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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Schwiegermutter, die mich auf den Tod nicht ausstehen kann. Aber ich liebe sie alle, mit ganzem Herzen, und ich will nicht, dass sie in einer Welt des Leidens und des Todes leben, die von einem Haufen beschissener Milliardäre regiert wird. Aber ich kann das nicht verhindern. Ich kann es nicht. Ganz gleich, was ich tue, ganz gleich, wie sehr ich mich bemühe, am Ende bin ich nicht schlau genug, nicht schnell genug, nicht gut genug. Du schon. Du kannst sie besiegen. Und weißt du auch, warum? Ich schon. Ich hab's immer schon gewusst. Und meine kleine Chickadee wusste es auch, deshalb hat sie dich geliebt. Weil du Dinge tun kannst, die andere Leute nicht können.«
    Mother kniete im Schlamm, ihre Augen noch immer voller Tränen.
    »Shane, ich bin nicht die Klügste, aber eines weiß ich: Menschen sind Menschen. Sie sind eigensüchtig und egozentrisch, sie machen Dummheiten und haben nicht die leiseste Ahnung, dass es Helden wie dich gibt, die Tag für Tag nach dem Rechten sehen.«
    Schofield schwieg.
    Der Regen klatschte auf ihre Wangen.
    Aber Mother hatte den Bann gebrochen.
    Allmählich kam wieder Leben in seine Augen.
    »Normalerweise nenne ich dich nicht Shane«, sagte sie. »Das ist dir bestimmt schon aufgefallen. Aber weißt du auch, warum?«
    Schofield stand da wie angewurzelt. Regungslos. »Nein. Warum?«
    »Weil du kein Scheißdurchschnitt bist. Du bist kein >Brad< oder >Chad< oder >Warren<. Du bist Scarecrow. Scarecrow, verdammt noch mal.
    Du bist kein Durchschnittsmensch. Deshalb habe ich dich auch nie wie einen stinknormalen Typen behandelt. Du bist besser als sie alle. Aber wenn du die Fliege machst und den leichten Weg wählst, dann tust du das Gleiche, was Brad oder Chad oder Warren getan hätten. Das passt nicht zu dir. Scarecrow tut das nicht. Scarecrow ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Ich will nicht behaupten, dass es leicht für dich werden wird - ich weiß nicht, ob ein normaler Mensch nach allem, was passiert ist, weitermachen könnte wie bisher -, aber wenn es jemand schaffen kann, dann du.«
    Schofields Schweigen währte lange. Dann endlich machte er den Mund auf. »Ich werde sie alle töten, Mother«, sagte er. »Die Kopfgeldjäger, die sie gefangen genommen haben. Sämtliche Kopfgeldjäger, die an der Jagd beteiligt sind. Und alle Mitglieder von M-12, die dafür verantwortlich sind. Und wenn alles vorbei ist - ganz egal, was dabei herauskommt, ob die Welt diese Krise unbeschadet übersteht oder ob sie schnurstracks zur Hölle fährt -, werde ich Jonathan Killian finden und ihm sein krankes Hirn auspusten.«
    Mother lächelte mit tränenverschleiertem Blick. »Klingt gut.«
    »Aber was ich dann tun werde«, sagte er nicht ohne drohenden Unterton, »dafür kann ich nicht garantieren.«
    »Ich schätze, dann müssen wir uns eben wieder prügeln«, erwiderte Mother.
    Schofield blinzelte plötzlich.
    Das Leben hatte ihn wieder.
    Mother nickte. »Scarecrow. Vielleicht wird das nie jemand zu dir sagen, deshalb sag's ich ... auch im Namen von Ralph, den sechs Britney-Klonen und meiner Schwiegermutter, dieser Ausgeburt der Hölle.«
    Schofield näherte sich ihr und streckte die Hand aus. Mother ergriff sie und ließ sich auf die Beine helfen.
    Bevor er wieder zurückweichen konnte, schlang sie plötzlich die Arme um ihn und zog ihn an ihre massige Gestalt. Dann küsste sie ihn auf die Stirn, legte ihm den Arm um die Schulter und geleitete ihn zum Raben zurück.
    »Sie fehlt mir jetzt schon«, sagte sie.
    »Mir auch«, erwiderte Schofield. »Mir auch.«
    Sie gingen Seite an Seite.
    »Mother, tut mir Leid, dass ich mich mit dir geprügelt habe.«
    »Hey, ist schon okay. Ich hab angefangen.«
    »Danke für die Prügel. Danke, dass du mich nicht hast gehen lassen.«
     
     
     

Upper New York Bay,
    USA 26. Oktober,
    11.25 Uhr Ortszeit
     
    Genau elf Minuten nachdem die Concorde auf der Landebahn des JFK aufgesetzt hatte, saß Book II. im Fonds eines Helikopters des Marine Corps vom Typ CH-53E Super Stallion und raste über die Freiheitsstatue und die Upper New York Bay hinweg, hinter sich das mächtige Glas-und-Stahl-Gebirge von New York City.
    Bei ihm saßen zwölf schwer bewaffnete Marines einer Aufklärungseinheit.
    »Sie haben in der Fabrik Terroristen vorgefunden?«, schrie Book verdutzt ins Mikrofon. Er sprach mit einem gewissen Dodds, dem Chef der Abordnung des Verteidigungsministeriums, die die Axon-Fabrik untersucht hatte.
    »Ja. Alles Mitglieder des Islamischen Dschihad, darunter auch - man

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