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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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auch nur nach
Gefahr riecht, machen Sie auf der Stelle kehrt und suchen das Weite.
Einverstanden?«
    Brenda Robinson nickte.
    Da Morna diese Entscheidung getroffen hatte,
nahmen ihre beiden Begleiter sie hin. Sie hatten den Auftrag, jede Aktion
dieser Frau zu unterstützen, jede Anordnung zu befolgen.
    Die Soldaten und auch Morna Ulbrandson hatten
Taschenlampen dabei, die mit frischen Batterien geladen waren. Geisterhaft
bleich wanderten die breiten Strahlen über die rauhen, klobigen Mauern, die
unmittelbar hinter dem Eingang begannen.
    Der Führer, der Morna voranging, benutzte den
Hauptweg und gelangte von dort aus direkt in die Grabkammer des Mene-thol-hep.
Im Licht der Taschenlampen sah Morna Ulbrandson, daß sie erwartet wurden.
    Eine Gruppe von Leuten stand im Halbkreis dem
Eingang genau gegenüber.
    Unter ihnen befand sich Abu, der Händler,
einer der Kameltreiber von heute morgen, mit dem Morna gesprochen hatte, und
Khasam Sarred!
    Mit teuflisch blitzenden Augen, sah er sie
an, während er mit scharfem Zuruf den beiden Wächtern ein Zeichen gab.
    Die ließen Morna erst gar nicht mehr dazu
kommen, die Waffe zu ziehen. Harte Hände umspannten die Arme der Schwedin und
rissen sie auf ihren Rücken.
    Brenda Robinson erhielt einen Schubs, daß sie
nach vorn taumelte und vor die Füße der Wartenden fiel, wo sie aus dem Staub
der Jahrhunderte sich langsam wieder aufrichtete.
    »Was geht hier vor ?« fragte sie mit zitternder Stimme. »Was - hat das alles zu bedeuten ?«
    Die Stimmung im Innern der Grabkammer
Mene-thol-heps war unheimlich.
    Die Atmosphäre war mit Grauen erfüllt, und
aus der Tiefe des Altarsockels, der mitten in der Kammer stand, kamen dumpfe,
seltsame Laute, deren Ursache Morna nicht klar wurde.
    »Mister Sarred !« entfuhr es der Schwedin. »Ich glaube, Sie sind mir jetzt eine Erklärung
schuldig .«
    «Ja - das bin ich wohl. Und ich tu’s gern«,
entgegnete er mit teuflischem Lächeln.
    Wie alle anderen Anwesenden, trug er auch ein
dunkelbraunes Gewand, das seinen Körper bis zu den Fußspitzen verhüllte. Es sah
aus wie eine Mönchskutte.
    »Vor rund viertausend Jahren hat alles
begonnen«, sagte Khasam Sarred leise triumphierend. Er löste sich von der
Gruppe. Morna zählte insgesamt außer den beiden Wächtern, die sie gepackt
hielten, noch acht Personen, die wie Khasam Sarred gekleidet waren.
»Mene-thol-hep I. wollte das absolut Böse, um damit seine Herrschaft zu
stützen. Viele halfen ihm dabei - andere wurden seine Gegner. Sie befürchteten
den unumschränkten Herrschaftsanspruch und die Gefahren, die ein solches
Verlangen mit sich bringt. Solche Gefahren waren zweifellos vorhanden. Es gab
Krankheiten und Seuchen, die die Menschen dahinrafften, während Mene-thol-hep
noch experimentierte, um die Geister der Finsternis zu beschwören und für sich
nutzbar zu machen. Kein Mensch zuvor ist jemals so tief in das Reich des
Unheils eingedrungen wie er. Nicht nur mit seinem Geist - es ist anzunehmen
auch mit seinem Körper. Seine Feinde vernichteten ihn, und doch konnten sie ihn
nicht töten. In dieser Grabkammer hat er das Netz des Grauens weitergesponnen
und die Kontakte zu jenen aufrechterhalten, denen er sich verbunden fühlte.
Alle, die verstehen, Morna Ulbrandson, gehören zu den Verfechtern der Theorie
Mene-tol-heps und sind seine Jünger. Ich war der erste, der die Kammer betrat,
nachdem der Eingang freigelegt war. Ich spürte das Grauen, das Unheil, die
Gedanken des Kopfes und war im Nu von ihnen erfüllt. Ich wollte selbst nicht
mehr anders sein. Ich wollte so sein wie Mene-thol-hep. Denn die Gedanken, die
in diesem Kopf je gedacht wurden, können wir Heutigen nicht mehr
nachvollziehen, wir können sie nur noch ahnen ... nach und nach suchte ich mir
jene Leute aus, die ich um ich haben wollte, daß sie so würden wie ich. Und
alle hier Versammelten, sind Diener Mene-thol-heps, gehören ihm mit Leib und
Leben. Auch dies birgt wieder ein Risiko, denn wir sind wahrhaftig mit ihm
verbunden. Aber keiner von uns zweifelt mehr daran, daß die Zeit Mene-thol-heps
wieder kommen wird. Wer viertausend Jahre im geheimen Kontakt hielt zu den
Mächten der Finsternis, zu den Seelen des Grauens - der wird es bald auch
wieder in der Öffentlichkeit tun können. Die Stunde des neuen Herrschers ist
da. Und nur wenige Eingeweihte wissen bisher davon .«
    »Auch diese Wächter ... gehören zu euch ?« fragte Morna, kaum nachdem Khasam Sarred seine
Ausführungen beendet hatte.
    »Ja - auch sie.«
    »Und

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