Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
Vom Netzwerk:
höre und staune - Shoab Riis. Dort hat anscheinend ein mörderischer Kampf stattgefunden«, sagte Dodds.
    »Der Islamische Dschihad«, meinte Book. »Aber das heißt noch lange nicht, dass -«
    Unvermittelt brach er ab.
    Auf einmal wurde ihm etwas klar.
    Die Majestic-12 brauchten einen Sündenbock. Und wer taugte dazu besser als eine Terrororganisation?
    Denn was konnte die Axon Corporation schon dafür, wenn der Islamische Dschihad ihre Raketen und Schiffe klaute? Aber wie waren die Majestic-12 einer ganzen Gruppe von Terroristen des Islamischen Dschihad habhaft geworden?
    »Frankreich«, sagte Book. »Immer dieses Scheißfrankreich.«
    Dodds sagte: »Book. Was zum Teufel geht da vor? Hier haben alle die Hosen gestrichen voll. Wenn sie unsere eigenen Raketen gegen uns einsetzen, könnte das der größte Terroranschlag aller Zeiten werden.«
    »Hier geht es nicht um Terrorismus«, erwiderte Book. »Sondern ums Geschäft. Glauben Sie mir, die Terroristen waren bereits tot, als sie in der Fabrik ankamen. Ich glaube allmählich, der französische Geheimdienst hat den Majestic-12 heimlich Beistand gewährt. Ich muss Schluss machen. Book, Ende.«
    Book blickte wieder zu den Containerschiffen und Supertankern hinüber, die vor Staten Island vor Anker lagen - ein Rudel Leviathane, die auf die Erlaubnis warteten, in den Hudson und den East River einfahren zu dürfen.
    Dank des Projekts Kormoran war jedes einzelne Schiff eine potenzielle Raketenstartrampe.
    »Welches ist das Richtige?«, fragte der Pilot.
    »Steuern Sie einfach die GPS-Koordinaten 28743 . 05, 4104 . 55 an«, antwortete Book. »Da müssen wir hin.«
    Der Pilot gab die Daten ein und flog anhand des GPS-Geräts weiter.
    Book sah zum hundertsten Mal auf die Startliste auf seinem Handheld-PC. Nach dem Gespräch mit Schofield hatte er mit Scott Moseley zusammen die GPS-Koordinaten der letzten beiden Kormoran-Tanker berechnet:
     

     
    Anschließend hatten er und Moseley sämtliche Schiffe auf einer Weltkarte eingetragen:
     

     
    Und die Schlussfolgerungen aus alldem?
    Außer den drei Tankern, die ihre Atomraketen auf Amerika, England, Frankreich und Deutschland abschießen wollten, gab es dort draußen noch andere Kormoran-Schiffe: eins im Arabischen Meer, das auf Indien und Pakistan zielte, und ein weiteres in der Formosastraße, das seine nachgebauten ballistischen Interkontinentalraketen vom Typ Taep'o-Dong auf Peking und Hongkong gerichtet hatte.
    »Herrgott noch mal ...«, flüsterte Book. Er schüttelte die Beklemmung ab und schaltete das Satellitenmikrofon ein.
    »Fairfax? Sind Sie da? Wie läuft's denn im Westen?«

Pazifischer Ozean
    Zwei Meilen vor der San Francisco Bay
    08.25 Uhr Ortszeit
    (11.25 Uhr E.S.T. USA)
     
    Flankiert von seinem eigenen Marine-Team saß Dave Fairfax in einem anderen Super Stallion und wippte unablässig mit dem Fuß - ein nervöser Tick, Ausdruck seiner extremen Anspannung.
    Er trug einen Helm, der ihm zu groß war, und eine noch größere kugelsichere Weste, auf dem Schoß hatte er einen Echtzeit-Satelliten-Uplink. Neben den ihn umgebenden Marines fühlte er sich klein.
    Der Super Stallion flog dicht über die Wogen des Pazifiks hinweg ...
    ... auf einen einzelnen Supertanker zu, der vor der Küste von San Francisco friedlich vor Anker lag.
    »Hi, Book«, schrie Fairfax in sein neues Kehlkopfmikrofon. »Wir haben den Tanker ausgemacht, ein richtig großer Brocken. Die Position stimmt mit Ihren GPS-Koordinaten exakt überein. Der Tanker wurde als die MS Jewel identifiziert, registriert in Norfolk, Virginia, Eigentümer ist die Atlantic Shipping Company, eine entfernte Tochtergesellschaft der Axon Corporation.«
    Fairfax wippte immer noch mit dem Fuß, obwohl er gern damit aufgehört hätte.
    »Ach übrigens, ich habe die Mersenne-Primzahl«, sagte er. »Mein Gott, Mann, Mersenne-Primzahlen sind coole Mathematik. Wir kennen bloß 39, aber einige davon haben bis zu zwei Millionen Stellen. Das sind sehr seltene Primzahlen. Man erhält sie über eine Formel: M = 2 p - 1, wobei >p< und das Ergebnis Primzahlen sind. 3 ist die erste Mersenne-Primzahl, weil 2 2 - 1 3 ergibt und sowohl 2 und 3 Primzahlen sind. Sie fangen klein an, werden aber sehr groß. Die sechste Mersenne-Primzahl ist 131 071. Sie basiert auf der Primzahl 17. 2 17 - 1 ist gleich 131 071, wiederum eine Primzahl -«
    »Dann lautet die Antwort also 131 071«, unterbrach ihn Book.
    »Äh, ja«, bestätigte Fairfax.
    »Ich gebe das an Scarecrow weiter«, sagte Book.

Weitere Kostenlose Bücher