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Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen

Titel: Shiver - Meine Rache Wird Euch Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Fesseln, da stürmte Montoya ins Zimmer.
    »Zurück!«, warnte Pomeroy.
    Zoeys Augen waren weit aufgerissen vor Angst.
    »Lassen Sie die Waffe fallen!«, befahl Montoya. »Sofort!«
    Pomeroy schnaubte. »Stolz bis zum bitteren Ende.«
    Heller atmete nur noch pfeifend. Dann brachen seine Augen.
    »Du
hättest es sein sollen«, sagte Pomeroy mit einem Blick in Richtung Schrank. Er wich zurück, ging rückwärts auf das Fenster zu und benutzte Zoey, die Pistolenmündung an ihre Schläfe haltend, als Schild.
    »Stehen bleiben!«, verlangte Montoya.
    Doch Christian Pomeroy fixierte weiter den Schrank und seine Lippen zitterten. »So schön …«
    »Aufhören oder ich schieße!« Montoyas Miene war entschlossen, seine Augen auf Pomeroy, die Waffe auf dessen Kopf gerichtet. »Das Spiel ist aus.«
    »Genau da täuschst du dich, Simón«, sagte Pomeroy mit ruhiger Stimme, die Abby durch Mark und Bein ging. »Ganz gleich, was geschieht, heute Abend fängt alles erst an.«
    »Du bist fertig.«
    »Du auch.«
    Zoey zuckte zusammen, warf den Kopf in den Nacken und stieß dem Mörder noch einmal den Ellbogen in die Brust. Pomeroy schrie auf. Die Hand, die die Waffe hielt, rutschte ab.
    Montoya feuerte.
    Bamm!
    Die Kugel traf den Mörder in die Schulter. Im selben Moment drückte er ab.
    Bamm!
    Zoey stürzte mit einer blutenden Wunde am Kopf zu Boden.
    Genau in diesem Moment gab das Klebeband an Abbys Händen nach, und Abby zerrte sich den Knebel vom Mund und stürzte aus dem Schrank in die Richtung, wo ihre Schwester am Boden lag.
    Montoya schoss erneut. Und noch einmal.
    Kugeln fuhren in den Körper des Mörders. Blut quoll hervor.
    Pomeroy taumelte rückwärts gegen das Fenster. Glas splitterte und brach. Pomeroys großer, schwerer Körper riss die Decke mit sich und stürzte hinaus in die dunkle Nacht.
    Ein dumpfer Aufprall folgte tief unten auf dem nassen Beton.
    Abby robbte zu ihrer Schwester. Zoey lag am Boden, Blut strömte aus der Wunde.
    »Hab keine Angst … alles wird gut«, schluchzte Abby, während sich Montoya neben ihr auf die Knie niederließ und an Zoeys Hals nach dem Puls tastete. »Du wirst wieder gesund, Zoey … Du musst wieder gesund werden! Halte durch …
    Bitte, bitte, halte durch.«
    Mit Pomeroys Messer löste Montoya Abbys Fesseln. Dann zückte er sein Handy, wählte und bellte Befehle in den Apparat.
    Abby verschwamm die Szene vor den Augen. Jeder einzelne Muskel in ihrem Körper schmerzte, in ihrem Kopf drehte sich alles, und sie kämpfte gegen eine Ohnmacht. Durch das zerstörte Fenster trieben Regen und Wind ins Zimmer undbrachten die warme Nacht mit dem Geruch des Bayou mit sich.
    Das Sirenengeheul kam näher, und Abby meinte, den Schein der rotierenden Lichter an den Wänden im Zimmer ihrer Mutter zu sehen. Menschen brüllten, Schritte polterten, ein Mann stürmte ins Zimmer. Sie glaubte, ihn zu erkennen. Vielleicht ein weiterer Detective? Vielleicht Bentz? Aber alles war so unwirklich … alles um sie herum drohte, schwarz zu werden, und Zoey … Zoey lag reglos da, und das Blut floss ihr übers Gesicht.
    »Abby? Abby?« Sie vernahm seine Stimme, schaute in Augen, so dunkel wie Obsidian … Montoya. Das Herz wurde ihr weit. Er war gekommen, um sie zu retten. Sie zwang sich zu einem bebenden Lächeln, das sogleich wieder erlosch.
    »Sie steht unter Schock«, hörte sie ihn sagen.
    Abby beugte sich über den reglosen Körper ihrer Schwester.
    »Zoey …«
    »Der Rettungswagen ist unterwegs«, erklärte Montoya und drückte Abby fest an sich. Sie nahm seinen Geruch wahr, spürte seine Körperkraft.
    »Zoey …«
    »Alles wird gut«, raunte er an ihrem Ohr, und sie wünschte, sie könnte ihm glauben. Doch hier, in diesem Zimmer, war nichts jemals gut gewesen und würde es auch nie sein.
    »Weißt du, wer der Mörder war?«
    Sie blinzelte, und als sie dann sprach, war es nur ein raues Flüstern. »Christian Pomeroy.«
    »Asas Sohn?«, fragte Bentz.
    »Er war früher Patient in dieser Anstalt. Ich habe seinen Namen auf der Liste gesehen«, erklärte Montoya. Irgendwo im Erdgeschoss wurde ein Schloss gesprengt. Schritte hallten,und durch das gähnende Fensterloch war jetzt das Dröhnen von Hubschrauberrotoren zu hören.
    »Der Rettungsflieger«, sagte Bentz und plötzlich wimmelte es in dem Zimmer von Menschen. Polizisten. Sanitäter.
    »Sir?«, wandte sich einer der Sanitäter an Montoya. »Treten Sie bitte zurück.« Ein Notarzt beugte sich über Zoey, prüfte die lebenswichtigen Funktionen, versuchte,

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