Sigi Wulle 4 - Sigi Wulle raecht den Hund X
kriegte. Wir erzählten und kicherten und lachten zwei Stunden lang und freuten uns alle: Frau Baum, weil sie Besuch bekommen hatte, und wir, weil wir den Besuch gemacht hatten. Ich dachte noch, daß es bestimmt eine Menge alte Leute gibt, die froh wären, wenn so ein Junge oder ein Mädchen zu ihnen käme mit Likör und auch ohne Likör.
Zum Schluß gaben wir ihr die Hand. Sie bedankte sich vieltausendmal und streichelte den Wao zum Abschied. Die Schwester führte uns zum Ausgang. Als wir die Treppe hinabsprangen, guckten uns die anderen alten Leute wieder freundlich an.
„So ’ne Oma ist doch was Liebes!“ sagte Annegret.
„Die werden wir öfter besuchen“, sagte ich.
Walter Reiner, Jahrgang 1924, ist gebürtiger Münchner. 1947 begann er seine Tätigkeit als selbständiger Grafiker (Autodidakt). Neben Gebrauchsgrafik und Illustrationen für Zeitschriften führte er Aufträge für Werbetrickfilme aus.
Traudl Reiner, Jahrgang 1930, ist ebenfalls gebürtige Münchnerin. Nach sechs Semestern Grafikstudium an der Blocherer -Schule in München begann sie als Gebrauchsgrafikerin und Trickfilmphasenzeichnerin.
Traudl und Walter taten sich privat und geschäftlich zusammen und gründeten 1954 eine eigene Trickfilmproduktion. Ihren ersten großen Erfolg hatten sie mit dem Zeichentrickfilm „Ein Münchner im Himmel“ nach der Geschichte von Ludwig Thoma und Adolf Gondrell . Es folgten zahlreiche, teilweise preisgekrönte Filme: z. B. „Der selbstsüchtige Riese“ von Oscar Wilde (Deutscher Kinderfilmpreis 1963), „Gerechter Lohn“ (Deutscher Industriefilmpreis), „Die Jargonauten “ und „Ein Hamster aus Hamsterdam “ (Kulturfilmpreise), sowie 1976 die ZDF-Weihnachtsproduktion „Unsere Weihnachtslieder und ihre Geschichte“ nach den Novellen von Gerhard Prager.
Viele Filme wurden später als Bilderbücher verlegt. Aus dieser Entwicklung vom Film zum Buch entstand für die Reiners eine neue wichtige und interessante Tätigkeit, die Buchillustration. Sie sind heute für zahlreiche namhafte Verlage tätig. Für den Erika Klopp Verlag illustrierten sie die Bücher „ Miria und Räuber Karabum “ und „Der kleine Jäger“ sowie die inzwischen auf fünf Bände angewachsene erfolgreiche KLARA-Serie von Dimiter Inkiow .
Besonders erfolgreich ist die Zusammenarbeit mit Othmar Franz Lang, für den die Reiners die Bücher „Armer, armer Millionär“ und „Wo gibt’s heute noch Gespenster“ illustriert haben.
Die vierbändige Serie über den schlitzohrigen Detektiv Sigi Wulle ist das neueste Werk der beiden.
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