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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verbindung.
    Wieder zerbarsten beinahe gleichzeitig sieben Fragmentschiffe. Atlans markantes Gesicht blieb
unbewegt, als er diese Nachricht an Rhodan durchgab.
    »Noch eine Stunde, und in M-13 existieren keine Roboterschiffe mehr, Freund«, sagte er.
    »Vergiß nicht die Symbolnotrufe, die mit größter Intensität von den Posbis abgestrahlt werden,
Atlan«, warnte Rhodan.
    Atlan nahm die Warnung nicht ernst. »Wieder vier Kästen weniger. Seit achtzehn Minuten haben
wir kein einziges Schiff mehr verloren. Rhodan, wenn es mir bisher undenkbar schien, so bin ich
jetzt davon überzeugt, daß die Plasmakommandanten in den Würfeln unter panischer Angst leiden.
Anders kann ich mir das ungenaue Schießen der Höllenkästen nicht mehr erklären.«
    Die terranischen Telepathen hatten dafür eine andere Erklärung. Auf Para-Basis hatten sie die
Impulse der Posbis aufgefangen, die einwandfrei darauf hindeuteten, daß die Roboter ihre Schiffe
und sich selbst zum Teil von innen heraus vernichteten.
    Sie liebten das Innere und retteten es.
    Welch eine Ironie! dachte Perry Rhodan. Die plasmalosen Roboter ›retteten‹ das Innere,
indem sie es selbst vernichteten.
    »Noch vierunddreißig, Perry, wenn wir uns nicht verzählt haben. In einer Stunde ist der
höllische Spuk …«
    Atlan war verstummt.
    Rhodan hörte auf seinem Schlachtschiff zur selben Zeit wie der Arkonide die furchtbare
Nachricht.
    Auf allen terranisch-arkonidischen Schiffen wurde sie vernommen. Die Posbis hatten aus dem
interkosmischen Raum Verstärkung erhalten. Man wußte noch nicht genau, wie groß die Flotte der
Fragmentschiffe war. Die Schätzungen bewegten sich aber zwischen zwei- und dreitausend
Raumern.
    Lautlos, ohne jede Gefügeerschütterung, waren sie aus dem Hyperraum gekommen, und auch sie
hatten ihre Schutzfelder nach der Transition auf Jetztzeit geschaltet.
    Rund dreitausend Fragmentschiffe stürzten sich auf die Kampfschiffe zweier Sternenreiche. Auf
einer Frontlänge von mehr als zehn Lichtjahren nahm die furchtbare Schlacht ihren Anfang.
    Ein einziger Gedanke war beruhigend: im weiten Umkreis waren alle Kolonialplaneten evakuiert
worden. Verlassen lagen die Städte und Dörfer da; nirgendwo hielt sich noch ein Terraner oder
Arkonide auf. Wenn diese Planeten jetzt im Verlauf der Schlacht angegriffen wurden, dann konnten
die Posbis kein intelligentes Leben mehr vernichten.
    Die Fragmentschiffe rissen plötzlich mit ihren Transformstrahlen gewaltige Lücken in die
Frontlinien. Als der dritte Superriese durch mehrere Transformstrahltreffer explodierte,
zeichnete sich die Niederlage ab.
    Von Arkon III war aber inzwischen der erste Lastenraumer mit den neuentwickelten Raumtorpedos
an Bord zur Front unterwegs.
    Bully informierte Rhodan darüber. »Das Schiff muß in einer halben Stunde eintreffen, wenn es
nicht durch einen Posbi vernichtet wird.«
    Rhodan entschied sofort. »Spruch an den Lastenraumer. Er soll im Gollasystem aus der
Librationszone kommen. Dort erwarten ihn die Verbände, die mit Raumtorpedos ausgerüstet werden.
Und jetzt gib mir Atlan.«
    Das Gesicht des Imperators tauchte auf. »Arkonide, die erste Sendung Raumtorpedos ist zu uns
unterwegs. Veranlasse, daß wenigstens zwanzig Zerstörerverbände ins Gollasystem fliegen, um dort
die Torpedos zu übernehmen. Nach Übernahme sofort zur Front zurück und die neue Defensivwaffe
einsetzen. Treffpunkt für Laster und Zerstörerverbände: der einzige Planet der Gollasonne.
Natürlich Übernahme im Raum.«
    »Einverstanden«, sagte Atlan. Sein Gesicht verschwand vom Schirm, aber die Verbindung blieb
bestehen.
    Zwei Stunden später schien sich plötzlich ein Wunder anzubahnen.
    Die Zerstörerverbände mit den neuartigen Raumtorpedos warfen sich in den Kampf.
    Weit hinter der Kampflinie schossen sie die Projektile ab. Von einer Front im normalen Sinn
konnte nicht gesprochen werden. Wo gerade noch ein Raumer feuernd gestanden hatte, war im
nächsten Augenblick die Stelle leer. Darum brauchten die neuartigen Torpedos auch nicht gezielt
abgeschossen zu werden.
    Das Zielen und Treffen besorgte die Ortung, die in jedem Projektil steckte. Aber diese Ortung,
die auf Massen ansprach, verstand es auch, die geortete Masse zu analysieren und zwischen
Schiffen der eigenen Flotten und Fragmentraumern zu unterscheiden. Kein terranisches oder
arkonidisches Schiff hatte zu befürchten, von einem Torpedo getroffen zu werden.
    Um so besser lernten die Posbis diese Waffe

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