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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Funkmikrofon ein. »Alles in Ordnung, Scarecrow! Sie können nachkommen!«
    Ein paar Sekunden später schwang sich eine zweite Gestalt - auch sie mit Atemmaske und einem kleinen Fallschirm ausgerüstet - von der Tragfläche des Tankflugzeugs, schoss am Tankrohr entlang und verschwand in den geborstenen Cockpitfenstern der Hercules.
    Im Frachtraum der Hercules wandten alle Passagiere - acht schwarz gekleidete Kämpfer, zwei Männer in Anzügen und zwei Gefangene - die Köpfe, als aus dem Cockpit ein lautes Krachen ertönte, gefolgt vom Tosen des Fahrtwinds.
    Die acht Kämpfer gehörten dem IG-88-Auslieferungsteam an. Die Namen der beiden Männer in Anzügen kannte niemand, dafür trugen sie die Abzeichen des MI-6: Britischer Geheimdienst.
    Und die beiden Gefangenen waren Lieutenant Elizabeth »Fox« Gant und General Ronson H. Weitzman, beide vom US Marine Corps, beide von Demons Männern in Afghanistan gefangen genommen.
    Kurz bevor der Luftangriff begann, war Gant wieder zu sich gekommen - bloß um festzustellen, dass sie im geräumigen Frachtraum einer Hercules saß und man ihr die Hände mit Plastikriemen auf den Rücken gebunden hatte.
    Nicht weit von ihr lag Ronson Weitzman - einer der ranghöchsten Offiziere im ganzen Marine Corps - auf der Motorhaube eines Humvees, mit abgespreizten Armen, als wäre er in der Horizontalen gekreuzigt worden, die Handgelenke mit Handschellen an die Seitenspiegel des Fahrzeugs gefesselt.
    Weitzmans rechter Uniformärmel war abgerissen; um seinen nackten Arm war eine Aderpresse aus Gummi gelegt.
    Den General flankierten die beiden MI-6-Leute. Gant war in dem Moment zu sich gekommen, als der Kleinere der beiden eine Spritze aus Weitzmans Arm hervorzog.
    »Es dauert ein paar Minuten«, sagte der Kleinere.
    Der General hob den Kopf, blickte sich benommen um.
    »Hallo, General Weitzman«, sagte der größere Geheimdienstoffizier lächelnd. »Die Droge, deren Wirkung Sie spüren, wird als EA-617 bezeichnet. Ich nehme an, Sie haben schon davon gehört. Es handelt sich um einen neuralen Inhibitor - die Droge unterdrückt in Ihrem Gehirn die Freisetzung des Neurotransmitters GABA, was es Ihnen ein wenig erleichtern dürfte, unsere Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten.«
    »Wa-?« Weitzman blickte auf seinen Arm nieder. »... 617? Nein ...«
    Die Kopfgeldjäger der IG-88 schauten aus diskreter Entfernung zu - befehligt wurden sie von einem großen, erstaunlich gut aussehenden Soldaten, der Gant auch schon in den afghanischen Tunnelgängen aufgefallen war. Die anderen IG-88-Männer nannten ihn »Cowboy«.
    »Na schön, General«, sagte der große M-16-Mann. »Der universale Entschärfungscode. Wie lautet er?«
    Weitzman runzelte die Stirn und blinzelte heftig, als bemühte er sich, der Droge zu widerstehen.
    »Einen solchen Code kenne ... kenne ich nicht«, behauptete er ohne Überzeugungskraft.
    »Aber sicher doch, General. Der Entschärfungscode der Vereinigten Staaten. Der Code, der sämtliche Sicherungssysteme in den amerikanischen bewaffneten Streitkräften außer Kraft setzt. Sie hatten die Aufsicht, als er in das geheime US-Militärprojekt mit der Bezeichnung >Kormoran< eingeführt wurde. Wir wissen über Kormoran Bescheid, General. Aber wir kennen den Code nicht. Wie lautet er?«
    Gant war tief bestürzt.
    Sie hatte gerüchteweise vom universalen Entschärfungscode gehört. Er war von Legenden umrankt: ein Zahlencode, der sämtliche militärischen Sicherheitssysteme außer Kraft setzte.
    Weitzman blinzelte, wehrte sich gegen die Wirkung der Droge. »Den ... den gibt es nicht ...«
    »Doch, General«, sagte der große Mann. »Es gibt ihn und Sie sind eine der fünf Personen des amerikanischen Militär-Establishments, die ihn kennen. Vielleicht muss ich ja die Dosis ein wenig erhöhen.«
    Der große Mann holte eine weitere Spritze hervor und stach sie Weitzmann in den Arm.
    Weitzman stöhnte. »Nein ...«
    Das EA-617-Serum strömte in seinen Blutkreislauf.
    Und dann barsten die Cockpitfenster unter Knights Kugelhagel.
     
     
    Schofield fiel ins Cockpit der Hercules und landete neben Knight.
    »Darf ich jetzt tödliche Waffen einsetzen?«, rief Knight.
    »Nur zu!«
    Knight deutete auf einen Monitor am Armaturenbrett - darauf sah man den Frachtraum der Hercules, gefilmt von einer Weitwinkelkamera.
    Schofield sah etwa ein Dutzend große Holzkisten in der Nähe der Cockpittreppe, das Humvee, auf dessen Motorhaube Weitzman gekreuzigt war, acht Männer in schwarzen Kampfuniformen, zwei

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