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Silberband 003 - Der Unsterbliche

Titel: Silberband 003 - Der Unsterbliche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Großwerften der Erde gebaut worden. Dort würden auch bald die
ersten großen Kugelraumschiffe von Band laufen. Perry Rhodan hatte keinen Grund, über die
augenblickliche Entwicklung auf der Erde enttäuscht zu sein. Die Menschheit, die wußte, daß seine
Freunde und er sie vor einem alles vernichtenden Atomkrieg bewahrt hatten, stand hinter ihm. Er
hatte vier Beiboote der STARDUST II zum Schutz Terras zurückgelassen.
    Rhodan unterbrach seine Gedanken und konzentrierte sich auf die neue Umgebung. Es bestand
bereits Funkkontakt mit dem Stützpunkt auf Iridul. Rhodan befahl, ein Geschwader Raumjäger
auszuschleusen, das voranfliegen und die Topsider verwirren sollte.
    »Wo werden wir landen?« erkundigte sich Bully, während er Deringhouse seine Anweisungen gab.
»Auf Iridul?«
    »Nein, auf Rofus. Von dort aus können wir besser operieren. Ich nehme auch an, daß der neunte
Planet am gefährdetsten ist.«
    »Warum greifen wir nicht Ferrol direkt an? Mit der STARDUST könnten wir uns das erlauben.«
    »Ich habe meine Gründe, es nicht zu tun«, antwortete Rhodan ernst. »Es genügt, wenn die
Topsider Hals über Kopf fliehen und davon überzeugt sind, daß es gegen uns keine Gegenwehr gibt.
Mit Panik im Herzen sollen sie an ihr Abenteuer im Wegasystem zurückdenken.«
    Während die kleinen, wendigen Raumjäger ihre Hangars verließen und in geordneter Formation dem
Riesenschiff vorauseilten, kamen Haggard und Marshall an Bord. Die verbündeten Ferronen blieben
vorerst auf Iridul zurück. Rhodan begrüßte die beiden Freunde herzlich.
    »Ich bin auf die Einzelheiten gespannt«, sagte er, nachdem die Aufregung des ersten
Wiedersehens sich gelegt hatte. »Ihr Funkspruch war nur kurz. Was ist geschehen?«
    »Noch nicht sehr viel, aber der Thort wurde unruhig«, sagte Marshall. »Er glaubte sich
verraten, vertraute aber meinen Ratschlägen und stellte selbst eine kleine Kampfeinheit auf.
Immerhin konnte er damit einen Angriff der Topsider abschlagen, der sicherlich nur dazu diente,
die Stärke des Widerstands auf Rofus zu prüfen. Die Moral der Ferronen erhielt durch den
Scheinsieg immerhin einen gewissen Auftrieb. Ich fürchte jedoch, daß die Topsider bei einem
ernsthaften Versuch …«
    »Soweit darf es nicht kommen«, unterbrach Rhodan. »Die Echsen werden bald wissen, daß wir
zurückgekehrt sind. Die Jäger haben den Auftrag, sie zu verwirren, damit wir ungestört auf Rofus
landen können. Gibt es dort einen unterirdischen Hangar, der groß genug ist, um die STARDUST
aufzunehmen?«
    »Sicherlich«, erwiderte Marshall. »Aber – wollen wir uns wieder verkriechen? Wir sollten
diesen Topsidern zeigen, wer hier der Herr ist.«
    »Das werden wir auch.« Rhodan lächelte und warf Bully einen Seitenblick zu. »Wozu haben wir
das Korps der Mutanten? Unter Bullys Leitung wird das Korps den Topsidern die Hölle so heiß
machen, daß sie die Kälte des Weltraums einem Verbleiben hier vorziehen.«
    »Ich werde …«, begann Bully begeistert, aber Rhodan unterbrach ihn.
    »Du wirst jetzt noch gar nichts, alter Freund. Wenn wir auf Rofus gelandet sind, sprechen wir
weiter. Im Augenblick hast du nichts anderes zu tun, als den Topsidern auszuweichen. Sind alle
Ortungsgeräte eingeschaltet?«
    »Mir entgeht keine Fliege«, behauptete Bully ernsthaft und widmete sich seiner eigentlichen
Aufgabe. Um Rhodan oder Marshall kümmerte er sich nun nicht mehr. Rhodan nickte befriedigt und
wandte sich wieder an Marshall.
    »Sonst noch Neuigkeiten?«
    »Eigentlich nicht, Rhodan, aber da wäre etwas, das mich doch nachdenklich stimmt.«
    Lichtstunden voraus trafen Deringhouses Raumjäger auf die ersten Schiffe der Topsider.
Befehlsgemäß verwickelten sie diese in heftige Scheingefechte und lockten sie in rasendem Flug
auf die andere Seite der Wega.
    »Der Thort«, fuhr Marshall fort. »Ich habe viel mit ihm gesprochen und hatte somit
Gelegenheit, ein wenig in seinen Gedanken zu forschen. Er ist ehrlich, das stimmt. Und er ist
auch sehr dankbar für unsere Unterstützung. Aber in einem einzigen Punkt verschweigt er uns
etwas. Es handelt sich dabei um die Materietransmitter.«
    »Aha«, machte Rhodan. »Und was verschweigt er uns?«
    »Die Transmitter sind keine Eigenentwicklung der Ferronen.«
    »Das vermutete ich bereits, mein Freund. Aber es ist interessant zu erfahren, daß auch der
Thort davon weiß. Was fanden Sie heraus?«
    »Es existiert auf Ferrol eine versiegelte Gruft. Fünfdimensionale Schlösser

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