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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bringen ließen. Ganz bestimmt aber nicht an jenem 25. Mai dieses Jahres, da es sich bereits entschieden hatte, daß die Dritte Macht zum wirtschaftlichen, politischen und militärischen Mittelpunkt des Planeten Erde geworden war.
    Die Tatsache, daß diese Kräfteballung den Erzeugnissen und überragenden Erkenntnissen einer erdfremden Zivilisation zu verdanken war, mußte dabei als zweitrangig angesehen werden. Fest stand, daß ein winziger Zwergstaat inmitten des asiatischen Festlands nach anfänglichen Schwierigkeiten anerkannt worden war.
    Damit stand auch die General Cosmic Company auf festen Füßen. Adams war dabei, die gesamte Weltwirtschaft mittels arkonidischer Erzeugnisse zu revolutionieren. Aus den letzten Berichten ging hervor, daß das Aktienkapital der GCC inzwischen auf zweihundert Milliarden Dollar angestiegen war. Neue Ausschreibungen in Höhe von nochmals siebzig Milliarden standen dicht bevor. Es war eine wirtschaftlich kerngesunde Institution, die Homer G. Adams ins Leben gerufen hatte.
    Nichts, aber auch gar nichts hätte diesen Mann bewegen können, auch nur für den Bruchteil einer Sekunde die Nerven zu verlieren. Um so verwunderlicher war die Tatsache, daß er nun bebend und mit weit aufgerissenen Augen auf das Heulen lauschte. Augenblicke später kam die rein optische Bestätigung des Signals.
    Eine violettfarbene Lampe begann zu flackern. Schließlich verdrängte ihr Schein das schwache Tageslicht innerhalb des abgedunkelten Arbeitsraums.
    Homer G. Adams erwachte wie aus einem schweren Traum.
    »Nein!« flüsterte er, und seine Lippen wurden zu blutleeren Strichen. »Nein, nicht das!«

19.
    »Fahren Sie die Wagen zurück!« brüllte der junge Offizier des Wachkommandos. »Sie sehen doch, daß es hier nicht weitergeht. Los schon, fahren Sie die Wagen um wenigstens dreißig Meter zurück.«
    Der junge Mann vergoß Ströme von Schweiß. Seitdem das schrille Jaulen der Alarmsirenen verklungen war, schien im Gebiet der Dritten Macht der Teufel los zu sein.
    Ausgerechnet jetzt war die Transportkolonne mit den mongolischen Maschinen angekommen. Der Leutnant der Grenzstation konnte den verstörten Fahrern nicht helfen. Nun hatte das sagenhafte positronische Robotgehirn der Arkoniden die Macht übernommen.
    Die Maschine kannte keine Kompromisse. Als sie den ersten Warnimpuls empfangen hatte, war den Menschen gerade noch zwei Minuten Zeit gegeben worden. Dann waren die energetischen Sperrgitter aufgeflammt.
    Nun stand der ringförmige Zaun aus purer Energie leuchtend und flammend entlang der Grenzlinien. Es gab nichts, was ihn hätte durchdringen können. Ein Überfliegen des rätselhaften Gitters aus ineinander verwobenen Energielinien und Spiralen war nicht ratsam. Das Robotgehirn war mit den zahlreichen Ortungsstationen gekuppelt. Zweifellos würde es keine Sekunde zögern, einen einfliegenden Körper mit den konzentrisch eingebauten Strahlkanonen vom Himmel zu holen. Dafür war schließlich eine allgemeine Warnung erlassen worden.
    Der Leutnant des Grenzpostens rannte zurück in die flache Betonkuppel innerhalb des Energiezauns. Die schweren Kampfroboter, wuchtige Maschinen mit drehbar eingebauten Waffenarmen und Miniatur-Atomkraftwerken in den Körperhüllen, verweigerten seit vier Minuten den Gehorsam. Sie waren umgeschaltet worden.
    Augenblicke später kam die automatische Durchsage an alle Grenzposten und sonstigen Stellen. Demnach war Alarmstufe eins ausgelöst worden. Niemand konnte das Gebiet der Dritten Macht verlassen oder es betreten.
    Die im genauen Mittelpunkt des 40.000 Quadratkilometer großen Landgebiets sichtbare Energiekuppel war zum grellen Leuchten erwacht. Ihr gleißender Schein peinigte die Augen. Es war, als hätte sich eine künstliche Sonne aufgebläht. Auf dem Raumhafen jagten die neuen Jäger des Raumjagdkommandos in die Luft. General Pounder, dessen Wagen Sekunden zuvor die Energiehülle durchfahren hatte, sah sich plötzlich verlassen. Nur ein Kampfroboter stand neben dem Fahrzeug.
    Oberst Freyt war nach einem lautstarken Fluch verschwunden. Wahrscheinlich raste er bereits seinem Kommandostand entgegen. Er lag an der Platzgrenze des Raumhafens.
    So faßte sich Pounder in Geduld. Irgendwann mußte man sich ja um ihn kümmern. Wenn er von der Funktion eines positronischen Robotgehirns eine Ahnung gehabt hätte, wäre ihm bekannt gewesen, daß seine Anwesenheit dem großen Automaten längst bekannt war. Nicht umsonst stand die Kampfmaschine neben dem Wagen.
    Nachdem der

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