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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Gueler
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aufopfernde Mutter sein musste.
    Ihr Lächeln war wie der kühle Windhauch in der glühenden Hitze, wie der Schirm bei Regen und nahm einem alle Sorgen. Sieben liebte sie schon, ehe er auch nur ein Wort mit ihr gewechselt hatte. Von dieser Frau hatte er sein Leben lang geträumt, ohne es zu wissen. Und nun sah er sie. All die Strapazen der letzten Tage machten für ihn jetzt einen Sinn.
    Am liebsten hätte er sie in die Arme genommen, umarmt und nie mehr losgelassen. Das Einzige, was seine Freude trübte, war der Gedanke, dass er sie viel zu bald wieder verlassen musste.
    « Du bist sicher Sieben Wind», sagte die Königin mit einer sanften und lieblichen Stimme, wie sie nur von einer liebenden Mutter kommen kann.
    « Hmm ... Ja», antwortete Sieben, dem ein Kloß im Hals stecken blieb.
    « Mein Sohn, lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet», sagte sie. Es schien, als wäre vergessen, dass um sie noch andere waren, wie Aris, Can oder Pessimo.
    Es war ihnen egal. Gegen diese Gefühle konnten weder die Königin , noch Sieben Wind ankämpfen. Sie öffnete ihre Arme und Sieben Wind nahm diese Geste an, umarmte sie und sagte ganz leise «Mutter» und ließ seinen Tränen freien Lauf. Dann drückte er sie so fest, als wollte er sagen, ich lasse dich nie mehr los.
    Die Anwesenden waren alle sehr gerührt. Keiner wagte etwas zu sagen, was diese Harmonie hätte stören können. Die nächsten Augenblicke sollten nur den beiden gehören.
    Nach kurzer intensiver Umarmung nahm die Königin seine Hand und sagte: «Setz dich, mein Junge.»
    Sie setzten sich beide ans obere Ende des Tisches.
    Die anderen gesellten sich zu ihnen.
    Der König versuchte, die Stille zu durchbrechen.
    «Sagt, seid ihr gut hergekommen?», fragte er.
    « Bis auf ein zwei kleinere Probleme verlief die Reise ohne Zwischenfälle. Was wir vor allem auch Aris zu verdanken haben», sagte Pessimo.
    Der König nickte erfreut.
    «Ich bewundere euch Drei. Ihr wisst von JaAs, welche Bürde man euch auferlegt hat. Viele tapfere Krieger wären nicht in der Lage, mit dieser Bürde zu leben, geschweige denn sie zu meistern. Meine Erfahrung und Gefühle sagen mir, dass eure Freundschaft echt ist und das wird euch Kraft geben. Vor allem auch dir möchte ich danken, Pessimo. Dafür dass Du, der Nachkomme des von mir sehr geschätzten Persaus, Can und Sieben Wind bei dieser schwierigen Aufgabe zur Seite stehst. Wie einst dein Urahn uns zur Seite stand», sagte Cicilius.
    « Eure Hoheit, wie war er, mein Urahn? War er wirklich so tapfer, wie man bei uns zu Hause in längst vergessenen Sagen erzählt?», fragte Pessimo.
    « Ich kenne eure Sagen zwar nicht, doch möchte ich hier sagen, dass keine Sage zu schildern vermag, was für ein tapferer Pessimist er war. Sollte all dies vorbei sein, dann werde ich dir Geschichten über Persaus erzählen, die man nicht glauben würde, wenn man sie nicht miterlebt hatte. Er war einer meiner liebsten Freunde. Wie ein Bruder», antwortete Cicilius.
    « Mein König, ich weiß die Zeit ist knapp. Daher möchte ich gerade heraussagen, was mich bedrückt, seit ich meine geliebte Heimat verlassen habe.
    Ihr erwartet von mir, noch fast einem Kind, der Retter allen Lebens zu sein. Doch wenn ich Fragen stelle, so werde ich nur vertröstet. So hoffe ich, dass nicht auch Ihr mich vertrösten wollt, wenn ich mir gestatte, Ihnen, mein em König, die Fragen, die auf meiner Zunge brennen, zu stellen. Da Ihr mir nicht sagen wollt, wer oder was ich genau bin, so hoffe ich doch, dass Ihr mir wenigstens Auskunft über meine Väter, oder soll ich Erschaffer sagen, geben könnt», sagte Sieben.
    Can schien überrascht. Es war die Art, wie Sieben sprach, die ihn zu überraschen schien, da er ihn als Schelm kannte. Als Jemanden, der am liebsten alle duzen mochte. Und für den es keinen Grund gab, jemanden aufgrund seiner Geburt höher einzustufen.
    «Ich kann dich verstehen, Sieben. Und ich kann mir auch gut vorstellen wie groß dein Verlangen sein muss, mehr über deine Väter erfahren zu wollen. Doch ich kann dir darüber nichts erzählen. Der Grund ist einfach. Ich habe ein Gelübde abgelegt, es für immer geheim zu halten. Selbst die Königin weiß nichts davon. Sie hat dich ausgetragen, aber nie erfahren, wer die Väter waren. Wie ihr bewusst war, dass sie dich nach der Geburt abgeben musste, egal wie schwer es ihr fallen würde. Ich bitte dich deine Fragen aufzuheben, denn ich bin nicht der, der dir diese Fragen beantworten darf. Und wenn Liviane und

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