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Sheanthee (German Edition)

Sheanthee (German Edition)

Titel: Sheanthee (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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sind nur Trugbilder morgen!“
    „ Keine Angst“, lachte ihre Mutter.
    „ Okay, ich gebs auf! Was ist noch Glamour?“ Sie schaute sich suchend im Wohnzimmer um.
    „ Schau dir die Vase auf dem Regal an!“
    „ Die hässliche von Großtante Rhonda?“
    Sie konzentrierte sich und die Vase begann sich aufzulösen.
    „ Was ist mit der richtigen Vase passiert?“
    „ Ich hab das grauenhafte Ding in den Müll geworfen, aber Rhonda kommt uns in den nächsten Tagen wieder mal besuchen und deshalb hab ich schon mal den Glamour entworfen, bevor ich es vergesse.“ meinte ihre Mutter lakonisch.
    „ Wird sie das nicht merken? Immerhin ist sie doch auch Fae Abkömmling?“
    „ Aber extrem kurzsichtig und zu eitel um eine Brille zu tragen . Ihre Kurzsichtigkeit beheben, lässt sie mich auch nicht, weil sie befürchtet ich könne sie, aus Versehen, erblinden lassen“.
     
    „ Was ist sonst noch Glamour hier?“
    Ihre Eltern zeigten ihr die restlichen Dinge, allesamt Kleinigkeiten, sowie den kompletten Gartenzaun, der , wie frisch gestrichen da stand, aber in Wirklichkeit eine neue Lasur nötig hätte.
    Cayas Vater behauptete immer, solche Renovierungsarbeiten würden ihn entspannen. Leider hatte er nie die Zeit, um sie tatsächlich auszuführen, daher hatte ihre Mutter im Herbst eine Glamourschicht darüber gelegt.
     
    Nach dem Abendessen saßen sie noch eine Weile zusammen und unterhielten sich, aber Caya merkte , dass ihr die Augen zufielen. Sie verabschiedete sich und ging mit Broc auf der Schulter, hoch in ihr Zimmer.
    Sie lag kaum in ihrem Bett, als sie in einen traumlosen, tiefen Schlaf fiel.
     
    „ I wish you a merry christmas! I wish you a merry christmas....“
    drang es unmelodisch, dafür aber um so lauter, an ihr Ohr. Sie machte verschlafen die Augen auf.
    Broc saß auf dem Nachttisch, bekleidet mit einer roten Weihnachtsmannmütze, die nur von seinen riesigen Bügelbrettohren davor gehindert wurde, sein ganzes Gesicht zu bedecken.
    Aus Leibeskräften brüllte er Weihnachtslieder und klingelte mit einem Glöckchen, das, passend zu seiner Stimmer, reichlich blechern vor sich hin schepperte.
     
    „ Ist ja gut! Beruhige dich! Ich wünsch dir auch eine frohe Weihnacht“, mumelte Caya und verschwand im Bad.
    Ihre Eltern waren schon auf und warteten im Wohnzimmer auf sie. Unter den Weihnachtsbaum lag ein Berg von Geschenken.
    „ Keine Angst! Die sind alle echt,“ meinte ihr Vater grinsend.
     
    Ihr reifes Alter von fünfzehneinhalb vergessend, stürzte Caya sich auf die Geschenke.
    „ Oh! Danke!“ jubelte sie , als sie einen Gutschein für ihre Lieblingsboutique auspackte. Den würde sie, in den nächsten Tagen,mit Aileen zusammen einlösen, anschließend würden sie in den Coffeeshop gehen, wie früher.
    Ein Scrapbook für Sheanthee, eine neue Uhr und eine Espressomaschine für ihr Zimmer waren, neben einer Unmenge an Süßigkeiten und etwas Bargeld ihre weitere Ausbeute.
    „ Moment! Ich habe eure Geschenke noch im Zimmer!“
    Sie sauste die Treppe hoch. Ihre Geschenke hatte sie im Sommer schon, kurz vor ihrer Abreise besorgt, da sie nicht wusste, ob sie noch Gelegenheit dazu hatte, wenn sie von Sheanthee wieder zurück kam. Lediglich für Broc hatte sie am Kiosk in der Schule noch etwas auf den letzten Drücker gekauft.
     
    „ Frohe Weihnachten, Mom und Dad!“
    Für ihre Mutter hatte sie ein zierliches Silberarmband besorgt, dass zu einer ähnlichen Kette gut passen würde. Ihr Vater erhielt lederne Gartenhandschuhe und eine Mütze.
    Sie freuten sich sehr und zogen ihre Geschenke gleich an.
    „ Für dich Broc!“
    Sie reichte ihm ein kleines Päckchen, dass etwas zerknautscht vom Transport war.
     
    „ Ein Geschenk? Für Mich???“
    Seine Glubschaugen wurden noch größer, als sie ohnehin schon waren und er sah aus, als ob er gleich in Tränen ausbrechen würde.
    „ Nichts großartiges“, murmelte Caya verlegen.
    Broc stürzte sich auf das Päckchen und riss es auf.
    „ Das ist großartig!“ jubelte er begeistert, schnupperte an der dicken Lakritzmaus  und öffnete die Cola Dose.
    Mit seligem Gesichtsausdruck schlürfte er das kostbare Getränk.
    „ Vielen, vielen Dank! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll!“
    „ Na, das wär ja ne Premiere“, knurrte Caya, die ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie um ein Haar vergessen hätte, ihm etwas zu kaufen und dann auch nur so eine olle Lakritzmaus.
     
    „ Das ist für dich,“ sagte Broc und drückte ihr ein Päckchen in die Hand. Es war

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