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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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hier die Hölle los sein! Sag ihm, wir treffen uns draußen!«
     
    »Verstanden«, erwiderte kurz darauf Knight. Er drehte sich um. »Rufus! Zeit zu verschwinden!« »Ist klar, Boss!«, bestätigte Rufus. »Wo ist denn noch gleich der andere ... ah, da«, sagte Rufus, als er den zweiten Flugzeugaufzug an der gegenüberliegenden Seite des Hangars ausmachte.
    Er erhöhte den Schub, lenkte die Sukhoi mit tosenden Triebwerken, deren Lärm alle anderen Geräusche verschluckte, durch den Hangar, dann - Schuum! - schoss der Rabe durch den Backbordaufzug in den gleißenden Sonnenschein hinaus.
     
    Auf dem Rücksitz des Jeeps wühlte Schofield im Rucksack, den Mother mitgebracht hatte.
    Es war tatsächlich Knights russischer Raketenwerfer-Rucksack - inklusive eines Einwegraketenwerfers und verschiedener Raketensprengköpfe.
    Schließlich hatte er das Gesuchte gefunden.
    Den berüchtigten russischen P-61 Palladium-Sprengkopf.
     
    Ein Palladiumsprengkopf - bestehend aus einer Palladiumhülle mit einem flüssigen Kern aus hoch konzentrierter Flusssäure - hat nur einen einzigen Zweck, nämlich zivile Atomkraftwerke auf wahrhaft grauenhafte Art zu zerstören.
    Atomwaffen haben einen Kern aus 90-prozentigem angereichertem Uran. Die Brennstäbe von Atomreaktoren hingegen enthalten lediglich 5-prozentiges Uran, während die Reaktoren von atombetriebenen Flugzeugträgern einen Anteil von etwa 50 Prozent aufweisen - dies soll eine Atomexplosion unmöglich machen. Sie können Strahlung freisetzen - wie beim Unfall in Tschernobyl geschehen -, doch in einem Atompilz aufgehen können sie nicht.
    Allerdings setzen sie ständig gewaltige Mengen Wasserstoff frei - leicht entzündlichen Wasserstoff -, was durch so genannte »Rekombinierer« kompensiert wird, die den gefährlichen Wasserstoff (H) in das ungefährliche Wasser (H 2 O) umwandeln.
    Mischt man jedoch Palladium mit Wasserstoff, tritt die gegenteilige Wirkung ein. Es vervielfacht die Menge des gefährlichen Wasserstoffs und erzeugt große Mengen leicht entzündlichen Gases, das durch die Zugabe eines Katalysators wie Flusssäure zur Explosion gebracht werden kann.
    Die P-61-Sprengköpfe verhalten sich wie zweistufige Sprengzünder.
    In der ersten Stufe - bei der Initialzündung - vermischt sich Palladium mit Wasserstoff und vervielfacht die Gasmenge mit phänomenaler Geschwindigkeit. In der zweiten Stufe entzündet die Waffe das Gas mit der Säure.
    Die Folge ist eine gewaltige Explosion - nicht ganz so stark wie eine Atomexplosion, aber vielleicht die einzige Explosion weltweit, die in der Lage ist, die gepanzerte Hülle eines Flugzeugträgers zu knacken.
     
    »Da!« Schofield zeigte auf die beiden riesigen zylindrischen Lüftungsöffnungen am backbordseitigen Ende des Hangars, mit Ventilatoren abgedeckte Schächte, durch die der überschüssige Wasserstoff austrat. »Die Abgasschächte des Reaktors!«
    Der Jeep raste durch den Hangar, suchte sich einen Weg zwischen den brennenden Kampfjets hindurch.
    Schofield richtete sich hinten im Jeep auf, presste den RPG-Raketenwerfer an die Schulter und zielte auf die großen Ventilatoren innerhalb der Abgasschächte.
    »Sobald ich gefeuert habe, Mother, gib Gas und fahr die Rampe hoch! Uns bleiben etwa dreißig Sekunden zwischen der ersten und der zweiten Stufe. Eine halbe Minute, um das Schiff zu verlassen!«
    »Okay!«
    Schofield spähte durch die Zielvorrichtung des Raketenwerfers. »Au revoir, ihr Arschlöcher.«
    Dann drückte er den Abzug durch.
     
    Der Raketenwerfer feuerte, die Rakete mit dem Palladiumsprengkopf raste hinauf in den Hangar und zog eine schnurgerade Rauchfahne hinter sich her.
    Die Palladium-Sprengladung durchschlug den Ventilator des rechten Abgasschachts und verschwand, gesteuert von den Wärmesensoren, in der Tiefe.
    Mother trat sogleich aufs Gas, riss den Jeep herum und raste die tunnelartige Rampe hoch, die vom Hangar zum Flugdeck führte.
    In Spiralen ging es mit quietschenden Reifen in die Höhe.
    Auf einmal ertönte in der Tiefe des Flugzeugträgers ein gedämpfter Knall.
    Der Palladium-Sprengkopf hatte ins Ziel getroffen.
    Schofield schaltete die Stoppuhr ein: 00:01 ... 00:02 ...
     
    Im Luftraum über der Richelieu bestritt der Black Raven mit den vier französischen Rafale-Kampfjets einen Kampf auf Leben und Tod.
    Er legte sich abrupt auf die Seite, röhrte durch die Luft und schoss eine der Rafales mit der letzten verbliebenen Rakete ab.
    Auf einmal gab Rufus' Konsole ein schrilles Piepen von

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