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Sie liebt mich, sie liebt mich nicht...

Sie liebt mich, sie liebt mich nicht...

Titel: Sie liebt mich, sie liebt mich nicht... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Frewin Jones
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Abstand von zwei Jahren Mädchen in die Welt gesetzt, insgesamt drei: Susan, Pamela und Nicola.
    »Pam ja. Sue kommt erst für die letzten beiden Wochen. Mehr Urlaub kriegt sie nicht. Wenn ich mir vorstelle, daß ich den ganzen Sommer über arbeiten müßte.«
    »Ich will nicht, daß du gehst.«
    »Ich muß aber.« Sie setzte sich wieder und nahm seine rechte Hand in ihre Hände. »Ich denke immer an dich. Ich schreibe dir und schicke Postkarten von jeder Stadt, die wir besuchen. Vielleicht kann ich sogar mal anrufen.«
    »Ich lass’ mich einfrieren«, sagte Danny. Daß sie seine Hand hielt, gefiel ihm. »Wenn sie mich dann nach drei Wochen wieder auf tauen, ist alles vorbei, und du bist wieder da.«
    »Du bist wohl lebensmüde.«
    »Nur wenn du nicht da bist. Das ist es ja. Mein Leben scheint ein einziges großes leeres Feld zu sein mit winzigen Stückchen von dir dazwischen. Ich sehe dich ungefähr ein Prozent von der Zeit, die ich dich gerne sehen würde. Ich dachte, wir könnten wenigstens die Ferien über zusammen sein. Darauf hab’ ich mich gefreut.«
    »Das können wir immer noch, wochenlang. Ich bin ja bald wieder da.«
    »Wann?«
    »Gönne mir doch die drei Wochen. Sie werden schnell genug Vorbeigehen. Und überleg mal: Ich komm’ dann zurück, ganz braun und erholt.«
    »Zeigst du mir deine weißen Stellen?«
    »So gefällst du mir schon besser. Das ist mein Danny. Ja, wenn du brav bist, zeig’ ich dir meine weißen Stellen. Geht’s dir jetzt besser?«
    »Ich hätte nichts dagegen, sie jetzt zu sehen.«
    »Wenn du dir einbildest, ich ließe mich hier mitten im Park von dir begrapschen... Danny, hör auf! Wenn jemand kommt...«
    »Es ist deine Schuld, daß du so sexy bist.«
    »Und deine, daß du kein Schamgefühl hast.«
    »Schamgefühl? Woher hast du denn solche Ausdrücke?«
    »Aus Büchern. Du weißt doch, die Dinger, die die Leute zum Vergnügen lesen.«
    »Vergnügen..., hm..., ja.« Danny hatte keine hohe Meinung von Büchern. »Ich hab’ mich in den letzten zwei Monaten durch zu viele von der Sorte gequält.« Nicky mochte am liebsten Science-fiction-Romane. Pro Woche verschlang sie durchschnittlich zwei davon. Während der Prüfungen hatten sie es einmal geschafft, sich ins Kino zu schleichen, in den neuesten Außerirdischen-Streifen. Sie hatte die ganze Zeit über wie gebannt auf die Leinwand geschaut. Danny mußte sich mit einer Tüte Schokoladennüsse trösten. Nicky gehörte nicht zu der Sorte Mädchen, die sich im Kino leicht knuddeln ließen, denn sie hatte die merkwürdige Angewohnheit, sich den Film auch wirklich anschauen zu wollen. Für Danny, der für Science-fiction soviel übrig hatte wie für Bücher, war es jedoch das Allergrößte, wenn er sie knuddeln konnte. Manchmal dachte er, daß er nur geboren worden sei, um Nicky zu knuddeln. Alles andere interessierte ihn wenig.
    »Nun?« Nicky lächelte in der Hoffnung, es könne ansteckend sein, »für die nächsten zwei Monate brauchst du jedenfalls kein Buch mehr in die Hand zu nehmen, wenn du nicht willst.«
    »Vielleicht will ich aber, jetzt, wo du... wo du abhaust.«
    »Ich haue nicht ab, ich mache Ferien. Fahrt ihr dieses Jahr irgendwohin?«
    »Höchstwahrscheinlich nicht. Ich glaube, meine Eltern haben das ganze Moos für Alices Hochzeit ausgegeben.« Alice war Dannys ältere Schwester. Sie hatte erst kürzlich einen Bankangestellten namens Brian Pallis geheiratet. Bei der Vorstellung, daß seine Schwester von nun an als Alice Pallis durchs Leben gehen mußte, wurde es Danny schwindelig. Neben der Tatsache, eine Schwester zu verlieren, die einen ständig herumkommandierte, war das Beste daran, daß die Eltern Danny ihr Zimmer versprochen hatten. Dannys Zimmer war winzig und, was Nicky betraf, ohnehin verbotenes Territorium. Seine Eltern waren der Ansicht, daß es der Zustimmung zu einer Orgie gleichkäme, wenn sie die beiden in einem Zimmer mit einem Bett allein lassen würden. Wahrscheinlich hatten sie recht. Danny hatte die größten Schwierigkeiten, die Hände von Nicky zu lassen, und sie hatte umgekehrt dasselbe Problem, außer sie sah gerade einen Science-fiction-Film, versteht sich. Doch seine Eltern hatten zugestimmt, daß sie in Alices ehemaligem Zimmer ein bißchen Privatsphäre haben könnten. Alices Zimmer war mehr als doppelt so groß wie das von Danny. Als Vorsichtsmaßnahme hatte Dannys Vater schon mal den Schlüssel eingezogen. Danny versprach sich viel von diesem Zimmer. Er wollte Kissen darin verteilen, seinen

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