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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ständige Verbindung. Kekéler leitet den Widerstand auf
Ferrol.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Rhodan. »Dann werden wir dort unseren Hebel ansetzen. Was uns mit der
Eroberung des Arkonidenschiffs gelang, wird uns nun um so leichter fallen. Wir werden den
Widerstand der Invasoren brechen, und zwar direkt an der Wurzel.«
    »Sie meinen …«
    »Ich meine, daß ich noch heute meine Leute nach Ferrol schicken werde. Bully, du leitest diese
Aktion. Crest, haben Sie noch Vorschläge?«
    Der Arkonide schüttelte langsam den Kopf.
    »Ich ahne, was Sie beabsichtigen, und finde keine bessere Lösung. Ihre Mutanten sind die
richtigen Leute, um den Topsidern einen Schrecken einzujagen. Ich bin einverstanden.«
    Der Thort nickte wortlos.
    »Also gut«, sagte Rhodan befriedigt. »Dann stellen Sie Transportwagen bereit, Thort, die mein
Mutantenkorps zu den Transmittern bringen. Ich werde den Einsatz bis nach dort leiten. Dann
übernimmt Reginald Bull das Kommando. Bully, du weißt, was du zu tun hast?«
    »Ich ahne es nur«, gab Bully zu und grinste schwach.
    Rhodan erhob sich und beendete damit die kurze Sitzung. »Noch etwas, Thort: Ich möchte von
Ihnen in allen Einzelheiten wissen, was vor einigen Jahrtausenden auf Ferrol geschah. Besitzen
Sie Aufzeichnungen Ihrer Geschichte?«
    Der Thort war blaß geworden und starrte Rhodan fassungslos an. Sein kleiner Mund war weit
geöffnet. In den Augen war ein hektisches Flackern. John Marshall beobachtete den Herrscher der
Ferronen aufmerksam. Seine forschenden Gedankenfühler drangen ein und versuchten, die
Mentalimpulse des Thort aufzunehmen. Aber er traf nur auf Bestürzung. Endlich sagte der Thort:
»Unsere Geschichte? Was interessiert Sie unsere Geschichte, Rhodan? Was hat sie mit dem Krieg
gegen die Topsider zu tun?«
    »Vielleicht nichts, vielleicht auch sehr viel, Thort. Kann ich Ihre Vergangenheit studieren,
oder soll die Geschichte der Ferronen ein ewiges Geheimnis bleiben?«
    »Nein«, stotterte der immer noch überraschte Thort. »Warum sollte sie das? Wir sind doch
Freunde, und Freunde haben keine Geheimnisse voreinander. Sie verraten mir die galaktische
Position Ihres Heimatsystems, und ich erzähle Ihnen dafür ein wenig über unsere
Vergangenheit.«
    »Auch über jene Wesen, die länger leben als die Sonne?«
    Diesmal erschrak selbst Rhodan über die Veränderung, die mit dem Thort vor sich ging. Der
Ferrone verlor völlig seine bläuliche Gesichtsfarbe und wurde grauweiß. Er begann am ganzen
Körper zu zittern.
    »Was wissen Sie davon?«
    »Ich weiß es eben«, ging Rhodan mit einer wegwerfenden Handbewegung darüber hinweg. »Nun,
werden Sie mir berichten, was mit diesen Wesen ist und wo sie leben?«
    Der Thort schüttelte den Kopf. »Selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht. Es ist schon zu
lange her, und die Berichte darüber verlieren sich in der Vorzeit. Ich bin bereit, die Unterlagen
darüber zu beschaffen, und dann können wir darüber sprechen. Aber ich glaube nicht, daß ich Ihnen
helfen kann.«
    »Ich schon«, sagte Rhodan und sah Bully an. »Verlieren wir keine Zeit mehr. Wir haben schon
viel zu lange gewartet.« Wieder an den Thort gewandt, fuhr er fort: »Ich werde Ihre Zusage nicht
vergessen. Halten Sie es nicht für eine Laune von mir, aber wenn die geheimnisvollen Wesen
tatsächlich länger als die Sonne leben, dann müssen sie noch heute existieren. Denn auch die
Sonne lebt ja noch.«
    Kekéler trat auf Rofus aus dem Transmitterkäfig. Eine Depesche hatte ihn
hinbeordert. Rhodan erwartete ihn mit Bully und dem Mutantenkorps.
    Rhodan gab dem farbenprächtig gekleideten Sicha freundschaftlich die Hand.
    »Ich freue mich, meinen Verbündeten wiederzusehen«, sagte er. »Wie steht es mit eurem
Freiheitskampf?«
    »Er fordert seine Opfer und bringt uns keinen Schritt weiter«, gab Kekéler zu. »Die Topsider
werden von Tag zu Tag mißtrauischer, haben fast alle eingeborenen Hilfskräfte entlassen und die
Wachen überall verdoppelt. Wir haben die Verbindung zu mehreren Widerstandsgruppen hergestellt
und den Kampf mehr organisiert, dafür werden die Vergeltungsmaßnahmen der Topsider härter. Erst
kürzlich wurde ein Dorf der Ferronen zerstört. Alle Bewohner wurden getötet, weil man unter ihnen
Freiheitskämpfer vermutete.«
    »Es sind die gleichen Methoden, wie man sie auch auf der Erde kannte«, murmelte Rhodan
verbittert. Eine steile Falte stand auf seiner Stirn. »Weiter, Kekéler. Neuigkeiten?«
    »Keine, Rhodan.

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