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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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arbeitete, leicht und bequem zu jeder Stelle der riesigen Tafel zu bringen.
    Rhodan war auf der Stelle davon überzeugt, daß dieser Schaltraum zu einem der größten positronischen Gehirne gehörte, die in der Galaxis jemals gebaut worden waren.
    Die beiden Fremden blieben stehen, als sie etwa die Mitte des Saales erreicht hatten. Sie warteten, bis Rhodan und seine Freunde herangekommen waren, dann wandte sich einer von ihnen mit großer Gebärde der großen Schalttafel zu und sagte:
    »Das ist der Kommandant. Er freut sich, Sie zu sehen!«
    Der Rest war ein tagelanges ununterbrochenes Staunen über die technischen Wunder, die im Innern des Berges verborgen lagen.
    Rhodan und Bull, die arkonidische Schulung genossen hatten, staunten nicht so sehr über die Wunder, sondern vielmehr darüber, daß sie sie ausgerechnet auf der Venus gefunden hatten.
    Der Kommandant, der ebenso wißbegierig war, wie er selbst Informationen erteilte, hatte zu verstehen gegeben, daß seine Konstrukteure Arkoniden gewesen seien wie Crest und Thora, die, nachdem Rhodan sie von seiner Entdeckung benachrichtigt hatte, mit der GOOD HOPE sofort gestartet und auf dem Plateau vor der Höhle ungehindert gelandet waren.
    Es war für Rhodan ein Erlebnis, Crest zum erstenmal, seitdem er ihn kannte, richtiggehend verblüfft zu sehen. Für Crest war es völlig unverständlich, daß ein Teil arkonidischer Kolonisationsgeschichte – mochte er auch noch so unbedeutend sein und noch so weit in der Vergangenheit liegen – der historischen Registratur verlorengegangen war. Rhodans spöttischer Hinweis, daß selbst der ausgefeiltesten Maschine einmal ein Fehler unterlaufen könne, entsprach zu sehr irdisch-menschlichem Denken, als daß Crest ihn hätte verstehen können. Rhodan vertiefte sich mit Eifer in die historischen Informationen, die der Kommandant – für Crest das größte positronische Gehirn, das er nach dem großen Zentralgehirn auf Arkon zu sehen bekam – bereitwillig zur Verfügung stellte.
    Nach den Informationen, die Crest den Menschen gab, durchsuchten sie Etage für Etage, Sektor für Sektor, Gang für Gang der gewaltigen Bergfestung und nahmen das Inventar auf. Es dauerte nur einige Stunden, bis sie mit einem groben Überblick festgestellt hatten, daß hier genug brauchbares Material herumlag, um der Dritten Macht über alle Schwierigkeiten ihres Anfangsstadiums hinwegzuhelfen.
    Tako Kakuta war, nachdem er sich von den Strapazen der hypnotischen Befragung erholt hatte, natürlich freigelassen worden und hatte vom Kommandanten ebenso wie die übrigen Teilnehmer des Stoßtrupps in der X. Etage eine Wohnkabine bekommen.
    Die anderen vertrieben sich ihre Zeit nach Lust und Laune in den langen Gängen und den gewaltigen Räumen der Festung. Nachdem sie die Anweisungen erhalten hatten, stellten die glatten Wände mit ihren verborgenen Türen keine Hindernisse für sie mehr dar. Wenn ihre Beschäftigung auch nur ein unverständiges kindliches Umhertappen in dieser Wunderwelt der Technik war, so empfanden sie doch wenigstens darüber Erleichterung, daß der Kommandant seine pockennarbigen Polizisten in ihre Quartiere zurückbeordert hatte.
    Die Polizisten waren nichts anderes als Robots, die die Zeit seit dem Bau der Festung überstanden hatten. Die Festung beherbergte kein einziges wirklich lebendes Wesen. Es gab ein riesiges Positronengehirn – den Kommandanten – und eine Armee von Robots, nicht mehr. Die selbständigen Reparaturabteilungen hatten dafür gesorgt, daß alles ohne größeren Schaden die Jahrtausende überstanden hatte. Die hautähnlichen organischen Verkleidungen der metallischen Robotkörper hatte der Kommandant allerdings nicht für so wichtig gehalten, als daß er sie ständig hätte warten lassen. Deswegen war die Organplastik nachgedunkelt und hatte Löcher bekommen – oder Pockennarben, wie sie die Erdenmenschen nach ihrem ersten Eindruck nannten. Eine Ausnahme machten nur die mit wesentlich komplexeren Funktionen ausgestatteten Robotoffiziere.
    An einem dieser Tage kam Crest müde, aber trotzdem mit strahlenden Augen aus den Schulungsräumen zum Vorschein und erklärte sich bereit, die Mitglieder des Stoßtrupps über alles zu informieren, was er aus den Aufzeichnungen der Festung gelernt hatte.
    Diese Art der Kenntnisübermittlung war notwendig, da außer Bull und Rhodan von den Terranern noch keiner in der Lage war, arkonidische Hypnoimpulse auf sich einwirken zu lassen.
    Sie fanden sich in dem Saal

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