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SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück

Titel: SGK306 - Dr. Tschang Fu - Der Unheimliche kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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stand.
    Er und alle Gäste im unteren Teil des Restaurants bekamen den
tollkühnen Rettungsversuch des blonden Mannes mit.
    Larry schlug die Schußhand des Bedrohers von hinten in die Höhe,
ehe dieser begriff, was los war.
    Der >Bettelmönch< ließ seine Geisel sofort los, als die
Waffe in hohem Bogen durch die Luft flog.
    Im nächsten Moment entspann sich ein kurzer, harter Kampf auf der
engen Empore. Die Gäste flüchteten nach unten, einige kletterten über das
Geländer.
    Mit einem Faustschlag warf X-RAY-3 seinen Gegner zurück! Der flog
gegen die Wand. Ein Bild kam ins Rutschen.
    Geistesgegenwärtig griff der Inder danach, während seine Geisel
nach unten floh. Der Mann packte das Bild, riß es empor und sprang mit einem
Aufschrei Larry Brent entgegen.
    X-RAY-3 war auf diese Reaktion gefaßt. Er duckte sich und warf
sich nach vorn. Die Absicht seines Gegners, ihm das Bild auf den Schädel zu
schlagen, erfüllte sich nicht.
    Er taumelte nach vorn. X-RAY-3 rammte voll gegen ihn. Das warf den
>Bettelmönch< abermals zurück. Aber nur so weit, wie Larry Brents Hände
ihm diesen Bewegungsspielraum ließen.
    Der PSA-Agent packte den Inder, riß ihn empor und schleuderte ihn
über den Tisch, als er versuchte, in Brents Gesicht zu treten.
    Die Empore war wie leergefegt. Und das war gut so.
    Die Gäste des Hotels atmeten erleichtert auf, als abzusehen war,
daß durch das Eingreifen des Fremden das Schlimmste verhütet worden war.
    Doch die Gefahr war noch nicht ganz beseitigt.
    Als Kunaritschew über die Treppe nach oben stürzte und der
>Bettelmönch< einsehen mußte, daß er gegen die beiden Männer kaum noch
eine Chance hatte, riskierte er einen letzten Ausfallversuch.
    Noch während er über den Tisch rutschte, griff er in sein Gewand,
zauberte einen Wurfdolch hervor und schleuderte ihn Brent entgegen, der dem
Ganzen ein Ende bereiten wollte. X-RAY-3 sah vor sich den tödlichen Stahl
aufblitzen.
    Brent duckte sich. Keine Sekunde zu früh! Der Dolch verfehlte
seinen Kopf um Haaresbreite und blieb federnd in einem Stuhl stecken, den Iwan
Kunaritschew geistesgegenwärtig emporriß.
    Durch den unerwarteten Angriff und die darauf resultierende
Notwendigkeit, in Deckung zu gehen, gewann der Inder einige Sekunden, die Larry
und Iwan verloren gingen.
    Der >Bettelmönch< ergriff seine Chance.
    Er war gelenkig, ließ sich zu Boden fallen, war im nächsten Moment
wieder auf den Beinen und erreichte die Hintertür, die auf den Korridor führte,
von dem aus die Hotelzimmer zu erreichen waren.
    Kunaritschew stand im Gegensatz zu Larry Brent, der dem Wurfdolch
ausgewichen war, noch auf den Beinen.
    Der Russe wollte nicht, daß der andere seinen Vorsprung ausbaute.
    Zwischen dem wie ein Bettelmönch gekleideten Mann und X-RAY-7
standen drei verschobene Tische. Zuviel Zeit wäre vergangen, erst einen nach
dem anderen aus dem Weg zu räumen.
    Iwan riß beide Arme empor, packte die tief herunterhängende Lampe
und schwang sich nach vorn. Er zog die Beine an, um die Tischplatte nicht zu
streifen. Dann, im Schwung nach vorn, streckte er seine Beine ruckartig wieder
aus. Mit beiden Füßen trat er dem Fliehenden in den Rücken.
    Der Inder taumelte nach vorn, schlug zu Boden und blieb benommen
liegen.
    Im nächsten Moment waren Iwan und Larry an Ort und Stelle.
    »Das war 'ne Glanzleistung«, sagte Brent und schlug dem Freund
kräftig auf die Schulter. »Ganz herrlich, wie du dich wie Tarzan an den Kronleuchter
geschwungen und den Unhold zu Fall gebracht hast. Diesen Löwensprung werde ich
bei Gelegenheit üben. - Und nun möchte ich gern wissen, was für neckische
Spielchen du treibst, wenn man dich mal aus den Augen läßt. Ich denke, wir
feiern hier unseren Abschied bei einem gepflegten Mahl. Statt dessen geraten
wir in eine Keilerei, die sich gewaschen hat...«
    »Hm«, knurrte der Russe, während er den anderen zur Seite drehte.
»Das eine kann so gut sein wie das andere. Es kommt nur auf den Standpunkt an, Towarischtsch.
Ich glaube, wir haben einen ganz seltenen Vogel gefangen. Ich habe ihn zufällig
an der Straßenecke gesehen. Er stand da und bettelte. Da hab' ich ihm was
gegeben. Zu diesem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, daß er weder blind noch
hilflos ist, sondern bis an die Zähne bewaffnet. Das hätte er mir
wahrscheinlich auch so schnell nicht gezeigt, wenn ich nicht - wieder durch
Zufall - ein kleines Mal wahrgenommen hätte, das mich eigenartig berührte. Als
er das Geldstück entgegennahm, ist sein Ärmel hochgerutscht -

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