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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Mann in zwei Hälften zu zerlegen. Wollen Sie welche haben?« »Nein, danke.«
    »Trotzdem.« Knight stopfte ein paar orange gestreifte Patronen in einen Beutel an Schofields Kampfgürtel. »Falls Sie sich's anders überlegen sollten.«
    Schofield wies mit dem Kinn auf Knights Einsatzweste mit den zahlreichen Anhängseln - der Schnapsflasche, dem kleinen Schweißbrenner, den Kletterhaken. Es war sogar ein kleines zusammengerolltes Säckchen dabei, das Schofield bekannt vorkam.
    »Ist das etwa ein Leichensack?«, fragte er.
    »Jawohl. Ein Markow Typ-III«, antwortete Knight. »Das muss man den Sowjets lassen. Ein besserer wurde nie hergestellt.«
    Schofield nickte. Der Markow Typ-III war ein chemischer Leichensack. Da er einen verstärkten Reißverschluss hatte und aus mehrfach beschichtetem Nylon bestand, konnte man darin hoch ansteckende Leichen verstauen, ganz gleich, ob sie an der Pest erkrankt, chemischen Waffen erlegen oder radioaktiv verseucht waren. Die Russen hatten diese Säcke in Tschernobyl eingesetzt.
    Die Kletterhaken fand Schofield besonders faszinierend. Dass ein Kopfgeldjäger einen Leichensack mitführte, dafür hatte er Verständnis, aber Kletterhaken?
    Kletterhaken sind kleine, scherenartige, mit Federn versehene Gerätschaften, die Bergsteiger in winzige Gesteinsrisse rammen. Die Feder öffnet sich dabei mit großer Wucht und verankert den Haken in der Spalte, sodass der Bergsteiger ein Seil daran befestigen kann, das das Körpergewicht trägt. Schofield fragte sich, welche Verwendung ein Kopfgeldjäger dafür haben mochte.
    »Eine Frage«, sagte er. »Wozu brauchen Sie die Kletterhaken?«
    Knight zuckte beiläufig die Schultern. »Um Wände hochzuklettern. Außen an Gebäuden.«
    »Ist das alles?«, fragte Schofield. Vielleicht verwendet man sie ja bei der Folter.
    Knight hielt Schofields Blick stand. »Es gibt noch ... andere Verwendungen.«
     
    Als der Tankvorgang nahezu abgeschlossen war, setzten Schofield und Knight zum Sprung an.
    »Sie übernehmen den Boomer«, sagte Knight und zog eine zweite 9-mm-Pistole. »Ich übernehme die Cockpit-Crew.«
    »Einverstanden«, antwortete Schofield, dann setzte er eilig hinzu: »Knight. Sie haben an Bord der Hercules freie Hand, aber wie wär's, wenn Sie nur nichttödliche Waffen einsetzen würden?«
    »Warum denn das?«
    »Die Crew trifft keine Schuld.«
    Knight schaute finster drein. »Wenn's unbedingt sein muss ...«
    »Danke.«
    Und los ging's.
     
    Mit den fünfzehn weit ums Cockpit herumgezogenen Fenstern bot der C-130-Transporter den Piloten außergewöhnlich gute Sicht und im Moment sahen die beiden Piloten der britischen Hercules hoch über sich das vogelähnliche Heck der VC-10 mit dem schwanzförmigen gebogenen Tankrohr, das sich unmittelbar über dem Cockpit mit dem Empfänger zusammengekoppelt hatte.
    Dieses Betankungsmanöver hatten sie bereits hundertmal durchgeführt. Als die beiden Flugzeuge miteinander verbunden waren, hatten die Piloten auf Autopilot umgeschaltet und achteten jetzt mehr auf die Anzeigen der Treibstoffpumpe, als dass sie den fantastischen Anblick gewürdigt hätten.
    Was wahrscheinlich der Grund dafür war, dass sie nicht mitbekamen, wie zweiundzwanzig Minuten nach Beginn des Auftankens eine schwarz gekleidete Gestalt wie ein todesverachtender Stuntman am Tankrohr entlangsauste, bis auf einmal die Cockpitfenster im Kugelhagel ihrer MP barsten.
     
    Der Anblick war wahrhaft atemberaubend.
    Zwei riesige Flugzeuge im Tandemflug in 20 000 Fuß Höhe, miteinander durch das lange gebogene Tankrohr verbunden ...
    ... und eine kleine Menschengestalt, die - mit einer Hand am improvisierten Flying Fox hängend - am Rohr entlangsauste wie an einem Reißverschluss, in der freien Hand eine H&K-Maschinenpistole, mit der sie aufs Cockpit der Hercules feuerte!
     
    Die beiden Piloten duckten sich unter einem Schauer von Glassplittern. Der Fahrtwind schlug ins Cockpit. Das Flugzeug, gesteuert vom Autopiloten, blieb jedoch auf Kurs.
    Aloysius Knight glitt mit unglaublicher Geschwindigkeit am Tankrohr entlang. Er hing an einem Sitzgurt, den er um das Rohr gelegt hatte - sein Gesicht bedeckte eine Atemmaske, auf den Rücken hatte er sich einen ultrakompakten Fallschirm vom Typ MC-4/7 geschnallt.
    Da der Empfänger der Hercules unmittelbar über dem Cockpit angebracht war, endete Knights Rutschpartie damit, dass er geradewegs durch die geborstenen Glasfenster der Hercules krachte und im windgepeitschten Cockpit landete.
    Er schaltete das

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