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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unerwartete Auftauchen der Unsichtbaren ihre mühevolle Arbeit zunichte machen würde.
    Mit höchsten Beschleunigungswerten jagte die THEODERICH auf die Laurinverbände zu.
    Die setzten sich plötzlich ab.
    Captain Brazo Alkher, der hinter der Feuerleitpositronik des Flaggschiffs saß, fand keine
Gelegenheit, einen Schuß bei einem Tropfenschiff anzubringen. Er war nicht für nutzlose
Energieverschwendung.
    Aber das war ein Fehler mit schwerwiegenden Folgen.
    Die THEODERICH gab keinen einzigen Strahlschuß ab.
    »Schießen! Verdammt noch mal, warum schießen wir denn nicht?« Van Moders war kein Mitglied der
Solaren Flotte. Er war Wissenschaftler, sonst hätte er sich anders ausgedrückt.
    Wieder mußte Rhodan ihn anbrüllen, um Aufklärung zu verlangen.
    »Das Plasma muß jetzt doch glauben, wir würden mit den Laurins gemeinsame Sache machen, weil
wir auf die Unsichtbaren nicht schießen und …«
    Eine Hiobsmeldung aus dem Fragmentraumer unterbrach ihn.
    Im Kastenschiff waren plötzlich alle plasmalosen Roboter wieder aktiv geworden. Über die
Symboltransformer fing die kleine Besatzung, die schon unterwegs zur Schleuse war, die
Aufforderung der Schiffspositronik auf: Rettet das Innere! Liebt das Innere!
    Gleichzeitig ging eine Nachricht unbekannten Inhalts an die Station im Leerraum.
    Neben Rhodan materialisierte Gucky. »Alles zu Ende. Der Fragmentraumer ist im Begriff, sich
selbst zu zerstören.«
    Einer der Funker schrie panikerfüllt: »Sir, Atlan meldet erneuten Ausbruch der Schlacht! Alle
fünfhundert Posbischiffe im Angriff!«
    Und auf Telekom, übersetzt durch den Symboltransformer, kam ununterbrochen der Laurinspruch
herein: Habt ihr die geheime Waffe der Roboter entdeckt? Wenn ja, vernichtet sie, wir helfen
euch.
    Eine der drei Space-Jets meldete sich. Das achtzehnköpfige Kommando auf dem Fragmentraumer
hatte ohne Verluste den Raumwürfel verlassen können.
    Es war der Augenblick, in dem eine atomare Stichflamme aus dem Posbischiff in den Raum raste
und den selbstmörderischen Untergang einleitete.
    In einer grell leuchtenden Sonne, die sich turbulent nach allen Richtungen hin verbreitete,
ging der Fragmentraumer unter. Die gleiche schwache Strukturerschütterung, die man vor wenigen
Minuten registriert hatte, begleitete seine Vernichtung.
    Die Laurins waren im Hyperraum verschwunden. Ihr Symbolspruch über Hyperfunk war
verstummt.
    Van Moders hockte neben dem Symboltransformer und hatte Tränen in den Augen. Tränen
ohnmächtigen Zorns. Tränen um Milliarden Intelligenzen, deren Leben jetzt wieder bedroht war.
    »Verdammt«, sagte er immer wieder, aber das Fluchen brachte ihm keine Erleichterung.
Schwankend ging er zum Schott, um die Zentrale zu verlassen.
    Perry Rhodan eilte ihm nach. Er legte dem jungen Mann die Hand auf die Schulter, drehte ihn zu
sich herum und sagte nur: »Kopf hoch! Wir müssen jetzt eben wieder von vorn anfangen.«
    »Wie?« fragte Van Moders mit brüchiger Stimme. »Ich weiß nicht, wie wir es anstellen
sollen.«
    Das sagte der Mann, der wegen seiner sprühenden Ideen unter seinen Kollegen fast berüchtigt
war.
    Die terranischen Kommandanten der vereinigten Flotten hatten nicht geschlafen.
    Als die Fragmentraumer in Angriffsposition gingen, hielten die Feuerleitoffiziere ihren Finger
schon am Kontaktknopf.
    Atlans Taktik, jeden Fragmentraumer durch einen Pulk von sechs bis fünfzehn Schiffen bewachen
zu lassen, machte sich jetzt bezahlt.
    Punkttreffer aus den Breitseiten mehrerer Kugelraumer zugleich rissen den energetischen
Zeitschirm der Posbis auf und brachten die Würfel zur Explosion.
    Mit Einsetzen der Schlacht zwischen den dichtstehenden Sonnen des Kugelsternhaufens M-13 raste
das Gros der Flotten von allen Seiten mit Höchstbeschleunigung heran.
    In Atlans Flaggschiff herrschte Hochstimmung. Der Hyperfunkempfang konnte die einkommenden
Meldungen über Abschüsse kaum noch aufnehmen.
    Verzweifelt wehrten sich die Halbbiologischen und setzten ununterbrochen die unheimlichen
Transformstrahlen ein, die erst dicht vor dem Ziel eine vorher entmaterialisierte atomare Bombe
wieder werden ließen.
    Aber im Gegensatz zu den Kämpfen vor zehn oder zwölf Tagen waren die Verluste an Kugelraumern
erstaunlich gering.
    Die Schlacht in M-13 ging in die zweite halbe Stunde. Nur noch knapp hundert Posbi-Raumer
waren übriggeblieben.
    Die THEODERICH war inzwischen zur Flotte gestoßen. Über Hyperkom standen Atlan und Rhodan
miteinander in

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