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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Feststellung. Auch Pounder schien die Augenblicke des ersten Wiedersehens bedrückend zu empfinden.
    »Etwa drei Jahre, Sir«, bestätigte Freyt diplomatisch. »Sie hatten mich mit der GREYHOUND zum Mond geschickt. Wenn Perry Rhodan damals nicht in dem Kugelraumer gekommen wäre, hätten Sie drei Risikopiloten mehr auf der Absturzliste.«
    Pounder, der untersetzte Kommandeur der Space Force, preßte die Lippen zusammen.
    »Sie haben es erfaßt«, stellte er gelassen fest. »Demnach tragen Sie seit nunmehr drei Jahren die Uniform der Dritten Macht. Hm, sieht nicht übel aus. Befördert hat man Sie auch.«
    Oberst Freyt verzichtete auf eine Antwort. Pounder war als Besucher in den Herrschaftsbereich der Dritten Macht gekommen. Es wäre sinnlos gewesen, wenn er, Freyt, mit seinem ehemaligen Vorgesetzten diskutiert hätte.
    »Der Wagen wartet, Sir«, lenkte er ab. »Rhodan ist noch nicht da. Seine letzte Meldung kam vor einer halben Stunde. Er hängt mit einem Jäger nahe der Marsbahn im Raum. Testflug!«
    General Pounder schluckte auch diese Pille hinunter. Wie selbstverständlich sein ehemaliger Untergebener von Dingen sprach, die für die Menschheit noch immer unfaßlich waren.
    »Nahe der Marsbahn«, murmelte Pounder vor sich hin. »Wie das klingt! Sie sind weit gekommen, mein Lieber. Bestimmt weiter, als es Ihnen in der Space Force jemals möglich gewesen wäre.«
    Pounder sah sich um. Weit nördlich, nahe des Goshun-Sees, ragten die Turmbauten der neuen Stadt in den Himmel. ›Terrania‹ war sie vom Gründer der Dritten Macht genannt worden.
    Pounder war vor drei Jahren zum letztenmal in der Nähe gewesen. Damals hatte die Dritte Macht nur einige provisorische Bauten besessen. Und nun das! Allein die Flughäfen hätten als Prunkstücke gelten können. Der Raumhafen dagegen war wohl die gewaltigste Anlage, die von Menschen jemals geschaffen worden war.
    »Wir denken weiter«, bestätigte Freyt ausdruckslos. »Das von der Asiatischen Föderation an uns verkaufte Landgebiet umfaßt nun vierzigtausend Quadratkilometer. Terrania hat nach der neuen Zählung zweihundertdreißigtausend Einwohner. Darf ich nun bitten, Sir? Ihre Maschine wird von unseren Leuten abgefertigt.«
    Mit einem Blick zu dem gewaltigen Bomber hinüber fügte er gelassen hinzu:
    »Etwas primitiv, die Krähe. Sie verwenden immer noch die altertümlichen Atomtriebwerke?«
    »Mit einem solchen Triebwerk sind Sie zum Mond geflogen, Freyt! Wollen Sie mir zu verstehen geben, wie entsetzlich weit wir hinter Ihnen zurück sind? Wenn das so sein sollte, so vergessen Sie niemals, daß Sie und auch Perry Rhodan aus der Space Force hervorgegangen sind. Wenn ich Rhodan nicht zum Mond geschickt hätte, so wäre er niemals auf die Arkoniden gestoßen.« Pounder lachte kurz auf. Mit einer ausholenden Armbewegung fuhr er fort:
    »Ohne die fremden Intelligenzen wären wir keinen Schritt weitergekommen. Rhodan hatte nun einmal das Glück, das Vertrauen dieser Wesen zu gewinnen. Nur so entstand die sogenannte Dritte Macht. Nun, lassen wir das. Wie benimmt sich Rhodan als Staatschef?«
    »Sie meinen den Herrn Präsidenten, Sir?«
    Pounder schwieg eine Sekunde. Dann schnappte er nach Luft.
    »Freyt, für mich wird Ihr Präsident immer Major Rhodan bleiben; jener Bursche, den ich persönlich gedrillt und in die erste bemannte Mondrakete gesetzt habe. Richten Sie ihm das aus.«
    »Er hat es nicht vergessen, Sir.« Freyt grinste. »Lassen wir die Spitzen. Ich bin froh, daß Sie den Weg zu uns gefunden haben. Sie wollen mit Rhodan über die Lieferung von Impulstriebwerken verhandeln?«
    Der General verhielt im Schritt. Vom fernen Raumhafen klang Dröhnen herüber. Blitzende Körper ritten auf Impulsströmen in den Himmel.
    Pounder wartete, bis der infernalische Lärm abgeklungen war.
    »Das war die zweite Staffel unter Deringhouse«, erklärte Freyt. »Sie hatten keine schlechten Mitarbeiter ausgewählt, Sir.«
    »Eben! Sonst wären Sie von Rhodan auch nicht übernommen worden. Gern habe ich Sie nicht aus dem Dienst der Space Force entlassen. Was wissen Sie von meinen Absichten?«
    Das war ein krasser Übergang. Pounders Blick war hart.
    »Rhodan hat mit mir darüber gesprochen«, sagte Freyt. »Es dürfte sinnlos sein, mit ihm über die Lieferung kompletter Triebwerke verhandeln zu wollen. Lichtschnelle Raumschiffe werden nur im Bereich der Dritten Macht gebaut. Geben Sie es auf. Das ist ein guter Rat. Ich bin bevollmächtigt worden, Ihnen – wenn Sie es wünschen –

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