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SGK336 - Odem des Pestmonsters

SGK336 - Odem des Pestmonsters

Titel: SGK336 - Odem des Pestmonsters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Tiefe zerquetschen.
    Morna rutschte an den Seilen in die Tiefe, so
schnell es ging. Sie nutzte das Überraschungsmoment voll aus. Damit schienen
die auf dem Dach lauernden Knochenmänner nicht gerechnet zu haben.
    Jetzt ergriffen sie jedoch wieder die
Initiative.
    Ein Ruck ging durch die Seile. Die Kabine
rauschte in die Tiefe.
    Doch sie konnte Morna nicht mehr gefährlich
werden. Die Agentin erreichte jetzt die Höhe des dritten Stockwerks, betätigte
erneut die Laserwaffe und benutzte sie abermals wie einen Schweißbrenner. Die
Fläche, die sie brauchte, um auf den Gang zu gelangen, war durch die schmale,
umlaufende Linie vorgezeichnet. Morna warf sich nach vorn.
    Sie durchbrach mit dem Oberkörper die
präparierte Tür. Da griffen auch schon Hände nach ihr.
    »Larry!«
    Sie konnte ihn sehen. Die Neonröhren, die
unterhalb der Decke montiert waren, strahlten hell.
    Die Stromversorgung funktionierte wieder.
    »Sie können sie jederzeit beeinflussen ...«,
machte Morna außer Atem auf diesen Umstand aufmerksam. »Sie sind Tote ...
Untote, auf eine andere Weise. Der Keim ... kommt von einer anderen Welt...
einem Dschungelplaneten, für den wir... keinen Namen haben... und dessen
Stellung im Universum ... wir nicht mal kennen... Sporen, pflanzlicher
Herkunft... aber sie entwickeln im Zusammenspiel mit dem menschlichen Geist...
eine Art eigener Intelligenz. Eine Intelligenz, die aufs Töten ... eingestellt
ist... nur so kann sie selbst leben ... mentale Kraft steckt in den Skeletten
... irgendwer, irgend etwas ... steuert die! Wir müssen von hier
verschwinden... können nichts tun ... wir müssen erst einen Weg finden, die
Gefahr zu bannen ... Aber viel Zeit haben wir nicht. Die Menschen hier im Hospital
sind alle gefährdet... sie können so werden wie... da sind sie !«
    Die wie verbrannt aussehenden Skelette
tauchten auf der zum Dach führenden Treppe auf. Und nicht nur da ... Sie
krochen aus der Öffnung der Fahrstuhltür, die Morna mit dem Laserstrahl eingeschnitten
hatte.
    »Weg von hier, Larry!«
    Sie begannen zu laufen.
    Um sich die Verfolger vom Hals zu halten,
feuerte Larry mehrere Schüsse ab, mußte aber einsehen, daß es sinnlos war.
    Untote, die ihren Gräbern entstiegen waren,
schaffte man sich vom Hals, in dem man Holzpfähle in ihre ruhelosen Herzen
trieb, Wolfsmenschen tötete man durch geweihte Silberkugeln ... war so etwas
auch hier möglich?
    Die Skelette kamen näher. Larry riß einen
Feuerlöscher von der Wand, schlug den Knopf ab und richtete den fauchenden
Schaumstrahl auf die unheimlichen Gestalten.
    »Lauf, Morna! Ich versuch’ sie auf Abstand zu
halten. Hol’ Verstärkung herbei...«
    Die Schwedin zögerte nur einen Augenblick,
sah, wie der Löschschaum die schwarzen Knochenmänner bedeckte, ihnen die leeren
Augenhöhlen füllte, sie zurücktrieb und aufhielt.
    X-GIRL-C stürzte über die Treppe nach unten.
Larry gelang es, wertvolle Sekunden herauszuschinden und die gespenstischen
Gegner durch den Schaumlöscher aufzuhalten.
    Als der Behälter leer war, schleuderte er ihn
mit beiden Händen in die Reihen der nachrückenden Skelette. Es krachte dumpf,
und ein Knochenmann stürzte zu Boden.
    Ein Stockwerk tiefer wiederholte Brent seine
Aktion und gewann dadurch Zeit, die Morna Ulbrandson zugute kam.
    Die Schwedin lief in die Pförtnerloge.
    Sie war leer.
    Aber wenn das Licht wieder brannte, würde
hoffentlich auch das Telefon wieder funktionieren.
    Dies war zum Glück der Fall.
    Die Schwedin rief die Polizeizentrale an und
forderte Verstärkung an. Dann führte sie ein kurzes Gespräch über eine
Sondernummer, die sie direkt mit dem Innenministerium in Washington verband.
Als PSA-Angehörige hatte sie dazu die Möglichkeit.
    Als einzelne kamen sie hier nicht weiter.
Hier mußten Mittel eingesetzt werden, die die Ausmaße einer kriegerischen Auseinandersetzung
annahmen. Und es war in der Tat ein Krieg, den sie zu führen hatten, ein Krieg
gegen einen Feind, den sie bis zur Stunde nicht richtig kannten...
     
    *
     
    Und in diesen entscheidenden Minuten bewies
Morna Ulbrandson wieder mal mehr, daß sie die Auszeichnung als PSA-Agentin zu recht trug.
    Sie dachte an geweihte Silberkugeln ebenso
wie daran, Helikopter an Ort und Stelle zu schicken, um die gefährdeten
Patienten aus dem Hospital zu evakuieren.
    Als Larry aus dem Gebäude stürzte, waren alle
Dinge in die Wege geleitet.
    Morna Ulbrandson und Larry Brent suchten in
dem Lotus, in dem Sharon Amroon verabredungsgemäß

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