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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Antwort sie bereits kannte. »Was hat sie eigentlich damit gemeint: >Sagen Sie Schofield, ich hätte Ja gesagt    Schofield blickte in die Ferne und antwortete wie ein Automat.
    »Vor zwei Monaten haben wir übers Heiraten gesprochen«, sagte er. »Vor zwei Wochen hab ich sogar einen Tisch in diesem Restaurant am Strand von Pearl Harbor gebucht. Dort haben wir uns nämlich kennen gelernt, bei ihrem Eintritt ins Aufklärungsteam. Als ich ihr von der Buchung erzählt habe, konnte sie sich denken, dass ich vorhatte, ihr einen Heiratsantrag zu machen.«
    »Wolltest du?«
    »Der Ring liegt bei mir zu Hause.«
    Er packte die Waffe fester. Biss sich auf die Lippen. Eine weitere Träne rollte ihm über die Wange. »Herrgott noch mal, Mother. Sie ist tot. Jetzt bleibt mir gar nichts mehr. Scheiß drauf. Die Welt soll ihre Schlachten alleine schlagen.«
    Mit einer blitzschnellen Bewegung setzte er die Waffe unter dem Kinn an und drückte den Abzug durch Mother aber war schneller.
    In dem Moment, als die Waffe detonierte, warf sie sich gegen ihn, dann wälzten sich beide am Klippenrand im Schlamm.
    Und sie kämpften - Mother versuchte seine Rechte zu packen, Schofield versuchte sie abzuschütteln.
    Da sie größer, kräftiger und weitaus schwerer war als Schofield, war Mother zunächst im Vorteil. Sie nagelte ihn mit ihrem Gewicht unter sich fest und boxte gegen sein rechtes Handgelenk. Die Desert Eagle fiel ihm aus der Hand. Anschließend verpasste sie ihm eine heftige Ohrfeige.
    Der Schlag hatte eine seltsame Wirkung auf Schofield.
    Er machte ihn reaktionsschneller.
    Mit geradezu verstörender Mühelosigkeit packte er mit zwei Fingern Mothers linkes Handgelenk und verdrehte es. Mother brüllte auf vor Schmerz und Schofield - der sich geschickt eine Verlagerung des Schwerpunkts zunutze machte - schleuderte sie von sich runter.
    Sie richteten sich beide auf.
    Standen einander auf der windumtosten Klippe gegenüber und fixierten sich gegenseitig.
    »Ich lass das nicht zu, Scarecrow!«, schrie Mother.
    »Tut mir Leid, Mother. Es ist zu spät.«
    Mother bewegte sich.
    Sie warf sich nach vorn und versuchte einen knochenzerschmetternden rechten Haken zu landen, doch Schofield duckte sich und boxte sie direkt auf die Nase. Mother holte abermals aus, doch Schofield - der im Schlamm perfekt ausbalanciert war - wich auch diesem Hieb aus und traf sie erneut.
    Mother taumelte zurück und richtete sich auf. »Da musst du dir schon mehr einfallen lassen, wenn du mich loswerden willst!«
    Sie warf sich erneut auf ihn und rempelte ihn mit der Schulter wie ein Linebacker, worauf beide in den Schlamm fielen.
     
    Am Black Raven standen Aloysius und Rufus im strömenden Regen und beobachteten wortlos den Kampf.
    Als Rufus einen Schritt vortrat und eingreifen wollte, legte Knight ihm die Hand auf die Brust und hielt ihn zurück ohne die Kämpfer aus den Augen zu lassen.
    »Nein«, sagte er. »Das müssen die beiden unter sich ausmachen.«
     
    Schofield und Mother wälzten sich im Schlamm.
    Es sah so aus, als hätte Mother ihn bewegungsunfähig gemacht, als Schofield ihr auf einmal den Ellbogen gegen den Kiefer rammte und sich mit überraschender Behendigkeit von ihr runterwälzte.
    Er richtete sich auf.
    Mother richtete sich auf.
    Beiden tropfte der Schlamm vom Leib.
    Mother schwankte leicht; sie wurde allmählich müde, dennoch stürzte sie sich erneut auf Schofield und holte blindlings aus.
    Schofield parierte die Schläge jetzt mühelos, wie ein Meister fernöstlicher Kampfsportarten. Mother brüllte frustriert auf, als er auf einem Fuß herumwirbelte und ihr die Beine unter dem Leib wegkickte, sodass sie mit dem Hintern in den Schlamm plumpste.
    Jetzt, da er sich wieder Freiraum verschafft hatte, bückte sich Schofield und hob die Waffe auf.
    »Scarecrow, nicht!«, schrie Mother mit Tränen in den Augen. »Bitte, Shane, tu's nicht.«
     
    Etwas veranlasste ihn innezuhalten.
    Schofield zögerte.
    Dann wurde ihm bewusst, was es war.
    Soweit er sich erinnern konnte, hatte Mother ihn noch nie beim Vornamen genannt.
    Er senkte eine Handbreit die Waffe und sah Mother an.
    Sie sah bemitleidenswert aus: kniend, verdreckt, das Gesicht tränenüberströmt.
    »Shane«, rief sie, »der Welt ist es vielleicht egal. Die Welt weiß vielleicht nicht, dass sie Leute wie dich und Gant braucht. Aber mir ist es nicht egal! Shane, ich habe einen Mann und nette Nichten - sie sind dreizehn und tragen alle Scheiß-Britney-Spears-Klamotten -, und ich habe eine

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