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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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ließ die weit verstreuten Überreste des Richelieu -Flugzeugträgerverbands hinter sich zurück.
     
    Aloysius Knight kam in die Gefängniszelle des Black Raven, in der Schofield und Mother dalagen wie zwei nasse Ratten.
    Schofield warf Knight einen Blick zu. »Nehmen Sie Kurs auf den Ärmelkanal vor Cherbourg. Dort befindet sich das erste Kormoran-Schiff. Wir müssen es finden, bevor es seine Raketen auf Europa abfeuert.«
    Knight nickte. »Ich habe Rufus schon gesagt, er soll uns dort hinbringen.«
    Schofield zögerte.
    Knight wirkte ungewöhnlich ernst, beinahe ... empfindsam. Was war los?
    Schofield blickte sich in der engen Gefängniszelle um, und dann kam er drauf.
    »Wo ist Gant?«, fragte er.
    In diesem Moment blinzelten Knights Augen hinter der bernsteinfarben getönten Sonnenbrille - nur ein wenig. Schofield aber sah es, und auf einmal verspürte er eine gänzlich ungewohnte Regung.
    Absolute, totale Angst.
    Aloysius Knight schluckte.
    »Captain«, sagte er. »Wir müssen reden.«
     

 
     
     
Sechster Angriff
     
    Ärmelkanal - USA
    26. Oktober, 17.00 Uhr (Ärmelkanal)
    E. S. T. (New York, USA) 11.00 Uhr
     
     
     

 
     
     
    40 (a) (II) Im Falle eines Konflikts der Supermächte wird die verarmte Bevölkerung Afrikas, des Mittleren Ostens und Zentralamerikas - die im Vergleich zu ihren westlichen Nachbarn teilweise um das Hundertfache zahlreicher ist -höchstwahrscheinlich die Grenzen des Westens überschwemmen und die westlichen Stadtzentren besetzen.
     
    Planungspapier des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Dokument Q-309, 28. Oktober 2000
    (UN PRESS, NEW YORK)
     
     
    „Wer soll die schwierigen Dinge tun? Der dazu imstande ist."
     
    Konfuzius zugeschrieben

 
     

Englische Kanalküste,
    Nordfrankreich 26. Oktober,
    17.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr E.S.T. USA)
     
    Mit tosenden Triebwerken landete der Black Raven inmitten umherpeitschender Regenböen auf einer Klippe am Rande des Ärmelkanals.
    Shane Schofield kletterte aus dem Cockpit. Er ließ sich auf den aufgeweichten Boden fallen und taumelte vom Flugzeug weg ohne sich am tobenden Wind zu stören.
    Nachdem Knight ihm berichtet hatte, wie es Gant in der Haifischgrube ergangen war, hatte Schofield lediglich drei Worte gesagt.
    »Rufus. Lande. Sofort.«
     
    Schofield blieb am Rand der Klippe stehen und schloss die Augen.
    Tränen mischten sich mit dem Regen, der ihm ins Gesicht prasselte.
    Gant war tot.
    Tot.
    Und er war nicht bei ihr gewesen. Er hatte sie nicht retten können. In der Vergangenheit war er immer, ganz gleich, was geschehen war, imstande gewesen, sie zu retten.
    Diesmal jedoch nicht.
    Er öffnete die Augen. Blickte ins Leere.
    Dann gaben die Beine unter ihm nach, er sank im Schlamm auf die Knie nieder und bei jedem Schluchzer bebten seine Schultern.
     
    Mother, Knight und Rufus beobachteten ihn aus dem offenen Cockpit des Raben, aus zwanzig Metern Entfernung. »Scheiße noch mal ...«, flüsterte Mother. »Was zum Teufel wird er jetzt tun?«
    Ein Kaleidoskop von Bildern zog vor Schofields geistigem Auge vorbei.
    Er sah Gant - wie sie ihn anlächelte, lachte, wie sie Hand in Hand mit ihm am Strand von Pearl entlangspazierte, sich im Bett auf ihn wälzte. O Gott, er meinte beinahe ihren warmen Körper zu spüren.
    Er sah sie kämpfend in der Antarktis und in Utah, wo sie ihm in Area 7 mit einem Maghook-Schuss, wie er unter einer Million Versuchen ein einziges Mal gelang, das Leben gerettet hatte.
    Und dann sah er zu seinem Entsetzen Killian in der Burg vor sich, wie er gerade sagte: »Ich liebe das abgrundtiefe Entsetzen im Gesicht eines Menschen, der erkennt, dass er sterben wird.«
    Und er sah, wie die Welt von jetzt an sein würde ...
    Ohne sie.
    Sinnlos.
    Er senkte den Blick auf die Desert Eagle in seinem Halfter ... und zog sie heraus.
     
    »Hey, Mann«, sagte hinter ihm eine Stimme. »Was haste denn mit der Kanone vor?«
    Es war Mother.
    Sie stand unmittelbar hinter ihm.
    Schofield drehte sich nicht um. »Alles scheißegal, Mother. Wir könnten die Welt retten und niemand würde sich einen feuchten Kericht darum scheren. Die Menschen würden einfach so weitermachen wie bisher, ohne Soldaten wie uns überhaupt wahrzunehmen. Soldaten wie Gant.«
    Mother fixierte die Waffe in seiner Hand. Regentropfen fielen von ihr auf den Boden.
    »Scarecrow. Steck die Waffe weg.«
    Schofield blickte auf die Desert Eagle nieder, als sähe er sie zum ersten Mal.
    »Hey«, sagte Mother. Um ihn abzulenken, stellte sie eine Frage, deren

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