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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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mit einem dieser Sektierer zu tun hatte, die
das Erbe Mene-thol-heps weiterführen und das Böse anbeten. Wir haben Hinweise
darauf, daß solche Gruppen, die oft aus nicht mehr als sechs oder acht Personen
bestehen, in der Tat existieren. Wir haben uns damals entschlossen, den Eingang
zur Pyramide abzuschließen. Aber das allein reicht offensichtlich nicht. Wir
hätten den Zugang zuschütten sollen. Irgendwie lauert da drin etwas, das andere
Menschen beinahe magnetisch anzieht. Und wenn ich bedenke, wann und was
geschehen ist - es war immer nach Einbruch der Dunkelheit. Um diese Zeit vor
allem soll man die Nähe des Grabes meiden. Das bedeutet natürlich nicht, daß
auch tagsüber eine Gefahr besteht, die wir abblocken müssen, aber von der wir
noch nicht wissen, wie wir es tun sollen...«
    »Dann muß man die Gefahr eben näher
kennenlernen«, warf Morna ein. »Und deshalb bin ich hier. Ich möchte
Mene-thol-heps Grabkammer sehen .«
    Khasam machte einen Versuch, die Schwedin von
dieser Absicht abzuhalten. Doch er fordert dadurch nur ihren Widerspruch
heraus. Genau das wollte er.
    »In Ordnung«, sagte er dann. »Wenn Sie’s
unbedingt tun wollen, soll es sein. Aber dann muß es gleich passieren, noch bei
Tageslicht, um die Gefahr einzuschränken. Und auf keinen Fall werde ich
erlauben, daß Sie allein gehen... Ich werde Bescheid geben, daß mindestens zwei
Personen Sie begleiten .«
    »Aber ich möchte niemand unnötig in Gefahr
bringen .«
    »Ich habe die Verantwortung über Ihr Leben.
Diese Verantwortung - laß’ ich mir nicht nehmen ...«
    Wie er das meinte, konnte Morna nicht ahnen.
    Sie fuhr umgehend nach Sakkara zurück.
    In ihrer Begleitung befand sich Brenda
Robinson, der sie alles mitteilte, was sie wissen mußte.
    »Ich werde Sie natürlich begleiten«, lautete
der Kommentar der Journalistin.
    »Kommt nicht in Frage«, wies Morna Ulbrandson
das Anerbieten zurück. »Es reicht, wenn eine etwas riskiert. Sie dürfen sicher
sein, daß ich versuchen werde, alles über das Schicksal Ihres Bruders
herauszufinden. Wenn er wirklich gestern abend heimlich in die Pyramide ging,
werden wir ihn auch finden .«
     
    *
     
    Vor der Pyramide, in der der Kopf
Mene-thol-heps I. entdeckt worden war, standen zwei bewaffnete Wächter. Auf
zwei Kamelen legten die PSA-Agentin und die Journalistin aus London die letzte
Strecke bis zu der Pyramide Mene-thol-heps zurück.
    Um die Mittagsstunde, als die Sonne fast
senkrecht am Himmel stand, waren nur wenige Touristen auf dem Ausgrabungsfeld.
    Erst am späten Nachmittag würde der Strom der
Besucher wieder einsetzen.
    So gesehen - auch wenn es noch so anstrengend
war - glaubte Morna, einen idealen Zeitpunkt für ihre Nachforschungen gewählt
zu haben.
    Khasam Sarred hatte gute Vorarbeit geleistet.
Das Schloß war geöffnet und wurde, da sie um Einlaß begehrte, nur noch vom
Haken genommen.
    Die beiden Männer begleiteten sie. Der eine
ging voran, der andere hinterher.
    Draußen im Wüstensand blieb Brenda Robinson
zurück.
    Mit brennenden Augen starrte sie die steil
nach unten führenden Stufen hinab, wo die Menschen verschwanden.
    Zwei weitere bewaffnete Wächter standen
wieder am Eingang, um unliebsamen Besuchern den Eintritt zu verwehren.
    Doch sie rechneten offensichtlich nicht
damit. In der Hitze hatten sie die Augen geschlossen, und es schien, als würden
sie vor sich hindösen.
    Da nahm Brenda Robinson ihren ganzen Mut
zusammen.
    Sie lief auf den Eingang zu und erreichte die
oberste Stufe, ehe die beiden Bewaffneten überhaupt merkten, was los war.
    »Zurück, Madam !« schrie man ihr zu.
    Ein Gewehrhahn klickte.
    »Ich will dabei sein .. ich muß wissen, was mit Walt ist... wenn er sich wirklich in der Pyramide
aufhält...« Abgehackt kamen die einzelnen Worte über die Lippen der jungen
Frau.
    Morna Ulbrandson, die auf der untersten Stufe
stand, wandte den Kopf.
    Brenda Robinson achtete überhaupt nicht auf
die Warnung, die der Soldat ausgesprochen hatte. Sie rannte die Stufen nach
unten, dem einen Bewaffneten in die Arme, der den Abschluß hinter Morna
bildete.
    »Machen Sie keinen Unsinn, Madam«, sagte der
Ägypter zu ihr. »Es darf niemand in die Pyramide ...«
    Der Soldat verhielt sich äußert
diszipliniert.
    Brenda Robinson verlor die Nerven. Sie
schimpfte sogar Morna Ulbrandson aus.
    Die Schwedin konnte die Gefühle der jungen
Engländerin gut verstehen.
    »Okay«, sagte X-GIRL-C dann. »Kommen Sie mit!
Aber unter einer Bedingung - wenn etwas geschehen sollte, was

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