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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aufschwung verhelfen. Rhodan hoffte, daß sich der Bau einer terranischen Raumflotte dank des auf der Venus entdeckten Stützpunkts um Jahre früher abschließen ließ. Der Robot-Kommandant der alten Festung arbeitete willig mit ihm zusammen und stellte ihm das ganze Wissen seiner Speicher zur Verfügung. Rhodan hatte den Eindruck, daß er mit seinem entschlossenen Vorgehen die beiden Arkoniden verunsicherte, aber er durfte auf die persönlichen Gefühle von Crest und Thora keine Rücksicht nehmen. Die beiden Schiffbrüchigen würden früher oder später einsehen, daß Rhodans Handlungsweise in ihrem Sinn war. Schließlich warteten sie darauf, ein Raumschiff zu bekommen, mit dem sie einen Stützpunkt des Großen Imperiums erreichen konnten. Der Gedanke, daß Thora ihn dann verlassen würde, bereitete Rhodan mehr schlaflose Stunden, als ihm lieb war. Er ahnte, daß er sich nicht damit abfinden würde, diese Frau zu verlieren, bevor er sie noch für sich gewonnen hatte.
    Die Arbeiten der kleinen Expedition auf der Venus wurden jäh unterbrochen, als ein Notruf von der Erde eintraf. John Marshall, der von Perry Rhodan zum Anführer des Mutantenkorps ernannte Telepath, meldete sich über Funk, um seinen Freunden auf der Venus eine Botschaft Alan D. Mercants zu übermitteln. Darin hieß es, daß die Individual-Verformer wieder aktiv geworden waren und mehrere Städte der Erde bedrohten.
    Perry Rhodan verließ mit der vollbeladenen GOOD HOPE und ihrer Besatzung die Venus, um der bedrängten Menschheit zu Hilfe zu kommen. Es stellte sich schnell heraus, daß die IVs nicht in der Lage waren, dem massierten Angriff aller Mutanten standzuhalten. Mit Hilfe der von der Venus mitgebrachten Instrumente fand Rhodan schließlich den Stützpunkt der Insektoiden auf dem Mond. Rhodan stellte dem Kommandanten der IVs ein Ultimatum, sofort das Solsystem zu verlassen.
    Die Invasoren, offenbar froh, sich auf diese Weise aus der Affäre ziehen zu können, gehorchten.
    »Vielleicht war es ein Fehler, sie fliehen zu lassen«, gab Bully zu bedenken, als er mit Perry Rhodan zum Stützpunkt der Dritten Macht in der Wüste Gobi zurückkehrte.
    »Das glaube ich nicht«, widersprach Rhodan. »Nach allem, was wir von diesen Wesen wissen, greifen sie nur an, wenn sie das Risiko für gering erachten. Sie werden auf ihrer Heimatwelt erzählen, was eventuelle Angreifer bei uns erwartet. Das wird sie vor weiteren Aktionen gegen das Solsystem abhalten.«
    In Gedanken war Rhodan bereits mit den zukünftigen Problemen beschäftigt. Er plante, alle Mutanten nach und nach zur Venus zu schicken, damit sie vom Robot-Kommandanten der Arkoniden-Festung eine Hypnoschulung erhielten. Rhodan selbst wollte sich um den beschleunigten Aufbau der terranischen Raumflotte kümmern. In drei Jahren hoffte er so weit zu sein, daß die ersten auf der Erde gebauten Raumschiffe über das Solsystem hinaus in die Tiefen des Weltraums vordringen konnten.

18.
    Der schrille Kommandoruf verstummte. Zweihundert metallen glänzende Waffenarme fuhren nach oben. Einhundert fluoreszierende Strahlenmündungen wiesen empor zum wolkenlosen Himmel der Wüste Gobi. Einhundert stählerne Kampfroboter erstarrten in regloser Haltung.
    »Ehre, wem Ehre gebührt«, murmelte Oberst Freyt und sandte einen ironischen Blick zum menschlichen Kommandeur der angetretenen Robot-Wachtruppe.
    Captain Klein erlaubte sich ein diskretes Hüsteln. Er spähte blinzelnd zur eben gelandeten Maschine hinüber.
    »Erledigen Sie die Zeremonie, Sir?« fragte er.
    Oberst Freyt, Chef des Raumjagdverbandes, setzte sich steif in Bewegung.
    Auf dem mächtigen Leitwerk des gelandeten Strahlbombers prangte das Symbol der US Space Force. Freyt blieb vor der Rolltreppe stehen. Die im schmalen Luk erkennbar werdende Gestalt war unübersehbar.
    General Lesly Pounder, Kommandeur der Space Force, sah sich schweigend um. Eine Weile blieb sein Blick an der exakten Formation der Kampfmaschinen hängen. Captain Kleins Meldung nahm er mit einem abwesenden Nicken entgegen. Weit über dem Flugplatz donnerten schemenhafte Gebilde in den blauen Maihimmel der Gobi. Es war kurz nach 13 Uhr. Die Sonne meinte es gut.
    Krachende Donnerschläge zeugten davon, daß die Maschinen die Schallmauer durchstießen. Ehe die Geräusche jedoch am Boden ankamen, waren die Silberpünktchen schon längst verschwunden.
    Pounder räusperte sich.
    »Allerhand«, sagte er anerkennend. »Guten Tag, Freyt. Lange nicht mehr gesehen, wie?«
    Das war eine simple

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