Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Metallstange wurde glühend rot und begann sich
durchzubiegen. Verbissen klammerte sich der Afrikaner fest. Dann schmolz die Stange aus der
oberen Verbindung, und Tschubai schwankte mit ihr vom Steg hinweg, wie ein Hochspringer, der
gerade über die Latte setzen will. Der elastische Stab trug den Teleporter vom Steg hinweg und
pendelte nach einer anderen Richtung. Verzweifelt suchte Tschubai nach einem Ausweg. Die Stange
bog sich weiter durch, bis sie fast die gegenüberliegende Wand berührte. Tschubai stieß sich mit
beiden Beinen von der Wand ab, und der Stab schwankte in Richtung des Steges zurück. Fast dachte
der Mutant, daß er den Höhepunkt nicht überwinden würde, aber dann kippte die Stange nach der
anderen Seite ab, und Tschubai sauste mit zunehmender Geschwindigkeit dem Steg entgegen. Er
streckte beide Arme aus, und es gelang ihm, sich an der Umrandung festzuhalten. Seine Beine
lockerten die Umklammerung, lösten sich, und der Metallstab schnellte ohne seine menschliche Last
wie eine Feder zurück. Tschubai atmete erleichtert auf, da kam auch die Stange schon zurück und
versetzte ihm einen fürchterlichen Schlag in den Rücken. Er verlor fast die Besinnung, aber
irgendwie schaffte er es, sich auf den Steg zu ziehen. Hastig wälzte er sich auf den Rücken, um
einem eventuellen Angriff zu begegnen.
    »Hier herüber, Ras!« schrie jemand.
    Schwankend richtete sich Tschubai auf und rannte in Richtung auf die Stimme zu. Er prallte
gegen einen bewegungsunfähigen Roboter, dann fühlte er sich gepackt und zu Boden gezogen. Als
sich sein Blick zu klären begann, sah er Leggarts Bulldoggengesicht über sich.
    »Ich dachte schon, daß Sie es nicht schaffen würden«, sagte Leggart rauh.
    »Ich bin halbtot«, sagte Tschubai und grinste den Raumfahrer an. Bei jeder Bewegung ließ ihn
der Schmerz in seinem Rücken fast das Bewußtsein verlieren.
    Pearson streckte seinen Schädel durch das Schott herein.
    »Ich glaube, daß unsere Freunde Verstärkung erhalten«, sagte er trocken.
    Alkher winkte von dem Generator herüber.
    »Wir ziehen uns zurück!« befahl er. »Leggart, kümmere dich um den Teleporter!«
    Beinahe mühelos hob Leggart den Afrikaner hoch und stützte ihn. Ras Tschubai biß die Zähne
aufeinander und hinkte, seinen linken Arm um Leggarts Schulter gelegt, hinter den anderen her.
Tannert und Mesenhohl deckten ihren Rückzug und feuerten auf die sieben noch bewegungsfähigen
Roboter.
    Als sie alle aus dem Maschinenraum entkommen waren, ließ Alkher sie anhalten.
    »Wir müssen versuchen, uns mit den anderen in Verbindung zu setzen«, sagte er. »Vielleicht
haben sie Kakuta und Gucky gefunden.«
    Die HAT-LETE wurde von einem schwachen Beben durchlaufen.
    »Das Geräusch hört sich komisch an«, meinte Pearson unsicher.
    »Es ist das Schiff«, sagte Alkher. »Sie bringen es auf Fahrt.«
    Für Gucky war es klar, daß man sich vor den Robotern nicht verstecken konnte. Sie
schienen über Geräte zu verfügen, die ihnen den Aufenthaltsort eines jeden organischen Lebewesens
verrieten. So hatte sich der Mausbiber nach ihrem Sprung auf die HAT-LETE ständig auf der Flucht
befunden. Dank seiner telepathischen Fähigkeiten hatte er Tako und Ras nachspüren können.
Erleichtert hatte er die Ankunft von Alkhers kleiner Gruppe registriert, und nun war er dabei,
sich zu den Männern des Kommandos durchzuschlagen. Ohne seine Teleporterfähigkeiten wirkte Gucky
unbeholfen und war bei weitem nicht so schnell wie ein Mensch. Er mußte also zu dem gleichen
Trick greifen, den Tschubai so wirkungsvoll im Maschinenraum praktiziert hatte. Wenn er sich
immer in der Nähe wertvoller Geräte aufhielt, scheuten sich die Maschinen, das Feuer auf ihn zu
eröffnen. Zwischen den jeweiligen Stationen, die Gucky so hinter sich brachte, lag immer eine
freie Strecke, wo er sich auf sein Glück und seine Geschicklichkeit verlassen mußte.
    Guckys angeborener Optimismus geriet zum erstenmal ins Wanken, als die Triebwerke der HAT-LETE
wieder zu arbeiten begannen und das arkonidische Schiff, das lange Jahre stillgelegen hatte, zu
beschleunigen begann.

10.
    John Marshall saß in einem bequemen Sessel und lauschte in voller Konzentration der
telepathischen Nachricht, die Gucky übermittelte. Geduldig wartete Perry Rhodan auf das Ende der
paranormalen Unterhaltung.
    Die THEODERICH hatte sich wieder aus dem Wirkungskreis der Waffen des Fragmentschiffs
zurückgezogen, um den Erfolg von Alkhers Einsatzgruppe

Weitere Kostenlose Bücher