Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen
die Blutung zu stillen, und legte einen Tropf.
Eine weitere Sanitäterin, eine sehr zierliche Frau, schaute Abby an. »Fehlt ihr was?«
»Mir geht’s gut«, behauptete Abby, klammerte sich an Montoya und betete stumm um das Leben ihrer Schwester. Sie sah zu, wie Zoey auf eine Trage gehoben wurde.
»Was ist mit ihr?«, fragte Abby. »Wird sie wieder gesund?«
»Es ist noch zu früh für Prognosen«, entgegnete der Notarzt, »aber sie ist erst einmal stabil.« Er sah Abby eine Sekunde lang fest an. »Wir tun unser Bestes.«
»Und der Kerl da draußen?«, wollte Montoya wissen.
»Er ist tot«, antwortete ein Polizist und deutete mit einer Kopfbewegung auf Heller. »Der da auch.«
Abby zitterte in Montoyas Armen. Was hatte Christian Pomeroy gesagt, so rätselhaft, als hütete er noch ein weiteres Geheimnis?
Sie runzelte die Stirn. Das war bestimmt eine Lüge gewesen.
Heute Abend fängt alles erst an …
»Alles wird gut«, sagte Montoya abermals und führte sie aus dem Zimmer.
»Bist du sicher?«
»Ja.« Er küsste Abby auf den Scheitel.
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2006 unter dem Titel »Shiver«
bei Kensington Publishing Corp., New York.
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Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt
Th. Knaur Nachf. GmbH & Co.KG, München
Copyright © 2006 by Susan Lisa Jackson
Published by Arrangement with Kensington Publishing Corp.,
New York, NY, USA
Copyright © 2007 für die deutschsprachige Ausgabe
by Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf.
GmbH & Co. KG, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise –
nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Redaktion: Gisela Klemt
Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildung: FinePic, München
Satz: Adobe InDesign im Verlag
ISBN 978-3-426-55535-4
Im Knaur Taschenbuch Verlag sind bereits
folgende Bücher der Autorin erschienen:
Ewig sollst du schlafen
Bitter sollst du büßen
Sanft will ich dich töten
Deathkiss
Über die Autorin:
Lisa Jackson arbeitete nach ihrem Studium zunächst einige Jahren im Banken- und Versicherungswesen, bevor sie das Schreiben für sich entdeckte. Mittlerweile zählt Jackson zu den amerikanischen Top-Autorinnen, deren Romane regelmäßig die Bestsellerlisten der »New York Times«, der »USA Today« und der »Publishers Weekly« erobern. Ihre Hochspannungsthriller wurden in 15 Länder verkauft. Lisa Jackson lebt in Oregon.
Mehr Informationen über Lisa Jackson und ihre Romane finden sich auf ihrer Website: www.lisajackson.com .
Epilog
I ch glaube, das brauchst du jetzt nicht mehr.« Montoya löste das Schild mit der Aufschrift
Vom Eigentümer zu verkaufen
von dem Pfosten und warf es auf einen Laubhaufen neben dem Müllcontainer.
»Du meinst, ich ziehe nicht um?«, fragte Abby scherzhaft.
»Nein.« Er zog sie in seine starken Arme.
Da hatte er natürlich Recht. In den vergangenen zwei Wochen, seit der Nacht, in der Christian Pomeroy ums Leben gekommen war, hatte Abby jede Lust zum Umziehen verloren. Ihre Schwester Zoey hatte eine Woche im Krankenhaus und dann noch drei Tage bei Abby verbracht, bevor sie verkündete, dass sie zurück nach Seattle wolle. Zoeys Gesicht sah immer noch aus, als wäre sie grün und blau geschlagen worden, doch die Gesichtschirurgen hatten den Teil des Wangenknochens rekonstruiert, der von Pomeroys Kugel zerschmettert worden war. Ihr standen noch mehrere Operationen und umfangreiche zahnärztliche Behandlungen bevor, doch die wollte sie lieber zuhause in Seattle vornehmen lassen.
Abby konnte es ihr nicht verübeln. Sie hatte Zoey versprochen, sie zu besuchen und ihr während der nächsten Operationsrunde zur Seite zu stehen.
»Wenn das alles vorüber ist, werde ich sicher ganz besonders schön sein«, hatte Zoey voller Selbstironie gesagt. »Und dann klopft Hollywood bei mir an. Ich könnte bestimmt sogar einen Job in einer dieser Serien bekommen. Mary Hart, mach Platz für mich!« Sie lachte und stöhnte im nächsten Moment vor Schmerzen auf. »Nun ja, irgendwann mal.«
Was Abby betraf, hatte sie nicht die geringste Absicht, von Montoya wegzuziehen, der Tag und Nacht bei ihr gewesen war.
Jetzt blickte sie ihn an, und ihr wurde ganz warm ums Herz. Sie wehrte sich nicht mehr gegen ihre Gefühle, auch wenn sie sich nach der Scheidung geschworen hatte, sich nie wieder zu verlieben.
Montoya hatte sie in der Nacht, als Pomeroy
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