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0379 - Das Tor zur Hölle

Titel: 0379 - Das Tor zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Das Tor zur Hölle
     
    Die Route zur Rettungszentrale wird zum Schlachtfeld - Millionen Gegner bewachen den Weg ins Innere des Methanplaneten
     
    von Kurt Mahr
     
    Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums schreibt man Ende Dezember des Jahres 2436. Rund anderthalb Monate sind seit dem Tage verstrichen, da die Zeitpolizei ihren bislang schwersten Schlag gegen die Menschheit führte.
    Mächtige Dolan-Flotten drangen unaufhaltsam in Richtung Erde vor. Die Niederlage der Terraner schien unabwendbar. Doch dann, in der Stunde allerhöchster Gefahr, geschah etwas, worauf niemand zu hoffen wagte: OLD MAN gab sein größtes Geheimnis preis. Der Robotgigant reagierte auf die Sonderschaltung seiner Erbauer und wehrte mit einer bislang unbekannten Waffe die Dolans ab.
    Nach dem Ende des Kampfes gegen die Invasoren erhielt Perry Rhodan weitere Informationen und Hinweise von den Erbauern OLD MANS. Der Großadministrator wurde veranlaßt, eine alte Spur zu verfolgen, wenn Terra in den Besitz der ultimaten Abwehrwaffe gelangen soll.
    Perry Rhodans erste Station der großen Suche lag in der Wüste der strahlenden Steine. Dort wurde ihm als neues Ziel das Sonnensystem angegeben, in dem der Riesenrobot vor Jahrtausenden entstand.
    Nun, in den Weihnachtstagen des Jahres 2436, befinden sich die Männer der CREST Vauf dem unwirtlichen Planeten Scorcher. Sie fühlen sich im Innern des mächtigen Flaggschiffs der Solaren Flotte sicher und geborgen - denn sie wissen noch nicht, daß sie durch DAS TOR ZUR HÖLLE gehen müssen...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Großadministrator begibt sich auf den Weg zur Rettungszentrale der Baumeister OLD MANS.
    Major Kolmar Wynn - Kommandant einer Kampfgruppe der CREST.
    Captain Sy Laffitte , Leutnant Bannister „Opal" Flagg , Leutnant Eys Mendell , Leutnant Jem Fuquah und Korporal Pie Bonmarchal - Fünf Männer, die zu Major Wynns Kampfgruppe gehören.
    Major Gus Barnard - Eine Stimme aus der Vergangenheit.
    Natrin Koczon - Der letzte Mann aus dem „Saal der Erhaltung".
     
     
    1.
     
    „Fröhliche Weihnachten!"
    Die Stimme klang merkwürdig flach, des Klanges beraubt durch den schallabsorbierenden Belag auf den Wänden der kleinen Kammer, in der Major Wynn seit sechs Stunden Dienst tat.
    Er richtete sich auf. Hinter ihm stand Leutnant Flagg - Bannister „Opal" Flagg, um genau zu sein -, adrett und hübsch wie auf einem Werbebild der Flotte, ohne jegliches äußere Anzeichen der abgrundtiefen Müdigkeit, der jedermann an Bord - mit Ausnahme von Bannister „Opal" Flagg - anheimgefallen war Er ist widerlich, dachte Kolmar Wynn.
    „Danke, gleichfalls", erwiderte er mürrisch. Er entdeckte in Flaggs Miene den Wunsch, eine Unterhaltung zu beginnen, und traf sofort Vorbeugungsmaßnahmen. Er gähnte nachhaltig und seufzte: „Mein Gott, bin ich müde. Zeit für den Strohsack. Übernehmen Sie, Leutnant - Sie wissen, worum es geht. Energietastung läuft automatisch. Strukturtastung per Hand alle dreißig Minuten. Tragen Sie die Ergebnisse ein, soweit sie Ihnen richtig erscheinen. Und wenn wirklich etwas aufkreuzen sollte, rufen Sie mich."
    Flagg lächelte freundlich.
    „So früh schon zu Bett? Ich höre, in der A-Messe hat sich trotz aller Niedergeschlagenheit eine Gruppe mit Stimmung zusammengefunden. Warum versuchen Sie nicht..."
    „Nein, danke", unterbrach ihn Wynn schroffer, als Flaggs wohlgemeinter Ratschlag es verdiente.
    „Gute Nacht!"
    Er trat durch das Luk und verschwand. Flagg sah ihm nach, starrte eine Zeitlang auf die Türöffnung, die sich längst hinter Wynn geschlossen hatte, und ließ sich kopfschüttelnd in dem Kontursessel nieder, der bisher dem Major als Sitzgelegenheit gedient hatte.
    Er warf einen Blick auf den Monitorschirm, der einen Teil der Außenwelt östlich des Schiffes zeigte.
    Er war auf vielen Methan-Welten gewesen, aber ihre trostlose, fremde Wildheit erschreckte ihn jedesmal von neuem. Das kleine Bild verriet nicht, daß es von ultrahochfrequenter Radiostrahlung aus einem Maser-Scheinwerfer erzeugt wurde. Es wirkte lebensecht, bis auf die grauweiße Farbe des Ammoniak-Eises und das Dunkelblau der Methan-Lachen. Für optische Strahlung war die Atmosphäre der fremden Welt fast gänzlich undurchsichtig. Das unbewaffnete Auge nahm nur Dunkelheit mit verwaschenen Konturen wahr. Es bedurfte der Instrumente der modernen Technik, die Wildheit der unsäglich fremden Natur ans Tageslicht zu bringen.
    Flagg

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