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Sherlock Holmes und die Shakespeare-Verschwörung (German Edition)

Sherlock Holmes und die Shakespeare-Verschwörung (German Edition)

Titel: Sherlock Holmes und die Shakespeare-Verschwörung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Preyer
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mich doch, meine Herren?«
    »Jetzt ist es an der Zeit, meine Karten auf den Tisch zu legen«, zögerte Sir Alexander den Aufbruch hinaus. »Mein Mitarbeiter Ronald Dumbarton hat noch vor seinem Verschwinden einiges Material über Wolseley zusammengetragen. Dieser Mann ist von einiger Bedeutung für unseren Fall. Er ist nicht nur Schauspieler. Er …«
    »Er ist ein direkter Nachkomme von Shakespeare und von James I.«, nahm der Detektiv das Wort auf. »Ein Stuart, der von manchen für den wahren König dieses Landes gehalten wird.«
    »Das wissen Sie, Holmes?«
    »Das weiß ich. Ich werde Wolseley zu diesem Thema befragen.«
    »Es wäre doch unfaßbar, daß Charles Wolseley seinen eigenen Sohn hätte töten lassen, und daß er das Leben seiner Tochter auf so grausame Weise aufs Spiel gesetzt hätte«, wandte Watson ein.
    »Vergessen Sie nicht, Watson, daß alles, was wir in diesem Fall erlebt haben, theatralische Elemente aufweist. Und Wolseley ist Schauspieler aus Leidenschaft. Zudem ereignen sich die meisten Verbrechen in diesem Land im Kreise der eigenen Familie.«
    »Ich kann es nicht glauben …«, gab sich der Doktor weiterhin nicht geschlagen in seinen Bedenken.
    »Wie auch immer: Das Finale bringt die Lösung«, sagte Holmes, erhob sich und griff nach einer großen Tasche, die er schon den ganzen Morgen mit sich herumschleppte.
     
    Das Anwesen der Wolseleys lag drei Meilen nordwestlich von Stratford, in einem Park mit mächtigen alten Eichen und einem ungepflegten Rasen. Ein heruntergekommenes Schloß von überraschender Größe, in Anbetracht der Tatsache, daß sein Besitzer Theaterschauspieler war.
    »Er muß eine reiche Frau geheiratet haben«, vermutete Watson.
    »Nein. Lion's Hall gehört den Wolseleys seit den Tagen William Shakespeares. Und so weit kann es mit dem Reichtum der gegenwärtigen Besitzer nicht her sein, wenn man den Bauzustand genauer betrachtet«, bemerkte Holmes und betätigte den Türklopfer.
    Mr. Bedlam, der junge Schauspielerkollege von Charles Wolseley, öffnete. Sein dick geschminktes Gesicht wirkte wie eine Maske. Der Mann konnte kaum atmen, so erkältet war er.
    Als er Dr. Watson erblickte, stieß er einen hohen Schrei des Entsetzens aus und wich einen Schritt zurück.
    »Ich bin kein Geist. Ich überlebte den Brandanschlag auf mich«, versuchte Watson den jungen Mann zu beruhigen.
    »Er ist nicht der einzige, der dem Gegner entkam«, fügte Holmes hinzu.
    Tom Bedlam hatte sich gefaßt, schneuzte sich kräftig und sagte: »Die Herrschaft befindet sich beim Frühstück. Wen darf ich melden?«
    Als Holmes, Watson und Sir Alexander Sisley den kargen Speiseraum betraten, kam ihnen Joan Wolseley entgegen: »Es freut mich zu hören, daß Dr. Watson am Leben ist. So haben die letzten Wochen nicht nur Schreckliches gebracht.«
    »So ist es, Mrs. Wolseley«, bekräftigte Holmes ihre Aussage. »Und das trifft nicht nur auf den Doktor zu.«
    Überrascht blickte ihn die Frau an, dann lud sie die Herren ein: »Ich darf Sie doch bitten, mit uns zu frühstücken. Ich hoffe sehr, Sie bringen uns Nachricht von unserer Tochter und ihrem Mann.«
    Charles Wolseley nickte kurz den Gästen zu, dann widmete er sich wieder seinem Mahl.
    »Ja, ich kann Ihnen mitteilen, daß sich Ihre Tochter Kitty und ihr Mann Coleen in Sicherheit befinden. Auf einer Art Hochzeitsreise nach den schrecklichen Erfahrungen.«
    »Wo waren sie, wo sind sie?«, fragte Charles Wolseley und fixierte Holmes.
    »Sie befanden sich lange Zeit in einem Grab, das mit der Geschichte Ihrer Familie, Mr. Wolseley, in engem Zusammenhang steht, im Grab von James I. in der Westminster Abbey, in einer beklagenswerten Lage. Aber das ist Vergangenheit. Und nun unternehmen sie eine Reise.«
    »Ich nehme an, Sie haben den beiden dazu geraten, um sie vor weiteren Angriffen dieses Verrückten zu beschützen«, sagte Charles Wolseley mit bemerkenswert milder Stimme.
    »So ist es.«
    »Wir haben unseren Sohn verloren und waren wegen Kitty in Todesangst«, sagte die stattliche Mrs. Wolseley. »Ich danke Ihnen, Mr. Holmes, daß Sie sich der Sache angenommen haben.«
    »Gern. Und ich habe Ihnen etwas mitgebracht, Mr. Wolseley. Etwas, das Ihnen gehört.«
    Der Detektiv stellte seine schwarze Tasche auf den Tisch und hob einen in roten Samt gehüllten Gegenstand heraus. Als er das Tuch entfernte, wurde eine Krone sichtbar. Die Krone, die Stephen Moriarty auf Schloß Sterling gefunden hatte.
    »Die Krone Shakespeares«, rief Charles Wolseley. Seine Augen

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