wenn sie den ganzen Tag in der Küche verbringen konnte.
    Ihre Wohnung sah aus, als sollte sie den Studentinnen nebenan gehören und nicht einer zweiunddreißigjährigen Frau, die ihr Elternhaus mit achtzehn verlassen hatte. Sie war derart unorganisiert, dass ihre CDs in einer Ecke auf dem Boden lagen, denn sie hatte zwar ein Regal gekauft, war aber noch nicht dazu gekommen, es zusammenzubauen.
    Sie war davon überzeugt, dass ihre Wohnung schlimmer aussah als bei ihrer Abreise, und sie war auch sicher, dass sie mit zwei Goldfischen gelebt hatte.
    Rosencrantz und Guildenstern waren die einzigen Tiere, die sie laut Mietvertrag in der Wohnung haben durfte, und nach ihrer Erinnerung waren die beiden nicht tot gewesen, als sie abgereist war. Sie war noch nicht so verkalkt, dass sie Daniel gebeten hatte, zwei tote Goldfische zu füttern.
    Sie hatte keine Zeit, über das Geheimnis der fehlenden Goldfische nachzudenken, denn ein Geräusch im Schlafzimmer rief sie zu besonderer Wachsamkeit auf. Es musste noch jemand in der Wohnung sein. Daniel hatte einen Schlüssel, aber es war ziemlich entnervend, nach Hause zu kommen und jemanden in deiner Wohnung zu finden. Besonders, wenn sie die Goldfische vermisste.
    Sie musste zugeben, dass es ziemlich bizarr war, Goldfische als Diebesgut bei der Polizei zu melden. Aber in der Gegend hatte es schon eigenartige Einbrüche gegeben. Kurz vor ihrer Abreise hatte Santosh von einem Einbruch gehört, der sich zwei Straßen weiter ereignet hatte. Die einzigen Dinge, die gestohlen wurden, waren ein Sandwichtoaster und eine künstliche Marihuanapflanze gewesen. Die Leute stibitzten, was sie kriegen konnten.
    Der Diebstahl des Sandwichtoasters beeindruckte sie; offenbar wollte jemand krachend knackig zubeißen, doch dann fragte sie sich, welche Schule die Verbrecher so dumm ins Leben entließ, dass sie den Unterschied zwischen einer echten Hanfpflanze und einer künstlichen nicht erkennen konnten. Der Diebstahl von zwei Goldfischen blieb aber unerklärlich.
    Sie überlegte, die Polizei anzurufen, aber dann fand sie, dass sie auch allein damit fertig wurde. Wenn ein schießwütiger US-Gefreiter dir seinen Revolver an den Kopf hält, weil er sich seine Streifen damit verdienen will, einen Terroristen zu bündeln und abzuliefern, führt das dazu, dass du das Wort Angst noch einmal neu definieren musst, und außerdem betrachtest du dann den normalen Einbrecher als eine relativ harmlose Gestalt.
    Santosh öffnete die Tür zum Schlafzimmer und nahm sich fest vor, den Typen dingfest zu machen, der sich bei ihr eingenistet hatte. Aber ihre Absicht fiel in sich zusammen, kaum dass sie die Tür geöffnet hatte und sah, was sich in ihrem

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